Wanne, Wasser und noch viel mehr

Eine bequem begehbare, großzügige Duschwanne, die sich per Knopfdruck zur Badewanne schließen lässt, ohne dass ein Tropfen durchdringt? Bei der Firma Repabad aus Wendlingen geht das. Der neueste Clou heißt "Easy-In" und "ist so dicht wie jede Badewanne", zerstreut Juniorchef Gunther Stolz die üblichen Bedenken. Ein automatisches Stoppsystem sorgt dafür, dass sich niemand die Finger […]

© repaBAD GmbH
Barrierefreie Duschwanne Easy In der Repabad GmbH aus Wendingen

Eine bequem begehbare, großzügige Duschwanne, die sich per Knopfdruck zur Badewanne schließen lässt, ohne dass ein Tropfen durchdringt? Bei der Firma Repabad aus Wendlingen geht das. Der neueste Clou heißt "Easy-In" und "ist so dicht wie jede Badewanne", zerstreut Juniorchef Gunther Stolz die üblichen Bedenken. Ein automatisches Stoppsystem sorgt dafür, dass sich niemand die Finger einklemmt und es verhindert, dass sich bei voller Wanne die Türe öffnet. Mit dem innovativen Produkt ist das Unternehmen seit mehreren Monaten erfolgreich am Markt. Mit dieser Idee, die Funktion und Design ideal verbindet, hat Repabad bereits mehrere Preise gewonnen, darunter den iF product design award 2009 und den Design Plus. Aktuell ist "Easy-In" zum Designpreis Deutschland 2010 nominiert.

Repabad hat sich in den vergangenen 40 Jahren vom schlichten Reparaturdienstleister zum Hersteller hochwertiger bis luxuriöser Bade- und Duschinstallationen gemausert. Seniorchef Kurt Stolz gründete 1963 mit zwei Partnern, von denen einer nicht mehr im Unternehmen und der andere im Ruhestand ist, eine Firma, um die damals üblichen, aber schlagempfindlichen Emailbadewannen auszubessern. Der Durchbruch gelang den Jungunternehmern, als sie 1968 mit der Idee reüssierten, alte Badewannen mit einer neuen Acrylwanne zu erneuern, ohne die Fliesen anzugreifen. Die preisgünstige Wanne-auf-Wanne-Technik bemäntelte über Jahre hinweg in deutschen Badezimmern gnädig die Farbwahl einer Zeit, die Moosgrün, Currygelb oder leuchtendes Orange zu den Favoriten im Nassbereich erklärt hatte. Auch Juniorchef Gunther Stolz erzählt grinsend, dass er als Steppke noch in olivgrünem Wasser plantschte.

Mit der Wanne-auf-Wanne-Technik begann der Aufstieg des Unternehmens. Noch heute lässt Repabad mehr als 1000 Mal im Jahr alte Badewannen unter einem modernen und körperwärmeren Acryldeckmantel verschwinden. Doch spätestens seit in den neunziger Jahren die Wellness-Kultur in die Badezimmer Einzug gehalten hat, sind die Ansprüche der Verbraucher weiter gestiegen. Repabad hat sich früh darauf eingestellt. Whirlpools in vielerlei Ausführungen gehören zum Sortiment ebenso wie Duschkabinen, die sich als Dampfbad nutzen lassen. Mit Nebeldüsen und Regenkaskade, MP-3-Dockingstation, dampftauglichen Lautsprechern oder Licht- und Klanginstallationen, die auch über die hauseigene Stereoanlage angesteuert werden können, bietet Repabad vielfältige Möglichkeiten, den privaten Wellnessbereich zu gestalten. Es müssen ja nicht gleich vergoldete Armaturen sein, wie sie von russischen Kunden schon bestellt wurden.

"Wir bieten natürlich alle gewünschten Sonderanfertigungen und sehen uns als Vorreiter neuer Ideen rund um das hochwertige Bad", sagt Gunther Stolz. Repabad arbeitet aus diesem Grund nur mit ausgesuchten Fachhändlern zusammen. In Wendlingen sind Verwaltung und Entwicklung zu Hause, im benachbarten Kirchheim/Teck wird produziert. Die derzeitige Krise sieht der Juniorchef gelassen. "2009 hatten wir erstmals in der 45-jährigen Firmengeschichte ein leichtes Minus zu verzeichnen – unsere Mitbewerber mussten 20 bis 30 Prozent Einbrüche hinnehmen." Derzeit sucht Repabad wieder neue Mitarbeiter, die das 60 Köpfe starke Team verstärken sollen.

http://www.repabad.de