Bienen helfen der Forschung: Blütenstaub zeigt, wie’s um die Pflanzenwelt steht

Drees und Sommer unterstützt Projekt zur Artenvielfalt

Fotos: Drees und Sommer und BeeOdiversity
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© Bernard De Keyzer

In Stuttgart untersucht jetzt das belgische Start-up BeeOdiversity von Bienen gesammelten Blütenstaub, um Informationen über den Grad an Umweltverschmutzung in der umgebenden Natur zu erlangen. Unterstützt wird das Projekt vom Stuttgarter Bauunternehmen Drees und Sommer.

Für die Untersuchung hat BeeOdiversity Bienenstöcke in einem Gewerbegebiet in Stuttgart-Vaihingen aufgestellt. Am Eingang jedes Bienenstocks befindet sich eine Sammelvorrichtung: Wenn die Bienen in den Bienenstock hineinfliegen, bleibt ein Teil der Pollen hängen. Die Pollenproben werden in regelmäßigen Abständen entnommen und unter dem Mikroskop analysiert. In den Pollen stecken Informationen über Umweltschadstoffe, wie Pestizide und Schwermetalle. Die Informationen im Blütenstaub zeigen, wie stark die Umwelt verschmutzt ist.

Das Langzeitprojekt ist eine Kooperation von BeeOdiversity mit dem Stuttgarter Bauunternehmen Drees und Sommer. Falls sich bei der Pollen-Analyse zeigen sollte, dass die Umgebung in Stuttgart-Vaihingen erheblich verschmutzt ist, dann will Drees und Sommer entsprechend reagieren, zum Beispiel durch begrünte Gebäudefassaden oder durch die Aussaat von speziellen Blühmischungen mit vielfältigeren Pflanzenarten.

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