Auf den (virtuellen) Spuren des Verbrechens

In der Region Stuttgart wird Digital-Technik genutzt, um Mordfälle aufzuklären. Das ist deutschlandweit einzigartig

Symbolbild: pixabay.com/CC0
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Virtuelle Technik zum Lösen von Mordfällen
LKA BW – virtuelle Tatortbegehung

Das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg in Stuttgart nutzt jetzt eine virtuelle Technik, um Tatorte begehbar zu machen und dadurch Mordfälle zu lösen. Die in der Region Stuttgart genutzte Technik ist in Deutschland einmalig.

Bei dieser besonderen Vorgehensweise wird die Umgebung eines Tatorts in eine digitale Nachbildung verwandelt, die Ermittler*innen später mithilfe einer virtuellen 3D-Brille einsehen können. So kann beispielsweise das Tat-Geschehen aus Sicht einer kriminellen Person präzise nachgestellt werden. Auch Sachverständige, wie zum Beispiel Experten*innen für Schusswaffen, können in die digitale Tatort-Umgebung eintauchen und Ermittlungen durchführen. Zudem lassen sich mithilfe der Technik Orte speichern, um Jahre nach einem Verbrechen Ermittlungen fortzusetzen, etwa bei nachträglichen Zeugenaussagen oder unerwarteten Wendungen.

lka.polizei-bw.de