19.01.2021 | Die „KlimaGenuss“-App des Rems-Murr-Kreises zeigt, wie man sich klimaschonend ernähren kann •
Um seine Bürgerinnen und Bürger bei der Verringerung ihres CO2-Ausstoßes zu unterstützen, hat das Landratsamt Rems-Murr eine App entwickelt, die bei einer klimaschonenden Ernährung hilft. Rund 15 Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes in Deutschland kommen von unserer Ernährung.
Die... mehrUm seine Bürgerinnen und Bürger bei der Verringerung ihres CO2-Ausstoßes zu unterstützen, hat das Landratsamt Rems-Murr eine App entwickelt, die bei einer klimaschonenden Ernährung hilft. Rund 15 Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes in Deutschland kommen von unserer Ernährung.
Die „KlimaGenuss“-App stellt klimafreundliche Rezepte zur Verfügung und zeigt, wie Lebensmittel energieschonend zubereitet werden können. Zudem liefert die App mithilfe eines Saisonkalenders Informationen zu Obst- und Gemüsesorten und regionalen Händlern im Rems-Murr-Kreis.
Die „KlimaGenuss“-App kann auch für Personen außerhalb des Rems-Murr-Kreises kostenlos in den Playstores von Google und Apple heruntergeladen werden und ist in mehreren Sprachen abrufbar.
rems-murr-kreis.de
15.01.2021 | Das neue Postkartenset „Green Location“ der Film Commissions Region Stuttgart und Region Neckar-Alb zeigt nachhaltige Drehorte beider Regionen •
„Green Location“ heißt das Postkartenset, das die Film Commission Region Stuttgart gemeinsam mit der Region Neckar-Alb jüngst herausgegeben hat. Auf den elf Motiven sind Drehorte dieser Regionen abgebildet, die sozial, ökonomische und ökologisch besonders nachhaltig sind. Dies ist beispielsweise... mehr„Green Location“ heißt das Postkartenset, das die Film Commission Region Stuttgart gemeinsam mit der Region Neckar-Alb jüngst herausgegeben hat. Auf den elf Motiven sind Drehorte dieser Regionen abgebildet, die sozial, ökonomische und ökologisch besonders nachhaltig sind. Dies ist beispielsweise durch eine bestmöglich genutzte Infrastruktur, durch eine offene Gesellschaft oder durch eine ressourcenschonende Arbeitsweise der Fall.
Auch das Postkartenset selbst ist durch seinen Druck auf Recyclingpapier nachhaltig. Aufgenommen wurden die Bilder von der Stuttgarter Fotografin Ann-Christin Schmoll.
film.region-stuttgart.de
14.01.2021 | Tiergeburten, Neubauten und Auszeichnungen: Trotz Corona, Lockdowns und halbierter Gästezahl gab es im vergangenen Jahr einige Höhepunkte in der Wilhelma in Stuttgart •
Das Jahr 2020 hat der Wilhelma trotz finanzieller Einbußen durch die Pandemie auch einige besondere Momente beschert. So gab es gleich bei vier extrem seltenen Tierarten Nachwuchs: Bei den Okapis aus der Giraffenfamilie, bei den Bongo- und den Säbelantilopen sowie bei den Bonobo-Menschenaffen.... mehrDas Jahr 2020 hat der Wilhelma trotz finanzieller Einbußen durch die Pandemie auch einige besondere Momente beschert. So gab es gleich bei vier extrem seltenen Tierarten Nachwuchs: Bei den Okapis aus der Giraffenfamilie, bei den Bongo- und den Säbelantilopen sowie bei den Bonobo-Menschenaffen. Außerdem sind nun auch Yaks und Kirk-Dikdiks, die kleinste Antilopenart der Welt, zum ersten Mal Teil der Wilhelma.
Mit dem Neubau einer Anlage für asiatische Huftiere haben einige Arten ein neues zuhause bekommen: Grunzochsen, Trampeltiere und Mesopotamische Damhirsche. In der Pflanzenwelt erhielt eine Kamelie der Wilhelma auf der Deutschen Kamelienblütenschau den Preis für die schönste Blüte Deutschlands.
2020 endete mit einem Hoffnungsschimmer auf bessere Zeiten im neuen Jahr: Auf dem Schaubauernhof der Wilhelma wurden am zweiten Weihnachtsfeiertag unerwartet zum ersten Mal seit 2018 Ferkel bei den Schwäbisch-Hallischen Landschweinen geboren – und sogar gleich sechs Stück.
wilhelma.de
13.01.2021 | Für die Kampagne „Stadtradeln“ sind die Menschen 2020 in der Region Stuttgart so viel Rad gefahren wie noch nie: fast 3,7 Millionen Kilometer für den Klimaschutz •
Bürgerinnen und Bürger aus der Region Stuttgart sind im Rahmen der Kampagne „Stadtradeln“ im vergangenen Jahr über 3,7 Millionen Kilometer mit dem Fahrrad gefahren. Hauptziel der Aktion: Radeln für den Klimaschutz.
In der Region Stuttgart waren der Rems-Murr-Kreis sowie der Landkreis Ludwigsburg... mehrBürgerinnen und Bürger aus der Region Stuttgart sind im Rahmen der Kampagne „Stadtradeln“ im vergangenen Jahr über 3,7 Millionen Kilometer mit dem Fahrrad gefahren. Hauptziel der Aktion: Radeln für den Klimaschutz.
In der Region Stuttgart waren der Rems-Murr-Kreis sowie der Landkreis Ludwigsburg mit über einer Million bzw. 1,5 Millionen erradelter Kilometer Spitzenreiter. Auch in der Stadt Stuttgart (894.113 Kilometer) und den Kreisen Böblingen (676.621 Kilometer), Esslingen (183.093 Kilometer) und Göppingen (405.506 Kilometer) war die Motivation ähnlich hoch. In ganz Baden-Württemberg wurde mit über 23 Millionen Kilometern ein Rekordergebnis erreicht. 3.400 Tonnen CO2-Ausstoß konnte so vermieden werden. Durch die Kampagne sollten möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad oder dem Pedelec zurückgelegt werden. Trotz Pandemie schwangen sich rund 100.000 Radbegeisterte aus 350 Kommunen des Landes auf den Sattel.
Beim internationalen Wettbewerb „Stadtradeln“ handelt es sich um die weltweit größte Fahrradkampagne. Veranstalter ist das Klima-Bündnis, ein Netzwerk europäischer Kommunen, das sich für einen starken lokalen Radverkehr einsetzt. Durch das „Stadtradeln“ sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln und für das Radfahren im Alltag sensibilisiert werden.
stadtradeln.de
12.01.2021 | Die Kaiser Brauerei aus Geislingen nutzt als erste Brauerei Deutschlands eine zu 100 Prozent recycelte Pappverpackung für ihr Bier •
Die Kaiser Brauerei aus Geislingen hat einen Karton für Sixpacks entwickelt, der komplett aus Recycling-Material besteht. Die Verpackung belastet so nicht zusätzlich die Umwelt.
Sixpacks aus Pappe sind zwar keine Neuheit, allerdings werden sie bisher aus frisch gefällten Bäumen hergestellt und... mehrDie Kaiser Brauerei aus Geislingen hat einen Karton für Sixpacks entwickelt, der komplett aus Recycling-Material besteht. Die Verpackung belastet so nicht zusätzlich die Umwelt.
Sixpacks aus Pappe sind zwar keine Neuheit, allerdings werden sie bisher aus frisch gefällten Bäumen hergestellt und sind damit nicht gerade umweltschonend. Durch die immer höher werdende Nachfrage nach Bierflaschen in Pappverpackungen statt größeren Mehrweg-Kästen, wird auch der Verpackungsmüll immer mehr.
Die recycelten Sixpack-Träger sind ein erster Schritt zum Unternehmensziel der Kaiser Brauerei: Bis 2025 will sie alle ihre Biere CO2 -neutral brauen, abfüllen und ausliefern.
kaiser-brauerei.de
08.01.2021 | Umweltpreis: Die Heinrich Feeß GmbH aus Kirchheim/Teck wäscht Baumaterial und verwendet es mehrfach •
Die Heinrich Feeß GmbH aus Kirchheim/Teck hat den Umweltpreis 2020 des Landes Baden-Württemberg in der Kategorie „Kreislaufwirtschaft“ erhalten. Das Unternehmen verwendet Baumaterial mehrfach.
Mithilfe einer sogenannten Nassklassieranlage recycelt die Heinrich Feeß GmbH Bauschutt. In der Anlage... mehrDie Heinrich Feeß GmbH aus Kirchheim/Teck hat den Umweltpreis 2020 des Landes Baden-Württemberg in der Kategorie „Kreislaufwirtschaft“ erhalten. Das Unternehmen verwendet Baumaterial mehrfach.
Mithilfe einer sogenannten Nassklassieranlage recycelt die Heinrich Feeß GmbH Bauschutt. In der Anlage werden zum Beispiel Sand, Splitt, Kies oder Schotter gewaschen und können so umweltschonend wiederverwertet werden. Der Abbau von Sand und Steinen aus der Natur wird hierdurch verringert und weite Transportwege werden reduziert. Material für bereits rund 40 Produkte, wie Mörtel, kann die Heinrich Feeß GmbH wiederverwenden. Auch die Wasch-Anlage arbeitet umweltschonend: Altes Holz wird zu Holzhackschnitzel verarbeitet, die wiederum Heizöl ersetzen. Die Anlage selbst wird mithilfe von Zisternen betrieben und der Strom von PV-Anlagen erzeugt.
Der Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg ist mit 10.000 dotiert und wird alle zwei Jahre an besonders nachhaltige Unternehmen vergeben.
feess.de
21.12.2020 | Vier Filme aus Ludwigsburg haben den baden-württembergischen Filmpreis erhalten •
Bei der Verleihung des baden-württembergischen Filmpreises sind in diesem Jahr auch vier Filme von Studierenden und Ehemaligen der Ludwigsburger Filmakademie gewürdigt worden. Zwei Studierende der Filmakademie gewannen Preise in den Kategorien „bester Dokumentarfilm“ und „bester Kurzfilm“. Den... mehrBei der Verleihung des baden-württembergischen Filmpreises sind in diesem Jahr auch vier Filme von Studierenden und Ehemaligen der Ludwigsburger Filmakademie gewürdigt worden.
Zwei Studierende der Filmakademie gewannen Preise in den Kategorien „bester Dokumentarfilm“ und „bester Kurzfilm“. Den Preis für den „besten Dokumentarfilm“ erhielt Moritz Schultz. In seinem Film „Sommerkrieg“ dokumentiert der Filmakademie-Student ein paramilitärisches Sommerlager für Kinder und Jugendliche in der Ukraine. In der Kategorie „bester Kurzfilm“ gewann der Filmakademie-Student Andreas Kessler mit seinem Drama „Sinkende Schiffe“. Die Hauptfigur Sara sucht in dem 20-minütigen Spielfilm nach einem Weg, um sich von ihrem gewalttätigen Ehemann zu befreien. Die Preise für den „besten Spielfilm“ und den „besten Animationsfilm“ erhielten die Filmakademie-Absolventen Lena Knauss und Andreas Hykade. Im Liebesdrama „Tagundnachtgleiche“ von Lena Knauss lernt der Protagonist Alexander nach dem plötzlichen Unfalltod seiner großen Liebe Paula deren Familie kennen und fühlt sich zu Paulas Schwester Marlene hingezogen. Andreas Hykade erzählt in seinem Animationsfilm „Altötting“, wie sich ein Junge in die Jungfrau Maria verliebt.
Der Baden-Württembergische Filmpreis wird seit 1994 jährlich vom Festival „Filmschau Baden-Württemberg“ in den Kategorien „bester Spielfilm“, „beste Dokumentation“, „bester Kurzfilm“ und „bester Animationsfilm“ verliehen.
