Herbert Hänchen GmbH & Co. KG aus Ostfildern versorgt Kunden in aller Welt mit innovativen Hydraulik-Zylindern

Mit innovativen Hydraulik-Zylindern weltweit führend: Die Herbert Hänchen GmbH & Co. KG aus Ostfildern

© Herbert Hänchen GmbH & Co. KG

Die Herbert Hänchen GmbH & Co. KG aus Ostfildern ist auf dem Gebiet indi-vidueller Hydraulik-Zylinderlösungen weltweit führend. Die Entwicklung
eines elektronischen Katalogs für die computergestützte Konstruktion machte das 1925 gegründete Unternehmen zum gefragten Anbieter individueller und kostengünstiger Komplett-Lösungen auf vielen Anwendungsgebieten der stationären Hydraulik, vor allem im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Zu den Kunden gehören Audi, Airbus, Krauss Maffei, die SMS Stahl- und Maschinenbau Schmücker GmbH und das Mercedes-Benz Museum. Weltweit agierend, setzt Hänchen nach wie vor entschieden auf den Standort Deutschland.

Eine Reise durch die Zeit sollte man mit nüchternem Magen antreten – zumindest dann, wenn Hydraulik-Zylinder der Marke Hänchen im Spiel sind, wie im Fall der Fahrsimulatoren im Stuttgarter Mercedes Benz-Museum. Als offen präsentiertes technisches Design-Highlight machen sie Renngeschichte erlebbar – und Simulationstechnik sichtbar. "Pures Strecken-Feeling" wird von den sechs oberhalb der Fahrkabine befestigten Hänchen-Zylindern erzeugt. Sie vermögen selbst kleinste Rüttelbewegungen auf Rennstrecken nachzuahmen, sodass der Besucher sicher sein kann, bei der "Spritztour" im Fahrsimulator so richtig durchgeschüttelt zu werden. Wer die vierminütige Zeitreise überstanden hat, braucht keinen weiteren Beweis dafür, dass Hydraulik-Zylinder weit mehr können als Lkw-Ladeflächen oder Baggerschaufeln zu bewegen.
Die Herbert Hänchen GmbH & Co. KG aus Ostfildern bei Stuttgart hat sich auf stationäre Hydraulik-Zylinderlösungen spezialisiert und beliefert Kunden in aller Welt mit individuellen High-end-Produkten. Ob sie Besucher von Simulationskinos "bewegen", Autos und Flugzeuge für dynamische Langzeittests zum Schwingen bringen, in Falzanlagen Türbleche für die Autoindustrie biegen oder flüssigen Stahl mit schnellen Rüttelbewegungen vor dem Festbacken bewahren – Hänchen Hydraulik-Zylinder zeichnen sich in jeder Situation durch hohe Präzision und Zuverlässigkeit aus.

Bewegen, positionieren, prüfen, fertigen – auf 1.000stel Millimeter genau

Mitte der 1920er Jahre als "Spezialwerk für die neuzeitliche Motorinstandhaltung" im schlesischen Penzig gegründet, gehörte die Feinstbearbeitung von Metalloberflächen von Beginn an zu den Spezialgebieten des Unternehmens. Die im Jahr 1954 erfolgte Neuausrichtung als Hydraulik-Zylinder-Anbieter konnte auf der entsprechenden Erfahrung aufbauen. Mit Anwendungen ab einem Hub von einem Millimeter für den Einsatz in der Medizintechnik bis hin zu Zylindern mit einem Hub von sieben Metern für die Testanlage des Airbus 380 ist Hänchen auf dem Gebiet der Industrie- und Prüfhydraulik außerordentlich breit aufgestellt. Durch gehonte, das heißt sehr fein geschliffene, Zylinderrohre und Kolbenstangen vermögen Hänchen-Zylinder selbst Vorgaben für Toleranzen im 1.000stel Millimeter-Bereich einzuhalten. Diese Präzision wissen vor allem Kunden aus dem Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau sowie der Kunststoffindustrie zu schätzen. Neben Krauss Maffei, Audi und der SMS Stahl- und Maschinenbau Schmücker GmbH, setzt auch der Flugzeugbauer Airbus seit Jahrzehnten auf Hänchen-Produkte. Für die Testanlage der A380 lieferte das Unternehmen aus Ostfildern 163 Hydraulik-Zylinder – der bislang größte Auftrag in der 83-jährigen Unternehmensgeschichte.
Vierundzwanzig 3D-CAD-Arbeitsplätze stehen heute für die immense Konstruktionsexpertise, die sich das inhabergeführte Familienunternehmen seit der Umstellung auf computergestützte Konstruktionsverfahren vor 20 Jahren erarbeitet hat. Mit der Verbannung der Zeichenbretter schuf man damals die Grundlage für die Entwicklung des heute so erfolgreichen elektronischen Katalogs "E-Kat", der den Kunden maßstabsgetreue Bildschirmansichten aller Bauteile und Varianten in sämtlichen Perspektiven bietet und die individuelle Zusammenstellung von Hydraulik-Zylindern am Bildschirm erlaubt. "Sämtliche Bauteile sind in Qualität und Funktion aufeinander abgestimmt, der Kunde muss nur noch auswählen, seine technischen Parameter eingeben und fertig ist der Konstruktionsentwurf", erklärt Marketingleiterin Tanja Hänchen. "Das ist ziemlich einzigartig: Wo gibt es schon Sondervarianten nach Katalog?"

