Zwischen Grün und Blau

Die Filmakademie Baden-Württemberg hat mit dem Film „Xanh“ den Deutschen Kurzfilmpreis gewonnen. Die Geschichte handelt von einem geflüchteten Vater, der in Deutschland auf eine fremde Kultur trifft

© Arte - Animationsfilm Xanh

Der Deutsche Kurzfilmpreis 2023 in der Kategorie „Animation“ ist jetzt an „Xanh“ gegangen, der von Studierenden der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg produziert wurde. Die Auszeichnung ist die bedeutendste in der deutschen Kurzfilm-Branche und mit 30.000 Euro dotiert.

„Xanh“ handelt von einem asiatischen Vater, der als Flüchtling nach Deutschland kommt und dort auf eine fremde Kultur trifft. Im Gespräch mit seiner Tochter berichtet der Vater über einen Vorfall beim Autofahren, bei dem er missverstanden und auch diskriminiert wurde. Der Filmtitel „Xanh“ ist vietnamesisch und bedeutet gleichermaßen „grün“ und „blau“. Die Produzent*innen des Films symbolisieren mit der zweifachen Bedeutung, dass alltägliche Situationen von Menschen unterschiedlich aufgefasst und auch gedeutet werden können.

Der Film „Xanh“ dauert zwölf Minuten. Im Gegensatz zu so genannten „Langfilmen“ kommt der Kurzfilm „Xanh“ ohne Einleitung und Vorstellung der Charaktere aus. Kurzfilme sind insbesondere im Internet beliebt.

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