16.12.2020 | Der Auenwalder Flugzeugbauer H2Fly darf jetzt ab Stuttgart fliegen •
Die H2Fly GmbH aus Auenwald darf ihr Wasserstoff-Flugzeug jetzt für Testzwecke ab Stuttgart fliegen lassen. Der viersitzige Flieger Hy4 ist leiser und umweltschonender als ein Kerosinflugzeug, weil er von einer Brennstoffzelle angetrieben wird. Die Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff in... mehrDie H2Fly GmbH aus Auenwald darf ihr Wasserstoff-Flugzeug jetzt für Testzwecke ab Stuttgart fliegen lassen. Der viersitzige Flieger Hy4 ist leiser und umweltschonender als ein Kerosinflugzeug, weil er von einer Brennstoffzelle angetrieben wird. Die Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff in Bewegungsenergie um. Seit Dezember 2020 darf „Hy4“ für Testflüge in Stuttgart abheben und landen.
Heimatflughafen des Wasserstoff-Flugzeugs ist Stuttgart. In der Testphase soll der Flieger jetzt so weit ausreifen, dass ab 2030 Regionalflugzeuge mit 40 Sitzplätzen geräusch- und emissionsarm fliegen können.
07.12.2020 | Das Technologieunternehmen Trumpf aus Ditzingen hat den Deutschen Zukunftspreis für einen Hochleistungslaser erhalten
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Der Ditzinger Laserhersteller Trumpf hat den Deutschen Zukunftspreis gewonnen. Trumpf entwickelte einen Hochleistungslaser, der Licht mit extrem kurzer Wellenlänge erzeugen kann. Dieses Licht lässt sich nutzen, um nanogroße Mikrochips herzustellen. Zehntausend solcher Mikrochips wären zusammen... mehrDer Ditzinger Laserhersteller Trumpf hat den Deutschen Zukunftspreis gewonnen. Trumpf entwickelte einen Hochleistungslaser, der Licht mit extrem kurzer Wellenlänge erzeugen kann. Dieses Licht lässt sich nutzen, um nanogroße Mikrochips herzustellen. Zehntausend solcher Mikrochips wären zusammen lediglich so dick wie ein menschliches Haar.
Die winzigen Mikrochips werden für Anwendungen benötigt, bei denen große Datenmengen schnell verarbeitet werden müssen – beispielsweise beim Autonomen Fahren oder bei Systemen mit Künstlicher Intelligenz. Der mit 250.000 Euro dotierte Deutsche Zukunftspreis wird seit 1997 jährlich vom Bundespräsidenten für herausragende technische, ingenieur- und naturwissenschaftliche Leistungen vergeben. trumpf.com
03.12.2020 | Eine Jungunternehmerin aus Fellbach hat eine Maske entwickelt, mit der Brillen nicht beschlagen •
Vanessa Bürkle, die 19-jährige Gründerin des Fellbacher Start-ups VB Innovation, hat einen Mund-Nasen-Schutz entwickelt, mit dem Brillengläser nicht durch Atemluft beschlagen. Möglich machen dies ein biegsamer Metallbügel und ein dichter Silikonstreifen, mit denen die Maske ausgestattet ist. Der... mehrVanessa Bürkle, die 19-jährige Gründerin des Fellbacher Start-ups VB Innovation, hat einen Mund-Nasen-Schutz entwickelt, mit dem Brillengläser nicht durch Atemluft beschlagen. Möglich machen dies ein biegsamer Metallbügel und ein dichter Silikonstreifen, mit denen die Maske ausgestattet ist. Der Mund-Nasen-Schutz schmiegt sich damit passgenau ans Gesicht an. Da er lückenlos anliegt, kann keine feuchte Atemluft nach oben entweichen und die Brille beschlägt nicht. Die Jungunternehmerin Bürkle hat ihre Idee nun als Gebrauchsmuster patentieren lassen. vbinnovation.net
25.11.2020 | Silbersalz aus Stuttgart bietet als weltweit einzige Firma analoges Filmmaterial aus der Spielfilmindustrie zum Fotografieren an
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Im grellen Neonlicht eines Autoscooters steht eine junge Frau. Suchend blickt sie nach hinten. Ihre langen, blonden Haare schimmern bläulich im Kunstlicht. Hinter der Frau warten Menschen in einer Schlange. Die Glasscheibe eines Kassenhäuschens reflektiert das Licht. Die Szenerie wirkt dermaßen... mehrIm grellen Neonlicht eines Autoscooters steht eine junge Frau. Suchend blickt sie nach hinten. Ihre langen, blonden Haare schimmern bläulich im Kunstlicht. Hinter der Frau warten Menschen in einer Schlange. Die Glasscheibe eines Kassenhäuschens reflektiert das Licht. Die Szenerie wirkt dermaßen echt, dass man in ihr versinken könnte, und doch handelt es sich nur um eine Fotografie. Eine sehr gute Fotografie. Entwickelt wurde das Bild von der Stuttgarter Agentur Silbersalz – auf Filmrollen, die sonst die Geschichten von Hollywood in die Kinos bringen. Die hohe Qualität dieser Rollen macht sie aber auch bei Fotografen sehr beliebt. Silbersalz ist weltweit die einzige Agentur, die Zelluloidstreifen aus der Spielfilmindustrie für Fotografen aufbereitet.
Thomas Bergmann, einer der beiden Geschäftsführer von Silbersalz, erklärt, weshalb viele Fotografen heute wieder zum Analogfilm greifen: „Der Look und die Textur analoger Fotos kann mit einer Digitalkamera nur schwer erreicht werden. Wir machen unseren Kunden professionelles Filmmaterial zugänglich, auf dem Filme wie James Bond und Star Wars gedreht werden.“ Was man früher noch wusste
Professionelles Kino-Filmmaterial für den Gebrauch als Foto-Film benötigt einen speziellen Entwicklungsprozess. Silbersalz entwickelt die Filmrollen deshalb im eigenen Labor. Anfangs nahm die Agentur die Hilfe eines älteren Laborbetreibers in Anspruch: „Unser Experte hat über Jahrzehnte ein Labor für Film und Fernsehen betrieben. Er zeigte uns, welchen pH-Wert die chemischen Bäder haben müssen und wie lange und bei welcher Temperatur die Filmstreifen darin baden. Denn ein Temperaturunterschied von nur einem Grad wirkt sich schon auf das Farbergebnis aus“, so Bergmann. Aufgerüstet mit der Technik des 21. Jahrhunderts
Der ehemalige Laborbetreiber half auch bei Konzeption und Aufbau der Entwicklungsmaschine, mit der die Zelluloidstreifen entwickelt werden: Die etwa klaviergroße Maschine entwickelt belichtete Negative und macht das eigentliche Bild erst sichtbar. „Unser Experte hatte Teile dieser Labortechnik noch in seinem Keller stehen“, erinnert sich Bergmann. „Er reparierte die Maschine und nahm sie für uns wieder in Betrieb.“ Später rüstete das Team von Silbersalz die Entwicklungsmaschine weiter auf, automatisierte die Prozesse und setzte computergesteuerte Pumpen ein, die die benötigte Menge an Chemikalien jetzt genau dosieren und den Bädern zuführen. „Wir haben Labortechnik aus den 1980er Jahren mit Methoden des 21. Jahrhunderts modernisiert“, so Bergmann.
Filmmaterial und Chemikalien bezieht Silbersalz direkt vom Hersteller. „Bei einem Zulieferer in England lassen wir die Filmrollen auf Fotostreifen à 36 Fotos zurechtschneiden, aufrollen und lichtgeschützt verpacken. Die fertigen Rollen verkaufen wir dann in herkömmlichen Filmdöschen, wie man sie von früher kennt“, so Bergmann.
Zu den Kunden von Silbersalz gehören Fotografen auf der ganzen Welt, die die Authentizität und Bildsprache des Analogfilms schätzen. „Vor allem in Japan und in den USA werden unsere Fotofilme und die Entwicklung der Bilder stark nachgefragt“, sagt Bergmann. „Die Kunden bezahlen teilweise ein Vielfaches des Materialpreises für die Portokosten, weil ihnen unsere Analogfilme so wichtig sind.“
Silbersalz beschäftigt heute 20 Mitarbeiter. Die Agentur befindet sich seit 2014 in der Tübinger Straße in Stuttgart-Mitte. Anfang 2019 bezog Silbersalz ein zweites Gebäude in Stuttgart-Bad Cannstatt. Hier ist das Labor für die Fotoentwicklung untergebracht. Neben dem Fotografen-Service produziert Silbersalz Bewegtbildkampagnen und Werbespots für international tätige Kunden. „Dort, wo es machbar ist, empfehlen wir unseren Kunden natürlich, analog zu drehen“, sagt Bergmann.
Das Bild existiert zunächst nur im Kopf des Kameramanns
„Für unsere Werbekunden ändert sich durch die Analogtechnik im Grunde wenig. Der Kunde bekommt auch beim analogen Dreh im Endeffekt einen digitalen Werbespot“, erklärt Bergmann. „Allerdings muss er uns etwas mehr Vertrauen entgegenbringen, denn das Bild existiert zunächst nur im Kopf des Kameramanns. Am Set ist noch kein finales Bild zu sehen.“ Die fertige Aufnahme sieht man erst, wenn sie entwickelt und gescannt ist. Das Warten zahlt sich für den Kunden dennoch aus: Der fertige Film sieht in Kontrast und Farbe ästhetischer aus – wie Hollywood eben.
20.11.2020 | Zwei Filme von Studierenden und Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg sind für den Deutschen Kurzfilmpreis 2020 nominiert worden •
Unter den zwölf Filmen, die eine Chance auf den Deutschen Kurzfilmpreis 2020 haben, sind auch zwei Produktionen von Studierenden und Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg. In der Kategorie für Spielfilme wurde der bereits mehrfach ausgezeichnete Film „Masel Tov Cocktail“ nominiert. Die... mehrUnter den zwölf Filmen, die eine Chance auf den Deutschen Kurzfilmpreis 2020 haben, sind auch zwei Produktionen von Studierenden und Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg. In der Kategorie für Spielfilme wurde der bereits mehrfach ausgezeichnete Film „Masel Tov Cocktail“ nominiert. Die Regisseure und die Drehbuchautorin des Films studieren an der Filmakademie und produzierten den Film in ihrem dritten Studienjahr. In dem Film geht es um einen 19-jährigen Sohn russischer Einwanderer, der sich mit seiner jüdischen Identität auseinander setzen muss, nachdem er von Mitschülern provoziert wird. Der Film „Just A Guy“ hat Aussicht auf einen Kurzfilmpreis in der Kategorie für Dokumentarfilme. Produziert hat ihn das Studio Seufz, eine Ausgründung von Absolventen der Filmakademie. In dem Film werden drei Frauen porträtiert, die sich an ihre Beziehung zu einem verurteilten Serienmörder erinnern. Mit der Nominierung ist eine Prämie von 15.000 Euro verbunden. Die Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreises erhalten weitere 15.000 Euro. Der Preis wird am 25. November 2020 verliehen. Wegen der Corona-Pandemie findet die Verleihung online statt.
filmakademie.de
20.11.2020 | Das Göppinger IT-Unternehmen TeamViewer ist mit der Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden •
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat dem Softwareunternehmen TeamViewer aus Göppingen die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. Die Ministerin begründete die Vergabe der Medaille in ihrer Laudation mit dem Nutzen, den die Produkte des IT-Unternehmens für... mehr Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat dem Softwareunternehmen TeamViewer aus Göppingen die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. Die Ministerin begründete die Vergabe der Medaille in ihrer Laudation mit dem Nutzen, den die Produkte des IT-Unternehmens für Wirtschaft und Gesellschaft bieten. Die Software von TeamViewer sei ein elementares Werkzeug für die Digitalisierung und die Vernetzung im Internet der Dinge.
