Schulen in der Region punkten mit Energieeffizienz

Stuttgart und Ostfildern unter Gewinnern eines bundesweiten Wettbewerbs

Ausgezeichnet für eine innovative Energieversorgung

Beim Bundeswettbewerb "Energieeffiziente Schule 2014" haben zwei Schulen aus der Region Stuttgart Preise in den Kategorien Neubau und Sanierung sowie einen Sonderpreis erhalten. Insgesamt konnten sieben Schulen aus Deutschland die multidisziplinär besetzte Fachjury mit ihren Beiträgen überzeugen. Energetisch hocheffizient und innovativ mussten die Bauprojekte sein, um den vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgelobten Wettbewerb zu gewinnen.

Über einen Preis in der Kategorie Sanierung freuen durfte sich die Stadt Stuttgart für den Umbau der Uhland-Schule in Stuttgart-Rot zur Plusenergieschule. Der komplette Energiebedarf wird durch regenerative Energien gedeckt. Dank einer natürlichen Belüftung über eine automatische und bedarfsgerechte Fensterlüftung je nach CO2-Konzentration bleibt die historische Bausubstanz erhalten. Die Planung war außerdem partizipativ gestaltet: Bauherr und Planer organisierten einen Workshop, bei dem Lehrer und Schüler Anregungen zum Projekt gaben.

In der Kategorie Neubau wurde die Stadt Ostfildern für ihre kohlendioxid-neutrale Grundschule Ruit ausgezeichnet. Obendrein ging an die verantwortliche Architektengemeinschaft ein Sonderpreis für den Entwurf zur innovativen Energieversorgung. Die Grundschule wird unter anderem Teil des neuen Nahwärmenetzes der öffentlichen Gebäude in der Gemeinde. Auch das Ruiter Projekt entstand in gemeinsamer Arbeit von Lehrern, Eltern und Kindern im Rahmen von Workshops und auf Basis des pädagogischen Leitbilds der Schule.

Die eingereichten Planungsentwürfe wurden nach gestalterischen, konzeptionellen und technologischen Aspekten bewertet. Am Wettbewerb konnten Architekten, Fachplaner, Schulträger oder Arbeitsgemeinschaften teilnehmen. Die Preise des BMWi waren mit insgesamt 100.000 Euro dotiert.

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