Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach

Der Stuttgarter Forschungscampus ARENA2036 ist gestartet

Auf dem Stuttgarter Forschungscampus ARENA2036 erforschen Wissenschaftler der Universität Stuttgart, von Forschungsinstituten und aus der Wirtschaft gemeinsam Grundlagen und Produktionsmodelle für eine flexible Fabrik des Autos im Jahr 2036, dem 150-jährigen Jubiläum des Automobils. Gemeinsam mit ihren Projektpartnern hat die Universität Stuttgart dafür nun den Startschuss für gegeben. "Mit der ARENA2036 beschreiten wir eine völlig neue Art der Forschungspartnerschaft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Hier finden sich Spezialisten aus Hochschule, Forschungsinstituten und Unternehmen zusammen, um an einem Ort unter einem Fabrikdach anwendungsorientierte Grundlagenforschung zu betreiben und so einen strategischen Weg von der Forschung zum innovativen Produkt zu gehen", erläuterte der Prorektor für Wissens- und Technologietransfer der Universität Stuttgart Professor Thomas Graf beim Festakt anlässlich des Projektstarts.

Die Forscher befassen sich unter anderem mit Leichtbaumaterialien in der Serienproduktion und wie flexible Produktion die starre Fertigungslinie ablösen und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter in der Fabrik ermöglichen wird. Zu der rein technischen Forschung gibt es auch einen Querschnittsbereich, der die Kreativitätsfindung, die Kooperation der beteiligten Partner und den Kompetenztransfer erforscht und unterstützt. Hier werden kreativitätsfördernde Maßnahmen – von der Gruppendynamik bis zur Raumaufteilung – betrachtet, wofür die Universität Stuttgart auch Kompetenzen der Geistes- und Sozialwissenschaften einbringt.

ARENA steht für "Active Research for the Next Generation of Automobiles". Das Projekt ist im Herbst des vergangenen Jahres im Wettbewerb "Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovation" des Bundesforschungsministeriums als Gewinner hervorgegangen und wird über die nächsten fünf Jahre mit Fördergeldern des Bundes in Höhe von 10 Millionen Euro unterstützt. Weitere 10 Jahre Förderung stehen danach in Aussicht. Neben der Universität Stuttgart gehören die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Firmen BASF, Daimler, Bosch, die Artur Bär Maschinenbau GmbH und die DYNAmore GmbH zu den Projektpartnern.

http://www.uni-stuttgart.de/forschung/projekte/ARENA2036

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