TeamViewer hat sich auf Softwareprodukte zur Fernwartung und -unterstützung spezialisiert. Wenn ein Problem auftaucht, dann können sich IT-Mitarbeiter mithilfe der Software auf die Rechner der Anwender aufschalten und den Fehler von der Ferne aus lösen. Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie schaffen die Produkte von TeamViewer damit die technischen Voraussetzungen für flexibles und ortsunabhängiges Arbeiten.
Die Wirtschaftsmedaille wird seit 1987 an Persönlichkeiten und Unternehmen verliehen, die sich in herausragender Weise um die Wirtschaft des Landes verdient gemacht haben. Wegen der Corona-Pandemie nahm TeamViewer-Chef Oliver Steil die Ehrung in einer digitalen Veranstaltung entgegen.
teamviewer.com
11.11.2020 | Die Universität Hohenheim ist Deutschlands beste Hochschule für Agrar-, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften. Drei unterschiedliche Rankings kamen jetzt zu diesem Ergebnis •
Die Universität Hohenheim belegt in drei unterschiedlichen Rankings den ersten Platz in Deutschland in den Fächern Agrar-, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften. Eine Zeitschrift und zwei Bildungseinrichtungen kamen nun unabhängig voneinander zu diesem Ergebnis. Für ihre Rankings untersuchten... mehrDie Universität Hohenheim belegt in drei unterschiedlichen Rankings den ersten Platz in Deutschland in den Fächern Agrar-, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften. Eine Zeitschrift und zwei Bildungseinrichtungen kamen nun unabhängig voneinander zu diesem Ergebnis. Für ihre Rankings untersuchten sie unter anderem die Anzahl und Qualität der wissenschaftlichen Studien und sie zählten, wie oft diese in anderen Veröffentlichungen zitiert werden.
Die Universität Hohenheim wurde bereits mehrfach im Bereich Lebensmittel-, Agrar- und Ernährungswissenschaften ausgezeichnet, zuletzt 2019.
Die drei Forschungsrankings wurden von der Zeitschrift U.S. News & World Report, von der National Taiwan University und von der britische Bildungsanbieter QS Quacquarelli Symonds veröffentlicht.
uni-hohenheim.de
03.11.2020 | Stuttgart hat eine Auszeichnung für gerechten und ethischen Handel bekommen •
Die Stadt Stuttgart ist von der EU für ihre Verdienste für fairen Handel ausgezeichnet worden. Stuttgart setzte dieses Engagement mit mehreren Aktionen um: Vor fünf Jahren eröffnete Stuttgart beispielsweise das „Welthaus“, einen Laden für fairen Handel. Die Stadt geht selbst mit gutem Beispiel... mehrDie Stadt Stuttgart ist von der EU für ihre Verdienste für fairen Handel ausgezeichnet worden. Stuttgart setzte dieses Engagement mit mehreren Aktionen um: Vor fünf Jahren eröffnete Stuttgart beispielsweise das „Welthaus“, einen Laden für fairen Handel. Die Stadt geht selbst mit gutem Beispiel voran und achtet auf die faire Beschaffung städtischer Produkte sowie auf Umwelt- und Klimaschutz. Für eine „faire Mode“ arbeitet Stuttgart mit einem Mode-Label zusammen, das ein soziales Projekt in der Partnerstadt Mumbai unterstützt. Dort erhalten Frauen, die Gewalt und Menschenhandel entkommen sind, Ausbildung, Unterstützung im Alltag sowie Einkommen durch fair produzierte Textilien.
Mit dem „Fair and Ethical Trade City Award“ der EU werden jedes Jahr europäische Städte für ihr Engagement gewürdigt. Der Award wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen.
stuttgart.de
27.10.2020 | Drees und Sommer unterstützt Projekt zur Artenvielfalt •
In Stuttgart untersucht jetzt das belgische Start-up BeeOdiversity von Bienen gesammelten Blütenstaub, um Informationen über den Grad an Umweltverschmutzung in der umgebenden Natur zu erlangen. Unterstützt wird das Projekt vom Stuttgarter Bauunternehmen Drees und Sommer.
Für die Untersuchung hat... mehrIn Stuttgart untersucht jetzt das belgische Start-up BeeOdiversity von Bienen gesammelten Blütenstaub, um Informationen über den Grad an Umweltverschmutzung in der umgebenden Natur zu erlangen. Unterstützt wird das Projekt vom Stuttgarter Bauunternehmen Drees und Sommer.
Für die Untersuchung hat BeeOdiversity Bienenstöcke in einem Gewerbegebiet in Stuttgart-Vaihingen aufgestellt. Am Eingang jedes Bienenstocks befindet sich eine Sammelvorrichtung: Wenn die Bienen in den Bienenstock hineinfliegen, bleibt ein Teil der Pollen hängen. Die Pollenproben werden in regelmäßigen Abständen entnommen und unter dem Mikroskop analysiert. In den Pollen stecken Informationen über Umweltschadstoffe, wie Pestizide und Schwermetalle. Die Informationen im Blütenstaub zeigen, wie stark die Umwelt verschmutzt ist.
Das Langzeitprojekt ist eine Kooperation von BeeOdiversity mit dem Stuttgarter Bauunternehmen Drees und Sommer. Falls sich bei der Pollen-Analyse zeigen sollte, dass die Umgebung in Stuttgart-Vaihingen erheblich verschmutzt ist, dann will Drees und Sommer entsprechend reagieren, zum Beispiel durch begrünte Gebäudefassaden oder durch die Aussaat von speziellen Blühmischungen mit vielfältigeren Pflanzenarten.
dreso.com
13.10.2020 | Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart hat den Prototyp eines emissionsfreien, leichten und besonders sicheren Autos jetzt erstmals getestet •
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart hat den Prototyp eines neuen Kleinfahrzeugs vorgestellt. Das „Safe Light Regional Vehicle“ist nicht nur emissionsfrei unterwegs, es ist zudem auch sehr leicht und gleichzeitig besonders sicher. Es wurde jetzt auf den Straßen der Region... mehrDas Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart hat den Prototyp eines neuen Kleinfahrzeugs vorgestellt. Das „Safe Light Regional Vehicle“ist nicht nur emissionsfrei unterwegs, es ist zudem auch sehr leicht und gleichzeitig besonders sicher. Es wurde jetzt auf den Straßen der Region Stuttgart erstmals getestet.
Das 3,8 Meter lange Auto ist mit 450 kg sehr leicht und trotzdem sicher. Grund dafür ist die sogenannte Sandwichbauweise, mit der der Zweisitzer konstruiert wurde: Dabei werden unterschiedlich schwere Materialien übereinander gelegt, um ihre stofflichen Eigenschaften miteinander zu kombinieren. Die Karosserie des Kleinfahrzeugs besteht beispielsweise zum größten Teil aus Schaumstoff, der mit Metall überzogen wurde. Der vordere und hintere Bereich des Autos dienen als Crashzone und schützen die Insassen. Der hybride Antrieb des „Safe Light Regional Vehicle“ kombiniert einen Elektroakku mit einer Brennstoffzelle und ist dadurch besonders klimafreundlich.
Das „Safe Light Regional Vehicle“ ist als Pendlerauto oder Car-Sharing-Fahrzeug gedacht. In städtischen Randgebieten würde es sich beispielsweise als Zubringerauto für die letzte Meile zum öffentlichen Nahverkehr eignen.
dlr.de
07.10.2020 | Wissenschaftler der Universität Stuttgart mit Europäischem Nachwuchspreis ausgezeichnet •
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat Marcel Pfeiffer vom Institut für Raumfahrtsysteme (IRS) an der Universität Stuttgart mit dem Nachwuchspreis „ECR Starting Grant“ ausgezeichnet. Der Physiker erhält damit einen Zuschuss von 1,5 Millionen Euro für sein Forschungsprojekt „Medusa“. Das Projekt... mehrDer Europäische Forschungsrat (ERC) hat Marcel Pfeiffer vom Institut für Raumfahrtsysteme (IRS) an der Universität Stuttgart mit dem Nachwuchspreis „ECR Starting Grant“ ausgezeichnet. Der Physiker erhält damit einen Zuschuss von 1,5 Millionen Euro für sein Forschungsprojekt „Medusa“. Das Projekt möchte vorhersagen, wie sich Gase und Plasmen unter Extrembedingungen wie hohen Temperaturen oder Geschwindigkeiten verhalten. Solche Berechnungen sind bislang noch sehr teuer und aufwendig. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen unter anderem die Raumfahrt effizienter machen.
Tritt zum Beispiel eine Raumkapsel vom Weltall in die Erdatmosphäre ein, entstehen heiße Gase, die die Oberfläche des Flugkörpers erhitzen. Damit die Kapsel nicht zu brennen beginnt, stattet man sie mit Hitzeschutzschildern aus. Bisher werden aber langwierige Computersimulationen benötigt, um die Hitzeentwicklung vorherzusagen. Also bringt man zur Sicherheit besonders dicke Schutzschilder an, um die Kapsel vor der Hitze zu schützen. Das Problem: Diese Schilder haben ein so hohes Eigengewicht, dass die Besatzung des Flugkörpers an anderer Stelle Gewicht einsparen muss. Könnte man die Temperatur der Gase aber präziser vorhersagen, würden eventuell auch leichtere Schutzschilde ausreichen. Es bliebe somit beispielsweise mehr Platz für wissenschaftliche Instrumente, um Experimente im Weltall besser durchzuführen.
https://www.irs.uni-stuttgart.de/
18.09.2020 | Das Stuttgarter Start-up Naise hat einen Kontaktsensor entwickelt, der hilft, Abstand zu halten •
Ein neuer Kontaktsensor des Start-ups Naise unterstützt Menschen dabei, auf Abstand zu bleiben. Kommen sich zwei Personen zu nahe, piepst der Sensor, der am Handgelenk befestigt wird. Die Abstände zwischen zwei Sensoren werden mit einer Kontaktketten-Software gemessen. Die Software arbeitet autark... mehrEin neuer Kontaktsensor des Start-ups Naise unterstützt Menschen dabei, auf Abstand zu bleiben. Kommen sich zwei Personen zu nahe, piepst der Sensor, der am Handgelenk befestigt wird. Die Abstände zwischen zwei Sensoren werden mit einer Kontaktketten-Software gemessen. Die Software arbeitet autark und ist an keine externe Infrastruktur gekoppelt. Dadurch kann sie in jeder Umgebung verwendet werden.
Naise wurde 2017 gegründet. Das Start-up entwickelt und fertigt Sensoren für den Warentransport in Lagern und Innenräumen und für andere industrielle Anwendungen.
naise.xyz
16.09.2020 | Regisseur Pascal Schelbli wird für seinen Film „The Beauty“ ausgezeichnet •
Pascal Schelbli, Absolvent der Ludwigsburger Filmakademie, hat mit seinem Animationsfilm „The Beauty“ den Student Academy Award 2020, den sogenannten „Studenten-Oscar“, gewonnen. Vergeben wird der „Studenten-Oscar“ von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die auch den normalen Oscar... mehrPascal Schelbli, Absolvent der Ludwigsburger Filmakademie, hat mit seinem Animationsfilm „The Beauty“ den Student Academy Award 2020, den sogenannten „Studenten-Oscar“, gewonnen. Vergeben wird der „Studenten-Oscar“ von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die auch den normalen Oscar verleiht.
In „The Beauty“ geht es um die Verschmutzung der Meere. Pascal Schelbli nutzt Animationseffekte, um zu zeigen, wie Korallenriffe von Plastikmüll zersetzt werden. Einblicke in das Making Of des Animationsfilms gibt es hier.