Erfolgsrezept: Kundennähe, Innovationsfreude und unternehmerischer Mut

Wer wie Hänchen von Innovationen lebt, muss das Ohr stets am Markt haben. "Der tägliche Austausch mit den Kunden ist für das Bestehen unseres Familienunternehmens ganz entscheidend", sagt Tanja Hänchen. Den Trend hin zu Systemlösungen habe man frühzeitig erkannt und schon vor fünfzehn Jahren begonnen, die Bereiche Mechanik, Hydraulik und Elektronik zur bei Hänchen so genannten Hydromechatronik zu "verschmelzen". Hatte der E-Kat den Weg vom Sonderkonstrukteur zum Anbieter individueller Lösungen geebnet, so tragen heute die Elektronik-, Software- sowie die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen dazu bei, das Erreichte zu festigen, die Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen und den Wettbewerbsvorsprung abzusichern.
Im vergangenen Jahr legte das Unternehmen die Messlatte wieder ein Stück höher, indem es auf der Hannover Messe die besonders flexible Testzylinder-Baureihe 326 vorstellte: Bei gleich bleibenden Außenmaßen lässt sich das "Innenleben" – der Kolbendurchmesser – in Millimeterschritten auswählen. "Eine absolute Weltneuheit mit erheblichen Auswirkungen, denn ein Millimeter mehr oder weniger spielt bei der Kraftübertragung im Zylinder eine große Rolle", sagt Tanja Hänchen. "In konkreten Anwendungen konnte der Energiebedarf so um 50 Prozent gesenkt werden." Für einige Kunden bedeute diese Flexibilität deutliche Einsparungen bei Platzbedarf, Peripherie und Energiekosten.
Neben der Kundennähe und der Innovationsfreude sind es vor allem unternehmerischer Mut und kurze Entscheidungswege, die den Mittelständler dorthin gebracht haben, wo er heute steht: 18 Millionen Jahresumsatz und ein Exportanteil von 40 Prozent lautet die Bilanz von 2007. Der anhaltend großen Nachfrage aus dem Ausland begegnet Hänchen mit Tochtergesellschaften in der Schweiz und Frankreich sowie 19 Auslandsvertretungen, unter anderem in China, Indien und Russland. Obwohl man nun die Erschließung weiterer Märkte in Osteuropa im Visier hat, hält das Familienunternehmen, das derzeit 200 Mitarbeiter beschäftigt, am Standort Deutschland fest: Gefertigt wird ausschließlich im Stammwerk in Ostfildern sowie im bayrischen Zweigwerk Oettingen.
Dieses Wertverständnis bestimmt bei Hänchen die gesamte Unternehmenskultur – zehn Prozent der Belegschaft sind Auszubildende, jeder fünfte Mitarbeiter ist seit mindestens 25 Jahren dabei. Dass diese Mischung aufgeht, beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass der Mittelständler, für den der viel beklagte Fachkräftemangel bis heute ein Fremdwort ist, seit Anfang der 1950er Jahre keine einzige betriebsbedingte Kündigung aussprechen musste. "Auch in schlechten Zeiten zu den eigenen Leuten zu stehen, das ist eine Grundphilosophie unseres Hauses", sagt Tanja Hänchen. Inzwischen ist es die dritte Familiengeneration, die diese Haltung vertritt. So wird Hänchen auch in Zukunft vorne mit dabei sein, wenn sich in der Hydraulik etwas "bewegt".

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