Der vierminütige Kurzfilm wurde in der Kategorie „Animation (International Film Schools)“ prämiert. In diesem Jahr wurden insgesamt 18 Preisträger in sieben Kategorien mit dem „Studenten-Oscar“ ausgezeichnet. Die Gewinner werden in einer virtuellen Preisverleihung am 21. Oktober 2020 in Los Angeles gewürdigt.
filmakademie.de
14.09.2020 | Das Esslinger Ingenieurbüro RP Engineering GmbH entwickelt und produziert Unterwasserlampen für Höhlentaucher •
Die Blautopfhöhle bei Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb ist bis heute nicht vollständig erkundet, obwohl in den letzten hundert Jahren viele Höhlenforscher in die tiefblaue Unterwasserwelt vorgedrungen sind. Für ungeübte Taucher ist der Blautopf gesperrt. Zu groß ist die Gefahr, sich in den... mehrDie Blautopfhöhle bei Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb ist bis heute nicht vollständig erkundet, obwohl in den letzten hundert Jahren viele Höhlenforscher in die tiefblaue Unterwasserwelt vorgedrungen sind. Für ungeübte Taucher ist der Blautopf gesperrt. Zu groß ist die Gefahr, sich in den weitverzweigten, kilometerlangen, unterirdischen Gängen zu verirren. Diese mystische und zugleich hochgefährliche Szenerie ist der Ort, an dem das Ingenieurbüro RP Engineering am 9. Dezember 2016 seine Unterwasserlampe testete. Denn die unergründliche Tiefe des Blautopfs, die kein Sonnenstrahl je durchdringt, stellte ideale Testbedingungen für die Tauchlampe dar: „Die Blautopfhöhle hat verhältnismäßig große Hallen, die sich perfekt eignen, um das Weitwinkellicht unserer Lampe unter Wasser auszuprobieren“, erzählt Stefan Reiser, einer der beiden Geschäftsführer von RP Engineering.
Die Unterwasserlampe „Scaleo Infinity“ bewährte sich im Test. Ihre Helligkeit, Dichtigkeit und Betriebszeit sind optimal an die Gegebenheiten unter Wasser angepasst. Mittlerweile wird die Lampe in Serie gefertigt und ist in den dunklen Tiefen sämtlicher Weltmeere und Unterwasserhöhlen im Einsatz. Sie kann sowohl die unmittelbare Umgebung unter Wasser großflächig ausleuchten, als auch fokussierte Lichtkegel erzeugen, mit denen sich die Taucher verständigen und beispielsweise auf Gefahren hinweisen können. „Auf dem Markt gibt es nur sehr wenige Tauchlampen, die diese Funktion erfüllen und gleichzeitig so zuverlässig sind wie unsere Lampe. Unsere Lampe ist zudem sehr leicht, über Wasser wiegt sie nur 323 Gramm, und sie kann unter Wasser verstellt werden“, sagt Reiser stolz.
Das Ingenieurbüro ist Entwickler, Hersteller und Dienstleister
Speziell für den Tauchsport haben Stefan Reiser und sein Geschäftspartner Maximilian Pohl noch weiteres technisches Zubehör entwickelt, darunter eine Helmlampe für trockene Höhlen und einen Regler für Heizwesten, der unter Tauchanzügen eingesetzt wird. Das Ingenieurbüro entwickelt aber nicht nur eigene Produkte, sondern stellt seine Expertise auch als Dienstleister zur Verfügung. Im Auftrag von anderen Firmen konzipiert und entwickelt die RP Engineering GmbH elektronische und mechanische Produkte und Bauteile, wie beispielsweise Spezialleuchten für die Industrie, Prüfgeräte oder elektronische Komponenten für den Einsatz unter widrigen Bedingungen. Auch die zugehörige Software programmieren Pohl und Reiser selbst. Für die Firma Mayersport aus Ostfildern integrierten sie beispielsweise einen Sturzerkennungssensor in eine Fahrradlampe. Darüber hinaus bestücken und fertigen sie elektronische Leiterplatten oder führen Lichtmessungen durch.
Die Entscheidung, sich mit ihrem im Jahr 2016 gegründeten Ingenieurbüro in der Region Stuttgart niederzulassen, fiel den Firmengründern Reiser und Pohl leicht. „Wir haben beide an der Hochschule Esslingen studiert und fanden in der Region Stuttgart günstige Bedingungen für eine Firmengründung vor“, sagt Reiser. „Das Existenzgründungsprogramm der Hochschule Esslingen half uns dabei, uns selbstständig zu machen. Auch der Gründerwettbewerb der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart brachte uns weiter.“ An Ideen für die Zukunft mangelt es Pohl und Reiser nicht. Die beiden Erfinder haben noch viel vor.
12.08.2020 | Die Absauganlagen von Keller Lufttechnik aus Kirchheim unter Teck schützen die Umwelt und befreien Fabrikhallen von Feinstaub und Aerosolen •
Wer etwas Fantasie mitbringt, den erinnert seine gefaltete Form an ein Akkordeon. Feine Poren, mit bloßem Auge kaum zu erkennen, zieren seine Oberfläche. Er verbirgt sich hinter einem unscheinbaren Blechkasten, aus dem Rohre ragen, die sich im Raum verteilen. Auch wenn er auf den ersten Blick nicht... mehrWer etwas Fantasie mitbringt, den erinnert seine gefaltete Form an ein Akkordeon. Feine Poren, mit bloßem Auge kaum zu erkennen, zieren seine Oberfläche. Er verbirgt sich hinter einem unscheinbaren Blechkasten, aus dem Rohre ragen, die sich im Raum verteilen. Auch wenn er auf den ersten Blick nicht auffällt, kann kaum eine Fabrik ohne ihn, den Luftfilter.
Wenn Staub, Schmutz und Späne bei der Produktion entstehen, werden sie schnell zum Problem. Und sie entstehen fast immer. Beim Lackieren sind es Nebel, beim Sägen Holzspäne, beim Laserschneiden Metalloxide. Bleiben diese Stoffe in der Luft, verursachen sie zum Teil schwere Gesundheitsschäden. Viele Firmen setzen daher auf Absauganlagen. Die Idee: Verunreinigte Luft absaugen, filtern und durch saubere ersetzen.
Reine Luft kommt der Gesundheit und der Natur zugute
Keller Lufttechnik ist einer der führenden Anbieter in diesem Bereich. Industrieunternehmen aus rund 65 Ländern nutzen die Absauganlagen des mittelständischen Maschinenbauers aus Kirchheim unter Teck. In der Schweiz, den USA und China ist Keller sogar mit eigenen Tochtergesellschaften vertreten. Weltweit beschäftigt das Familienunternehmen 400 Mitarbeiter. Die meisten davon arbeiten am Kirchheimer Stammsitz – dort, wo Keller seine Filteranlagen baut.
In Sachen reine Luft ist Keller nicht nur führend, sondern auch autark. Denn in der Kirchheimer Produktion kommen die eigenen Anlagen zum Einsatz. Der Vorteil: Bei einem Besuch können sich potentielle Kunden gleich selbst von der sauberen Luft überzeugen. „Dass wir unsere eigenen Anlagen nutzen, ist das beste Verkaufsargument“, meint dazu Frank Keller, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Horst führt. Manche Kunden kämen auch mit ihrem Werkstück in die Fabrik, um dort für einen Tag ihrer Arbeit nachzugehen und die Anlagen zu testen. „Die Kunden merken dann: Hier ist es viel weniger staubig als an ihrem eigenen Arbeitsplatz. Wenn sie abends ins Taschentuch schnäuzen, kommt auf einmal kein schwarzer Ruß mehr aus ihrer Nase.“
Neben der Gesundheit am Arbeitsplatz liegt den Keller-Brüdern der Umweltschutz am Herzen. Mit ihren Anlagen möchten sie verhindern, dass schädliche Stoffe aus den Fabriken in die Natur gelangen. „Die Natur darf nicht unter dem leiden, was wir Menschen in unseren Fabriken erzeugen“, betont Horst Keller. „Unser Vater hat einmal gesagt: Ohne Essen überleben Sie drei Wochen, ohne Trinken drei Tage und ohne Luft zum Atmen keine drei Minuten.“
Absauganlagen eignen sich zur Corona-Bekämpfung
Obwohl es Absauganlagen für die verschiedensten Stoffe gibt, funktionieren alle ähnlich. Zuerst wird die schmutzige Luft wie mit einem Staubsauger angesaugt. Eine Rohrleitung befördert die Luft dann in einen Kasten, der den Filter enthält. Ein Filter besteht zum Beispiel aus Polyestervlies, Filz oder Cellulose. Die Luft strömt durch die feinen Poren des Filters und wird anschließend durch einen Ventilator nach draußen oder wieder zurück in die Fabrikhalle befördert. Staub- und Schmutzpartikel bleiben hingegen an der Filteroberfläche wie an einem Sieb hängen. Im Fachjargon bezeichnet man diese Rückstände als „Staubkuchen“. Weil er auf Dauer die Poren verstopft, sorgt Druckluft oder Vibration dafür, dass sich der Staubkuchen regelmäßig vom Filter löst und in einem Behälter sammelt. Was dann damit passiert, ist unterschiedlich. Manche Stoffe werden wiederverwendet oder recycelt, andere entsorgt.
Durch die Corona-Krise könnten Absauganlagen an Bedeutung gewinnen. Etliche Untersuchungen zeigen, dass sich das Coronavirus überwiegend durch die Luft verbreitet. Fabrikhallen sind davon auch betroffen, weil sie oftmals schlecht belüftete, geschlossene Räume sind. Entsprechend ist dort die Gefahr einer Ansteckung hoch. Keller Lufttechnik hat dafür eine Lösung. Die Anlage „Ambi Tower“ kann vom Virus befallene Partikel wie Aeorosole oder Feinstaub filtern. Direkt aus dem Arbeitsraum saugt dieser sogenannte Filterturm die staub- und aerosolbehaftete Luft ab, reinigt sie und führt sie den Mitarbeitern über einen Ventilator zugfrei wieder zu.
Lokal verwurzelt, global präsent
Die Brüder Horst und Frank Keller führen das Unternehmen seit 1992 in der vierten Generation. Ihr Urgroßvater Albert Keller gründete die Firma 1903 in Stuttgart-Uhlbach. Nachdem Keller in den 1920er Jahren erfolgreich Entstaubungs- und Lüftungsanlagen für Handwerksbetriebe auf den Markt brachte, wurde die Fabrik im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der Sohn und Nachfolger Otto Keller rettete etliche Maschinen aus den Trümmern und eröffnete 1948 eine neue Fabrik in Jesingen, einem Stadtteil von Kirchheim. Dort hat die Firma bis heute ihren Sitz. Ab 1952 übernahm mit Heinz-Dieter Keller (1927-2007) die dritte Generation die Verantwortung für das Unternehmen. Seither ist Keller darauf spezialisiert, in Fabrikhallen für reine Luft zu sorgen und vertreibt die Anlagen weltweit.
Heute fühlt sich Keller Lufttechnik in der Region Stuttgart noch immer wohl. „Dieser Standort ist unser Zuhause, weil wir hochqualifizierte und loyale Mitarbeiter haben. Darauf sind wir sehr stolz“, erklärt Horst Keller. „Unser Leitbild lautet: Wir sind lokal verwurzelt und global präsent.“
keller-lufttechnik.de
10.08.2020 | Faulhaber aus Schönaich fertigt Minimotoren für Beatmungsgeräte •
Die Firma Faulhaber aus Schönaich stellt kleinste Motoren für den medizinischen Gebrauch her. Im Gegensatz zu herkömmlichen Motoren sind diese nur wenige Millimeter groß und passen in kleine medizinische Geräte, die nicht an eine Steckdose angeschlossen werden. Daher kommen sie unter anderem in... mehrDie Firma Faulhaber aus Schönaich stellt kleinste Motoren für den medizinischen Gebrauch her. Im Gegensatz zu herkömmlichen Motoren sind diese nur wenige Millimeter groß und passen in kleine medizinische Geräte, die nicht an eine Steckdose angeschlossen werden. Daher kommen sie unter anderem in Atemmasken, Fiebermessern oder Beatmungsmaschinen zum Einsatz. Weil der Bedarf an diesen Geräten in der Corona-Krise hoch ist, sind Minimotoren aktuell besonders gefragt.
Die starke Nachfrage nach den Motoren hat dazu geführt, dass Faulhaber seit Beginn der Pandemie 60 neue Mitarbeiter eingestellt hat. Wie das Unternehmen bekannt gab, stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 um fast 20 Prozent.
In Deutschland gilt das Familienunternehmen als Marktführer im Bereich der Mini-Antriebe. Es beschäftigt weltweit rund 2.000 Menschen an über 30 Standorten, 600 davon am Stammsitz in Schönaich.
faulhaber.com
31.07.2020 | Erste Projekte der IBA’27 vorgestellt •
Die ersten Projekte der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) stehen fest. Aus mehr als 100 Projekteinreichungen hat der Aufsichtsrat der IBA‘27-Gesellschaft nun 13 Bauvorhaben in der Region Stuttgart ausgewählt und zu offiziellen IBA’27-Projekten ernannt – weitere... mehrDie ersten Projekte der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) stehen fest. Aus mehr als 100 Projekteinreichungen hat der Aufsichtsrat der IBA‘27-Gesellschaft nun 13 Bauvorhaben in der Region Stuttgart ausgewählt und zu offiziellen IBA’27-Projekten ernannt – weitere sollen folgen. Fünf Projekte liegen in der Landeshauptstadt Stuttgart, zwei in Wendlingen am Neckar und je ein Projekt in Backnang, Böblingen, Nürtingen, Salach, Sindelfingen und Winnenden. Die Projektträger kommen überwiegend aus dem kommunalen Bereich. Aber auch private Bauträger und Investoren sowie die Universität Stuttgart gehören dazu. Das Team der IBA‘27 berät die Projektträger dabei, wie sie ihre Bauprojekte umsetzen können und bringt sie mit Fachleuten aus der Region zusammen. Bei der Ausstellung im Jahr 2027 können Interessierte die fertigen Bauwerke vor Ort besuchen.
Ziel der IBA’27 ist es, die Region Stuttgart als lebenswerten und zukunftsfähigen Raum zu positionieren. Sie möchte zeigen, wie die Menschen in Zukunft leben, arbeiten und wirtschaften werden. Dabei legt die Ausstellung den Schwerpunkt auf Projekte, die besonders ökologisch, wirtschaftlich und sozial sind.
Gleich fünf IBA’27-Projekte nehmen sich der Umgestaltung brachliegender oder freiwerdender Industrieflächen an. So ist zum Beispiel geplant, das Areal des einstigen Spinnerei- und Webereiunternehmens „Heinrich Otto & Söhne“ in Wendlingen am Neckar umzubauen, nachzuverdichten und zu erweitern. Wo bisher noch ungenutzte, denkmalgeschützte Fabrikgebäude sind, soll bald ein urbanes Stadtviertel mit Wohnungen, Kultureinrichtungen und Produktionsstätten entstehen. Die thermische Energie des Neckars soll eine nachhaltige Stromversorgung im Quartier ermöglichen.
Ein weiterer Umbau ist in Sindelfingen geplant. Durch den Umzug des städtischen Klinikums auf das Flugfeld Böblingen/Sindelfingen wird ein etwa acht Hektar großes Areal mitten im Wald frei. Gemeinsam mit seinen Bürgern und dem IBA-Team möchte die Stadt ein Konzept für die künftige Nutzung der Gebäude erarbeiten.
Mit der Universität Stuttgart wird bei der IBA auch eine Hochschule vertreten sein. 14 Institute haben sich zusammengeschlossen, um herauszufinden, wie mehr Wohnraum mit weniger Ressourcen geschaffen werden kann. Die Idee: Gebäude sollen eine möglichst geringe Last haben, damit für ihre Erbauung weniger Material nötig ist. Darum errichtet die Universität auf einer Testplattform das erste adaptive Hochhaus der Welt. Dank einer intelligenten Lastenverteilung passt sich das zwölfstöckige Hochhaus selbst an Umwelteinflüsse wie Wind oder Erdbeben an und gerät auf diese Weise nicht in Schwingungen. Statt wie heute möglichst schwere, robuste Gebäude zu bauen, reichen so weniger und leichtere Materialen aus, um den Umweltbedingungen zu trotzen.
iba27.de
14.07.2020 | Stahlhändler Sülzle beim Innovationswettbewerb „Top 100“ ausgezeichnet •
Die Sülzle-Gruppe ist beim Innovationswettbewerb „Top 100“ ausgezeichnet worden und zählt damit zu den 100 innovativsten Mittelständlern Deutschlands. Zur Sülzle-Gruppe zählen die Geislinger Firma Sülzle Hagmeyer und die Göppinger und Denkendorfer Firma Sülzle Stahlpartner. „Top 100“ wird... mehrDie Sülzle-Gruppe ist beim Innovationswettbewerb „Top 100“ ausgezeichnet worden und zählt damit zu den 100 innovativsten Mittelständlern Deutschlands. Zur Sülzle-Gruppe zählen die Geislinger Firma Sülzle Hagmeyer und die Göppinger und Denkendorfer Firma Sülzle Stahlpartner. „Top 100“ wird alljährlich von der Agentur Compamedia veranstaltet.
Die Jury lobte insbesondere die innovativen Prozesse bei Sülzle in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Die Unternehmensgruppe verwertet beispielsweise Klärschlamm thermisch und kauft, verkauft und vermietet neuen und gebrauchten Stahl. Dadurch werden wertvolle Roh- und Werkstoffe mehrfach eingesetzt und so nachhaltiger genutzt. Den Maschinenpark hat Sülzle an einigen Standorten automatisiert und die Produktion und Kommunikation vernetzt.
Die Sülzle-Gruppe umfasst rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 23 Standorten in Deutschland. Für das Bahnprojekt Stuttgart 21 fertigte Sülzle beispielsweise den Unterbau für die Kelchstützen aus 70.000 Tonnen Betonstahl. Dafür richtete die Unternehmensgruppe eine eigene Biegewerkstatt in Denkendorf ein.
02.07.2020 | Zwei Unternehmensnetzwerke schließen sich zusammen •
Zwei Netzwerke der deutschen Verpackungsindustrie sind zu einem gemeinsamen Verein fusioniert. Die Mitgliedsunternehmen des „Packaging Valley Germany“ und des „Packaging Excellence Center Region Stuttgart“ (PEC) stimmten jetzt der Verschmelzung zu und ebneten so den Weg für den Verein „Packaging... mehrZwei Netzwerke der deutschen Verpackungsindustrie sind zu einem gemeinsamen Verein fusioniert. Die Mitgliedsunternehmen des „Packaging Valley Germany“ und des „Packaging Excellence Center Region Stuttgart“ (PEC) stimmten jetzt der Verschmelzung zu und ebneten so den Weg für den Verein „Packaging Valley Germany e.V.“ mit Sitz in Waiblingen. Dieser neu geschaffene Verein ist Teil der Kompetenzzentren-Initiative der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS). Ziel der Initiative ist es, Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft zu vernetzen, um Fortschritte in Technologiebereichen wie der Verpackungsbranche zu ermöglichen.
Durch die Fusion verschmelzen zwei ehemals unabhängige Netzwerke, die bislang verschiedene Schwerpunkte gesetzt hatten: Während das Packaging Valley Germany an der Bekanntheit seiner Mitgliedsunternehmen aus Süddeutschland arbeitete, lag der Schwerpunkt des PEC in der Bündelung von verpackungstechnischem Fachwissen aus der Region Stuttgart. Der neue Verein möchte den Auftritt der süddeutschen Verpackungsindustrie einheitlich gestalten, Innovation durch Kooperation ermöglichen und Nachwuchsfachkräfte fördern. Gewählter Vorsitzender ist Bernd Hansen, Geschäftsführer der Rommelag Kunststoff-Maschinen Vertriebsgesellschaft mbH aus Waiblingen
Dem neuen Verein „Packaging Valley Germany e.V.“ gehören rund 80 Unternehmen mit insgesamt mehr als 15.000 Mitarbeitern an. Hierzu zählen unter anderem Hersteller von Verpackungsanlagen oder Anbieter von Automatisierungslösungen. Die meisten von ihnen haben ihren Sitz in der Region Stuttgart. Rund 80% ihrer Produkte exportieren sie ins Ausland und beliefern damit Kunden aus der Pharma-, Lebensmittel-, Kosmetik- und Chemieindustrie.
packaging-valley.com
29.06.2020 | Vorläufiger Termin für deutsche Radmeisterschaft 2021 steht fest •
Die Region Stuttgart wird 2021 für ein Wochenende zum Mittelpunkt des deutschen Radsports. Ursprünglich waren die deutschen Straßen-Radmeisterschaften bereits für 2020 in der Region Stuttgart geplant. Das Event wurde allerdings im Zuge der Corona-Krise verschoben. Nun steht ein vorläufiger neuer... mehrDie Region Stuttgart wird 2021 für ein Wochenende zum Mittelpunkt des deutschen Radsports. Ursprünglich waren die deutschen Straßen-Radmeisterschaften bereits für 2020 in der Region Stuttgart geplant. Das Event wurde allerdings im Zuge der Corona-Krise verschoben. Nun steht ein vorläufiger neuer Termin fest: Die Deutschen Meisterschaften (DM) sollen vom 25. bis zum 27. Juni 2021 stattfinden. Endgültige Klarheit über das Datum gibt es im Herbst 2020, wenn der internationale Radsportkalender veröffentlicht wird.
Jedes Jahr messen sich die männlichen und weiblichen Eliten des deutschen Radsports in verschiedenen Rennen bei den Straßen-Radmeisterschaften. In der Region Stuttgart dürfen 2021 jedoch nicht nur Profisportler in die Pedalen treten. Am letzten Tag des Events können Hobbyradler beim erstmals stattfindenden „Brezel-Race Stuttgart und Region“ ihre Leistungen auf Profi-Strecken unter Beweis stellen. Maßgeblich gefördert werden die DM 2021 und das Brezel-Race vom Verband Region Stuttgart und der Landeshauptstadt Stuttgart.
brezelrace.de
25.06.2020 | Eine intelligente Fahrradlampe der Firma Mayersport aus Ostfildern löst einen Notruf aus, wenn der Radfahrer stürzt und es nicht selbst tun kann •
Eine Unebenheit auf rutschigem Waldboden kann einen Radfahrer schnell zu Fall bringen. Besonders gefährdet sind Fahrradfahrer, die alleine und in entlegenen Gebieten unterwegs sind, und nach einem Sturz nicht selbst Hilfe holen können. Eine Fahrradlampe, die in der Region Stuttgart entwickelt... mehrEine Unebenheit auf rutschigem Waldboden kann einen Radfahrer schnell zu Fall bringen. Besonders gefährdet sind Fahrradfahrer, die alleine und in entlegenen Gebieten unterwegs sind, und nach einem Sturz nicht selbst Hilfe holen können. Eine Fahrradlampe, die in der Region Stuttgart entwickelt wurde, setzt den Notruf automatisch ab.
Die Fahrradrückleuchte von Mayersport ist mit einem Crashsensor ausgestattet. Der Sensor registriert Bewegungsabläufe und kann sie bestimmten Bewegungsmustern zuordnen. So erkennt der Sensor beispielsweise, ob der Fahrer abbremst oder stürzt. Je nach Bewegung löst ein Algorithmus dann zuvor programmierte Vorgänge aus. Bremst der Fahrer, so leuchtet die Rückleuchte heller auf. Kommt es zu einem Sturz oder Unfall, dann sendet die Lampe ein Bluetooth-Signal an eine Begleit-App, die der Radfahrer vor Beginn seiner Radtour auf seinem Smartphone aktiviert hat. Die Begleit-App löst 60 Sekunden nach dem Sturz einen automatischen Notruf aus, falls der Radfahrer den Notruf nicht vorher abschaltet. Zusammen mit dem Notruf werden die Geo-Koordinaten an die Rettungsleitstelle übermittelt. Die versucht den gestürzten Fahrradfahrer mehrfach anzurufen, um die Situation zu klären. Wenn der Radfahrer nicht abhebt, wird ein Rettungsdienst zur Unfallstelle geschickt.
Zusammenarbeit mit RP Engineering
Die Idee, eine Fahrradrückleuchte mit einem Crashsensor und einem Notrufsystem auszustatten, stammt von Albert Mayer. „Unsere Fahrradrückleuchten waren zuvor schon mit einem Sensor ausgestattet, der das Bremslicht beim Bremsen automatisch einschaltet. Als mir ein Bekannter von der Begleit-App von Wayguard berichtete, kam mir sofort die Idee, die App mit unseren sensorgestützten Fahrradlampen zu verbinden“, erklärt Mayer. Der Inhaber und Gründer der Firma Mayersport aus Ostfildern beauftragte daraufhin das Esslinger Ingenieurbüro RP Engineering mit der Funktionserweiterung der Rückleuchten. Nach den Vorgaben von Mayersport entwickelten die Ingenieure und Gründer von RP Engineering, Stefan Reiser und Maximilian Pohl, einen Sturzerkennungssensor und integrierten ihn in die bestehende Lampe. Zusammen mit dem Entwicklungsteam der Wayguard-App banden Mayersport und RP Engineering den Sturzerkennungssensor schließlich an die Notfall-App an.
Albert Mayer gründete die Firma Mayersport 2010 in Ostfildern-Ruit. Als ehemaliger Handelsvertreter für Fahrräder und Sportgeräte kannte er die Bedürfnisse von Radsportlern bestens. Er spezialisierte sich auf Beleuchtungstechnik fürs Fahrrad und entwickelte zunächst Frontleuchten. 2014 brachte Mayersport den ersten solar- und akkubetriebenen Frontscheinwerfer für Fahrräder auf den Markt. In Zusammenarbeit mit RP Engineering entstand 2015 die erste sensorgesteuerte Rückleuchte, die beim Bremsen automatisch heller leuchtet. 2019 erweiterten die Ingenieure die Lampe mit einem Sturzerkennungssensor und mit der Notruffunktion.
„Unsere Kunden fühlen sich mit der Lampe einfach sicherer“
Nutzer der Fahrradlampe können sich auch untereinander verbinden und im Notfall Rettungsmaßnahmen einleiten. Zu den Kunden von Mayersport gehört beispielsweise eine Familie, deren 12-jähriger Sohn Epileptiker ist. „Mit unserer Rückleuchte kann der Sohn auch alleine mit dem Fahrrad unterwegs sein. Seine Mutter kann ihn im Notfall orten und weiß dann genau, wo er ist“, sagt Mayer. Eine andere Kundin habe die smarte Rückleuchte für ihren Vater gekauft, der sich mit 82 Jahren ein E-Bike zugelegt habe. Dank der Rückleuchte mit eingebautem Notrufsystem mache sich die Tochter nun weniger Sorgen um ihren Vater. Auch ein Triathlet, der morgens um 4 Uhr trainiert, nutzt die Fahrradlampe von Mayersport aus Sicherheitsgründen. „Die Rückleuchte eignet sich generell für alle Fahrradfahrer, die alleine auf Tour gehen. Unsere Kunden fühlen sich damit einfach sicherer“, so Mayer. Zusammen mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und mit RP Engineering sondiert Mayersport nun weitere Entwicklungsmöglichkeiten für die intelligenten Fahrradleuchten.
litecco.de
23.06.2020 | Schuler unter den Top 100 innovativsten Mittelständlern •
Der Pressenbauer Schuler aus Göppingen ist einer der 100 innovativsten Mittelständler in Deutschland. Zu diesem Schluss kam die Jury von Top 100, dem jährlichen Innovationswettbewerb für mittelständische Unternehmen, den das wissenschaftliche Institut Compamedia organisiert. Als Grund für die... mehrDer Pressenbauer Schuler aus Göppingen ist einer der 100 innovativsten Mittelständler in Deutschland. Zu diesem Schluss kam die Jury von Top 100, dem jährlichen Innovationswettbewerb für mittelständische Unternehmen, den das wissenschaftliche Institut Compamedia organisiert. Als Grund für die Auszeichnung hebt die Jury das Innovationsklima im Unternehmen hervor. Beispielsweise stehe den Göppinger Mitarbeitern in der zwölfstöckigen Firmenzentrale, dem „Schuler Innovation Tower“, eine angenehme und inspirierende Arbeitsumgebung zur Verfügung. Zudem lobt die Jury Schulers voll vernetztes Presswerk der Zukunft „Smart Press Shop“. Mittels modernster Technik sammeln die Pressmaschinen Daten über ihre Arbeitsweise und helfen so den Anwendern dabei, potenzielle Stillstände vorherzusagen und abzuwenden.
Schuler ist der weltweit größte Hersteller von Pressen. Diese kommen unter anderem in der Automobilindustrie oder bei der Fertigung von Kaffeekapseln und Münzen zum Einsatz. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen über 6.000 Mitarbeiter in 40 Ländern, 4.000 davon in Deutschland und rund 1.000 in Göppingen.
schulergroup.com
16.06.2020 | Die Online-Plattform Munis Digital überträgt Messestände ins Internet und bringt so Produkte und Dienstleistungen virtuell zur Geltung. •
Wie den Kunden erreichen, wenn der nicht vor die Tür darf? Wie das eigene Unternehmen vorstellen, wenn kein Interessent vorbeikommt? Mit diesen Fragen setzen sich zurzeit die beiden Stuttgarter Werbeagenturen Bruce B und B Rex auseinander. Sie haben ein Konzept entwickelt, mit dem sie ihren Kunden... mehrWie den Kunden erreichen, wenn der nicht vor die Tür darf? Wie das eigene Unternehmen vorstellen, wenn kein Interessent vorbeikommt? Mit diesen Fragen setzen sich zurzeit die beiden Stuttgarter Werbeagenturen Bruce B und B Rex auseinander. Sie haben ein Konzept entwickelt, mit dem sie ihren Kunden dabei helfen, sich im Internet zu präsentieren. Mit der Online-Plattform „Munis Digital“ übertragen sie Messestände in die digitale Welt.
Virtuelle Ausstellungsräume
Mit „Munis Digital“ werden Messen von zuhause aus erlebbar. Auf Basis der Daten des Messebauers und des Kundenbriefings erstellen die Softwareentwickler von B Rex und Bruce B eine digitale Variante des realen Messestands im Internet. Dabei handelt es sich nicht um einen bloßen 360°-Rundgang, sondern um einen eigens gebauten, virtuellen Ausstellungsraum. Besucher können den virtuellen Stand per Mausklick erkunden und Exponate und Produkte von allen Seiten aus betrachten.
Bei der Gestaltung nutzen die Entwickler digitale und interaktive Elemente und schaffen auf diese Weise eine neue, räumliche Plattform für die Botschaft des Kunden: „Der Unterschied zwischen einem digitalen Messestand und einem Stand in der realen Welt besteht darin, dass der reale Messestand architektonisch begrenzt ist, während ihm im virtuellen Raum keine Grenzen gesetzt sind“, erklärt B Rex-Geschäftsführer Maximilian Schmierer. „Im Internet können wir Exponate zum Beispiel auch in die Luft hängen. Auf diese Weise schaffen wir ein räumliches Erlebnis, das optisch verlinkt ist zum Offline-Angebot des Kunden und an die virtuellen Nutzungsgewohnheiten angepasst ist“, führt Schmierer weiter aus.
Ein Forum für die Geschäftsanbahnung
Neben dem virtuellen Ausstellungsraum kann der Kunde bei Munis Digital noch weitere Features hinzubuchen. Die Plattform bietet auch einen Ort zur Geschäftsanbahnung. Wie auf einer realen Messe können die Besucher mit dem Aussteller in Kontakt treten und sich beraten lassen. „Zu den Öffnungszeiten der virtuellen Messe wird der Besucher von realen Mitarbeitern beraten“, sagt Maximilian Schmierer. Wenn die Besucher nicht selbst Kontakt aufnehmen, kommt ein Vertriebsmitarbeiter auf sie zu und bietet seine Hilfe an. Es ist auch möglich, mit anderen Personen zu sprechen, die sich zur selben Zeit im Chatraum des virtuellen Messestandes aufhalten. „Bei uns wird jedem Besucher gezeigt, wer sich gerade am Stand befindet“, fährt Schmierer fort. „Die Besucherinnen und Besucher können auf diese Weise auch mit anderen kommunizieren, wie bei einer realen Messe. Damit heben wir uns auch deutlich von unseren Wettbewerbern ab, die diese Funktion nicht anbieten.“
Die Plattform „Munis Digital“ kann dabei nicht nur für Messen, sondern auch für andere Veranstaltungen genutzt werden. Das können Podiumsdiskussionen, Führungskräftegipfel oder Kongresse sein.
„Munis Digital“ ist ein gemeinsames Produkt der Stuttgarter Kommunikationsagenturen Bruce B und B Rex. Die Agentur Bruce B wurde 2001 gegründet, 2018 kam die Agentur B Rex dazu. Während bei Bruce B klassische Werbekonzepte entwickelt werden, liegt der Schwerpunkt bei B Rex auf digitalen Kommunikationslösungen. Die beiden Agenturen haben ihren Sitz im selben Gebäude in Stuttgart-West. Die Wahl für den Firmenstandort in der Reinsburgstraße traf man, weil die Region Stuttgart ein attraktiver Standort für Kreative ist. Ein Großteil der Kunden und Lieferanten sei in der Region oder in unmittelbarer Nähe angesiedelt. „Wir fühlen uns in der Region Stuttgart gut aufgehoben“, fasst Schmierer zusammen.
munis.digital
29.05.2020 | Stuttgarter Start-up mit deutschem Innovationspreis ausgezeichnet •
Das Start-up Charge Big des Automobilzulieferers Mahle hat den German Innovation Award 2020 gewonnen. Der Preis wird von der gemeinnützigen Stiftung „Rat für Formgebung“ verliehen, um zukunftsweisende Produkte und Lösungen zu ehren. In der Kategorie „Excellence in Business to Business – Automotive... mehrDas Start-up Charge Big des Automobilzulieferers Mahle hat den German Innovation Award 2020 gewonnen. Der Preis wird von der gemeinnützigen Stiftung „Rat für Formgebung“ verliehen, um zukunftsweisende Produkte und Lösungen zu ehren. In der Kategorie „Excellence in Business to Business – Automotive Technologies” ging der erste Platz an das E-Ladesystem von Charge Big. Diese Technologie ermöglicht es, mehr als 100 Elektroautos gleichzeitig zu laden. Dabei verteilt eine zentrale Steuereinheit den verfügbaren Strom über Kabel an die Fahrzeuge. So werden die E-Autos zwar langsam geladen, verursachen aber nur geringe Stromkosten. Außerdem muss nicht mehr jeder Parkplatz eine eigene Ladesäule haben.
Das Ladekonzept richtet sich an Flottenbetreiber, deren Autos über Nacht stehen oder an Berufspendler, die ihr Auto tagsüber auf dem Firmenparkplatz parken. Da diese ihr Fahrzeug mehrere Stunden lang nicht nutzen, macht ihnen eine lange Ladezeit nichts aus. Das System von Charge Big wird bereits erfolgreich am Stuttgarter Flughafen und von der Landesbank Baden-Württemberg eingesetzt.
chargebig.com
28.05.2020 | Laborgebäude der Hochschule Esslingen ausgezeichnet •
Ein Laborgebäude der Hochschule Esslingen hat den Deutschen Hochschulbaupreis gewonnen. Der Laborbau der Fakultät Gebäude-Energie-Umwelt mit der auffälligen Aluminiumfassade wurde sowohl für seine Architektur als auch Funktionalität ausgezeichnet. Das Laborgebäude ist so aufgebaut, dass darin... mehrEin Laborgebäude der Hochschule Esslingen hat den Deutschen Hochschulbaupreis gewonnen. Der Laborbau der Fakultät Gebäude-Energie-Umwelt mit der auffälligen Aluminiumfassade wurde sowohl für seine Architektur als auch Funktionalität ausgezeichnet. Das Laborgebäude ist so aufgebaut, dass darin durchgeführte Messungen praktisch nicht durch einfallendes Licht oder Wärme gestört werden können – im Labor befinden sich Prüfstände für Brennstoffzellen, Kältemaschinen und Wärmepumpen.
„Das Gebäude ist für uns zugleich ein Forschungsobjekt, weil es für unsere Studierenden viel Anschauungsmaterial bietet. Wir zeigen an dem Laborbau, wie Gebäude nachhaltiger, effizienter und wirtschaftlicher gebaut und betrieben werden können“, sagt Professor Dr. Markus Tritschler von der Hochschule Esslingen, der in dem Laborbau unterrichtet.
Das Laborgebäude in der Esslinger Mühlstraße ist im Juni 2017 eröffnet worden und erhielt seitdem Preise des Bundes Deutscher Architekten, der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und der Architektenkammer Baden-Württemberg.
hs-esslingen.de/gebaeude-energie-umwelt
28.04.2020 | Der Film „Systemsprenger“ der Ludwigsburger Regisseurin Nora Fingscheidt ist bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises mehrfach ausgezeichnet worden •
Der Spielfilm „Systemsprenger“ der Ludwigsburger Regisseurin Nora Fingscheidt hat den Deutschen Filmpreis gewonnen. In insgesamt acht Kategorien wurde der Film ausgezeichent: Regie, Drehbuch, Spielfilm, Schnitt, Tongestaltung, weibliche und männliche Hauptrolle und weibliche Nebenrolle.... mehrDer Spielfilm „Systemsprenger“ der Ludwigsburger Regisseurin Nora Fingscheidt hat den Deutschen Filmpreis gewonnen. In insgesamt acht Kategorien wurde der Film ausgezeichent: Regie, Drehbuch, Spielfilm, Schnitt, Tongestaltung, weibliche und männliche Hauptrolle und weibliche Nebenrolle.
Regisseurin Nora Fingscheidt ist Absolventin der Ludwigsburger Filmakademie. Das Drehbuch für ihren Debütfilm „Systemsprenger“ entwickelte sie noch während ihres Studiums. Der Film wurde bereits ausgezeichnet, unter anderem mit dem Silbernen Bären auf der Berlinale 2019. Auch für den Oscar war „Systemsprenger“ nominiert.
Der Film handelt von einem Mädchen, das zu Gewaltausbrüchen neigt und es darauf anlegt, mehrfach die Pflegefamilie zu wechseln.
filmakademie.de
28.04.2020 | Das Internationale Trickfilmfestival Stuttgart findet in diesem Jahr digital statt •
Wegen der Corona-Pandemie kann das Internationale Trickfilmfestival Stuttgart (ITFS) in diesem Jahr nicht in gewohnter Weise stattfinden. Unter dem Motto „Stay Animated – Go Online with ITFS“ präsentiert sich das ITFS den Besucherinnen und Besuchern nun im Internet. Vom 5. bis zum 10. Mai 2020... mehrWegen der Corona-Pandemie kann das Internationale Trickfilmfestival Stuttgart (ITFS) in diesem Jahr nicht in gewohnter Weise stattfinden. Unter dem Motto „Stay Animated – Go Online with ITFS“ präsentiert sich das ITFS den Besucherinnen und Besuchern nun im Internet. Vom 5. bis zum 10. Mai 2020 werden Kurzfilme, moderierte Interviews und die Preisverleihung in einem frei zugänglichen Live-Stream gezeigt. Langfilme, ausgewählte Wettbewerbsbeiträge und die besten Animationsfilme der letzten ITFS-Jahre können gegen ein einmaliges Entgelt angeschaut werden.
onlinefestival.itfs.de
22.04.2020 | Die Firma Renz aus Kirchberg an der Murr produziert intelligente Brief- und Paketkästen. Die geräumigen Paketkastenanlagen melden den Eingang von Paketen und Waren beim Empfänger. •
Sie kennen es! Sie erwarten ein Paket und sind nicht zuhause, wenn es eintrifft. Die Firma Renz aus Kirchberg an der Murr bietet eine sichere Lösung für die Zustellung von Paketen, selbst wenn man nicht daheim ist. Die geräumigen Paketboxen von Renz benachrichtigen den Empfänger automatisch, wenn... mehrSie kennen es! Sie erwarten ein Paket und sind nicht zuhause, wenn es eintrifft. Die Firma Renz aus Kirchberg an der Murr bietet eine sichere Lösung für die Zustellung von Paketen, selbst wenn man nicht daheim ist. Die geräumigen Paketboxen von Renz benachrichtigen den Empfänger automatisch, wenn eine Lieferung eingetroffen ist.
„Als der klassische Briefverkehr immer mehr abnahm und durch E-Mails ersetzt wurde, haben wir uns überlegt, wie wir unser analoges Produkt für das digitale Zeitalter weiterentwickeln können“, sagt Geschäftsführer Armin Renz. „Wir haben uns gefragt, welche Funktion ein Briefkasten künftig erfüllen muss. Der Onlinehandel nimmt immer mehr zu. Die Menschen benötigten daher eine praktikable Lösung, um Pakete auch während ihrer Abwesenheit annehmen zu können. So entstand die Idee unserer intelligenten Brief- und Paketkastenanlagen.“
Die Lieferdienste können die Paketfächer öffnen und Pakete hineinlegen. Anschließend wird der jeweilige Empfänger per E-Mail, SMS oder über eine zuvor installierte App automatisch informiert. Er muss sein Paket dann nicht bei der Post abholen. Paketboten können über die Paketfächer auch Rücksendungen entgegennehmen. Die Paketkästen von Renz machen die Lieferlogistik somit nicht nur intelligenter, sondern auch nachhaltiger, weil unnötige Verkehre und Emissionen reduziert werden.
Nachbarn teilen sich Paketfächer
Anders als die Standardbriefkästen sind die Paketkästen der Renz-Anlagen nicht bestimmten Empfängern zugeordnet, sondern werden von den Bewohnern eines Hauses geteilt. „Gerade bei Paketfächern ist das Teilen sehr effizient, denn in der Regel erhält nicht jeder Bewohner jeden Tag ein Paket“, erklärt Renz. Mit einem Code, mit der App oder mit einem Transponder kann der Bewohner das Fach öffnen.
Die Paketkästen können auf vielfältige Weise genutzt werden. Es kann beispielsweise gereinigte Kleidung angenommen werden. In gekühlten Fächern können auch Lebensmittel eingeliefert werden. Die Einzelhandelskette Conrad Electronic hinterlegt ihren Kunden bestellte Waren in Abholanlagen, die jederzeit zugänglich sind. Einige Firmen stellen die Paketkästen auch für Mitarbeiter auf, die sich so private Pakete an ihren Arbeitsplatz schicken lassen können. Die Paketkästen von Renz werden auch in der Bauwirtschaft gebraucht. Speziell für Baustellen bietet Renz beispielsweise mobile Paketstationen an, die später wieder abgebaut werden können. Baumaterialien, Werkzeug oder dringend benötigte Ersatzteile können so jederzeit auf der Baustelle angeliefert werden. „Solche mobilen Anlagen hatten wir im Sommer 2019 auch auf der Bundesgartenschau in Heilbronn im Einsatz. Manche Wohnhäuser konnten während der Gartenschau vom Paketboten nicht erreicht werden – unsere mobile Paketstation konnte da helfen“, so Renz.
Europaweit aufgestellt
Die Firma Renz ist seit 1925 in Kirchberg an der Murr ansässig und wird heute in dritter Generation von der Gründerfamilie geführt. Firmengründer Erwin Renz stellte in seiner Flaschnerei ursprünglich Bleche für den Hausbau her. Während des Zweiten Weltkriegs fertigte er Öfen und später Herde und Dachfenster aus Blech. „Ab Mitte der 1960er Jahre konzentrierte sich Renz auf den Bereich Briefkastenanlagen“, erzählt Armin Renz. „1975 wurde ein Werk in Frankreich gegründet, 1993 eröffneten wir unser drittes Werk im sächsischen Döbeln.“ Heute beschäftigt Renz 800 Mitarbeiter an neun Niederlassungen in Europa. Am Hauptsitz in Kirchberg arbeiten 430 Menschen. Produziert wird in fünf Werken in Deutschland, Frankreich, Polen und England. An vier weiteren europäischen Standorten betreibt Renz Vertriebsgesellschaften.
„Beim Liefern hat jedes Land seine eigenen Vorlieben“
Bei der Entwicklung neuer Produkte berücksichtigt Renz auch landestypische Gewohnheiten. „In Schweden gelangen die Menschen üblicherweise mit einer Zugangskarte oder mit einem Passwort in ihr Haus. Sie wollen dann keinen zusätzlichen Transponder für den Briefkasten bekommen. Auf Kundenwunsch koppeln wir die vor Ort verwendete Zutrittskontrolle deshalb an unsere Steuereinheit“, sagt Armin Renz. Weitere, durch andere Länder inspirierte Extras sind Namensschilder und Klingeln mit digitaler Anzeige. Bei den digitalen Klingeln kann man durch Berühren des Bildschirms den Namen des Bewohners aus einer Liste auswählen. Die Klingeln und die Namensschilder können über ein Internetportal verwaltet werden.
Es sei vor allem der Wandel von einem ursprünglich rein mechanischen zu einem vollelektronischen Produkt gewesen, der die Firma am meisten herausgefordert habe. „Gemeistert haben wir das, indem wir Know-how von außen zugekauft haben. Ein Start-up programmierte anfangs die Bediensoftware.“ Heute stellt Renz die Software selbst her und beschäftigt europaweit rund siebzig Entwickler für Hardware, Software und Regelwerk. Für das digitale Zeitalter ist Renz damit bestens aufgestellt.
briefkasten.de
16.04.2020 | In Stuttgart reinigen die Busse der Stuttgarter Straßenbahn AG jetzt die Luft im Innenraum der Fahrzeuge •
Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) setzt jetzt luftreinigende Filter in ihren Bussen ein. Neben Feinstaub können die Filter auch Stickoxid aus der Luft im Fahrzeuginneren entfernen.
Für die Luftreinigung wurden die bestehenden Feinstaubfilter in den Klimaanlagen der Busse mit Aktivkohle... mehr
Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) setzt jetzt luftreinigende Filter in ihren Bussen ein. Neben Feinstaub können die Filter auch Stickoxid aus der Luft im Fahrzeuginneren entfernen.
Für die Luftreinigung wurden die bestehenden Feinstaubfilter in den Klimaanlagen der Busse mit Aktivkohle beschichtet. Die Aktivkohle reduziert den Stickoxidgehalt der Luft im Innenraum der Fahrzeuge. Pro Stunde kann die Klimaanlage eines Busses rund 2500 Kubikmeter Luft säubern. Testmessungen haben ergeben, dass die Aktivkohlefilter die Stickoxidbelastung im Businnenraum um bis zu 70 Prozent verringern können. Wie bisher auch, reinigen die Filter die Luft zudem von grobem Schmutz und von Partikeln. Die SSB tauscht die reinen Feinstaubfilter jetzt schrittweise in allen Bussen aus und ersetzt sie durch luftreinigende Aktivkohlefilter.
ssb-ag.de
02.04.2020 | Die EU verleiht der Stuttgarter Weissenhofsiedlung das Europäische Kulturerbe-Siegel •
Die Weissenhofsiedlung in Stuttgart erhält von der EU das Europäische Kulturerbe-Siegel. Grund für die Ehrung ist laut EU der „europäische Symbolcharakter“ der Siedlung. Als Teil der Werkbundsiedlungen hebe die Weissenhofsiedlung die gemeinsame Geschichte Europas und die gemeinsamen europäischen... mehrDie Weissenhofsiedlung in Stuttgart erhält von der EU das Europäische Kulturerbe-Siegel. Grund für die Ehrung ist laut EU der „europäische Symbolcharakter“ der Siedlung. Als Teil der Werkbundsiedlungen hebe die Weissenhofsiedlung die gemeinsame Geschichte Europas und die gemeinsamen europäischen Werte hervor.
Die Werkbundsiedlungen, zu denen der Stuttgarter Weissenhof gehört, sind zwischen 1927 und 1932 in ganz Europa entstanden. Sie wurden gebaut, um neue Ideen zur Beseitigung der Wohnungsnot zu entwickeln und vorzustellen.
Das Europäische Kulturerbe-Siegel soll noch in diesem Jahr an alle Werkbundsiedlungen in Europa vergeben werden.
weissenhofmuseum.de
31.03.2020 | Die Schorndorfer Textilreinigung Schotex desinfiziert Kleidung mit ultraviolettem Licht •
Die Textilreinigung Schotex aus Schorndorf kann beim Reinigen auch Keime wie das Corona-Virus fast vollständig aus der Kleidung entfernen. Wegen der Corona-Pandemie hat der Betrieb seine Maschine für chemische Reinigung mit einer zusätzlichen Funktion aufgerüstet: Die Kleidung wird mithilfe von... mehrDie Textilreinigung Schotex aus Schorndorf kann beim Reinigen auch Keime wie das Corona-Virus fast vollständig aus der Kleidung entfernen. Wegen der Corona-Pandemie hat der Betrieb seine Maschine für chemische Reinigung mit einer zusätzlichen Funktion aufgerüstet: Die Kleidung wird mithilfe von ultraviolettem Licht, also UV-Licht, desinfiziert. Das UV-Licht tötet Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger ab.
Bei der chemischen Reinigung werden Textilien nicht mit Wasser, sondern mit einem speziellen Lösungsmittel gereinigt, das zuvor mit Ozongas desinfiziert wurde. Beim Waschen sammeln sich die aus der Kleidung herausgeschwemmten Viren und Bakterien dann im Lösungsmittel: Dort werden sie mit dem UV-Licht bestrahlt und so unschädlich gemacht. Anschließend wird die Wäsche beim Schleudern und Trocknen noch mit 60° C heißer Luft desinfiziert. Viren, wie das Corona-Virus, können so nahezu restlos beseitigt werden.
In Zeiten der Corona-Pandemie ist die Desinfektion von Textilien insbesondere für Ärzte, Sanitäter und Pflegekräfte wichtig, aber auch für Menschen, die Sorge haben, mit dem Corona-Virus in Kontakt gekommen zu sein.
schotex.de
26.03.2020 | Aktenordner von Leitz sind jetzt klimaneutral •
Leitz-Ordner haben jetzt einen neutralen ökologischen Fußabdruck. Wie das Hersteller-Unternehmen Leitz Acco Brands bekannt gab, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Treibhausgasemissionen bei der Herstellung der Ordner zu reduzieren: Für die Produktion der Leitz-Ordner wird nur noch... mehrLeitz-Ordner haben jetzt einen neutralen ökologischen Fußabdruck. Wie das Hersteller-Unternehmen Leitz Acco Brands bekannt gab, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Treibhausgasemissionen bei der Herstellung der Ordner zu reduzieren: Für die Produktion der Leitz-Ordner wird nur noch recyceltes Papier verwendet oder Papier aus Holz, das aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft stammt. Zudem wird Verpackungsmaterial reduziert, so dass weniger Abfall entsteht. Insgesamt wurde der Produktionsprozess effizienter gemacht. Die restlichen Emissionen werden durch die Unterstützung eines zertifizierten Klimaschutzprojekts ausgeglichen.
Durch die neuen Maßnahmen stößt Leitz Acco Brands pro Jahr vier Millionen Kilogramm weniger CO2 im Vergleich zu 2010 aus. Das entspricht den Emissionswerten von 22 Millionen Autokilometern.
leitz.com
06.03.2020 | Mit mehreren Aktionen will die Stadt Stuttgart bis zum Jahr 2023 kinderfreundlicher werden •
Die Stadt Stuttgart will ein besserer Ort für Kinder werden. Bis zum Jahr 2023 will Stuttgart die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen erfüllen, um das Leben von Kindern und Jugendlichen in ihrem unmittelbaren Umfeld – also zum Beispiel in ihrer Nachbarschaft, in ihrer Schule oder in... mehr Die Stadt Stuttgart will ein besserer Ort für Kinder werden. Bis zum Jahr 2023 will Stuttgart die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen erfüllen, um das Leben von Kindern und Jugendlichen in ihrem unmittelbaren Umfeld – also zum Beispiel in ihrer Nachbarschaft, in ihrer Schule oder in ihrem Stadtviertel – zu verbessern. Den dafür notwendigen Aktionsplan hat die Stadt gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen erarbeitet. Die Kinder haben zum Beispiel vorgeschlagen, die Grünphasen von Fußgängerampeln zu verlängern. Nach Ansicht der Kinder soll es in Stuttgart außerdem bald mehr Bolzplätze, Skaterbahnen und Plätze zum Entspannen geben.
stuttgart.de
04.03.2020 | Drei Fernsehserien von Absolventen der Ludwigsburger Filmakademie haben 2020 den Grimme-Preis gewonnen •
Absolventen der Ludwigsburger Filmakademie sind an drei Fernsehserien beteiligt, die jetzt mit dem Grimme-Preis 2020 ausgezeichnet worden sind. Gewonnen haben die Fernsehserien „Der Pass“, „Skylines“ und „How to sell drugs online (fast)“.
Die Thriller-Serie „Der Pass“ spielt sich im... mehrAbsolventen der Ludwigsburger Filmakademie sind an drei Fernsehserien beteiligt, die jetzt mit dem Grimme-Preis 2020 ausgezeichnet worden sind. Gewonnen haben die Fernsehserien „Der Pass“, „Skylines“ und „How to sell drugs online (fast)“.
Die Thriller-Serie „Der Pass“ spielt sich im deutsch-österreichischen Grenzgebiet ab. Die Filmakademie-Absolventen Cyril Boss, Philipp Stennert und Carina Cavegn waren an der Produktion der Serie beteiligt. In der Drama-Serie „Skylines“ geht es um organisierte Kriminalität im Musikgeschäft. Die Filmakademie-Absolventin Soleen Yusef führte Regie in der Serie. Die Serie „How to sell drugs online (fast)“ handelt von einem Jugendlichen, der einen Onlineshop für Drogen aufbaut, um seine Ex-Freundin zurückzugewinnen. Armin Franzen, Absolvent der Filmakademie, war als Bildgestalter für das Szenebild der Serie verantwortlich.
Die Preisverleihung für den Grimme-Preis 2020 findet am 27. März 2020 in Marl in Nordrhein-Westfalen statt. Der Preis wird seit 1964 an Fernsehsendungen verliehen, die aufgrund ihres Inhalts und ihrer Methode Vorbildcharakter für die Programmpraxis haben.
filmakademie.de
04.02.2020 | Region Stuttgart richtet Finale des Radsport-Festivals aus •
Das Finale des Radsport-Events Deutschlandtour wird 2021 in der Region Stuttgart stattfinden. Wie die Veranstalter bekannt gaben, wird es neben dem offiziellen Profi-Rennen auch eine Tour für Hobbysportler geben. Rund 3.000 Amateur-Fahrradfahrer werden zur sogenannten Jedermann-Tour durch die... mehrDas Finale des Radsport-Events Deutschlandtour wird 2021 in der Region Stuttgart stattfinden. Wie die Veranstalter bekannt gaben, wird es neben dem offiziellen Profi-Rennen auch eine Tour für Hobbysportler geben. Rund 3.000 Amateur-Fahrradfahrer werden zur sogenannten Jedermann-Tour durch die Region Stuttgart erwartet.
deutschland-tour.com
24.01.2020 | Verband Region Stuttgart unterstützt nachhaltige Mobilität im Betrieb •
Das Staatstheater Stuttgart hat sich zum Ziel gesetzt, künftig komplett nachhaltig unterwegs zu sein. Ein erster Schritt ist bereits getan: Das Staatheater hat jetzt drei neue Elektro-Sprinter. Mitfinanziert wurden sie vom Verband Region Stuttgart im Rahmen des Programms „Modellregion für... mehrDas Staatstheater Stuttgart hat sich zum Ziel gesetzt, künftig komplett nachhaltig unterwegs zu sein. Ein erster Schritt ist bereits getan: Das Staatheater hat jetzt drei neue Elektro-Sprinter. Mitfinanziert wurden sie vom Verband Region Stuttgart im Rahmen des Programms „Modellregion für nachhaltige Mobilität“.
Insgesamt erhält das Staatstheater 59.750 Euro. Damit will das Theater sukzessive auf nachhaltige Mobilität umstellen: Der Fuhrpark soll komplett elektrisch werden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermehrt das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Marc-Oliver Hendriks, der geschäftsführende Intendant des Staatstheaters Stuttgart dankte dem Verband Region Stuttgart für die finanzielle Unterstützung: „Das ist ein guter Start, um unseren gesamten Fuhrpark Schritt für Schritt auf Nachhaltigkeit umzustellen.“
Thomas S. Bopp, der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart, hofft, dass „dieses Projekt in der Region und darüber hinaus Nachahmer findet wird." Das Projekt zeige, wie einfach es sein könne, einen Beitrag zur Reduzierung von Schadstoffen und Lärm zu leisten.
Mit den neuen Elektro-Sprintern transportiert das Staatstheater Bühnendekorationen und Kostüme von den Werkstätten und Proberäumen in Stuttgart-Bad Cannstatt und Stuttgart-Nord zu den Spielstätten im Oberen Schlossgarten.
staatstheater-stuttgart.de
23.01.2020 | Mit der App des Kornwestheimer Start-ups Mvmant können Verkehrsbetriebe die Routen ihrer Rufbusse optimieren und dabei Treibstoff sparen •
In der Verkehrssimulation sehen Fahrzeuge aus wie hintereinander laufende Ameisen. Das inspirierte die Gründer des Kornwestheimer Start-ups Mvmant zu ihrem Firmennamen. Aus den englischen Wörtern „move“ (Bewegung) und „ant“ (Ameise) entstand „Mvmant“.
Blochin Cuius, Riccardo D’Angelo und Stefano... mehrIn der Verkehrssimulation sehen Fahrzeuge aus wie hintereinander laufende Ameisen. Das inspirierte die Gründer des Kornwestheimer Start-ups Mvmant zu ihrem Firmennamen. Aus den englischen Wörtern „move“ (Bewegung) und „ant“ (Ameise) entstand „Mvmant“.
Blochin Cuius, Riccardo D’Angelo und Stefano D’Angelo, die Gründer von Mvmant, haben eine App für ein flexibles Rufbussystem entwickelt. Die App berechnet Fahrtzeiten und Strecken der Busse und gibt an, wie viele Sitzplätze im jeweiligen Rufbus noch frei sind. Die Kunden buchen ihren Rufbus über die App und geben dabei Start und Ziel an. Der Fahrer folgt der von der App berechneten Strecke und sammelt die Passagiere an den gebuchten Haltepunkten ein.
„Unsere App eignet sich besonders für Randgebiete von Großstädten, wo nachts und am Wochenende weniger Fahrgäste unterwegs sind. Die Verkehrsbetriebe können mit der App ein Rufbussystem einrichten und dadurch solche Strecken abdecken, für die sonst kein öffentlicher Nahverkehr angeboten wird“, sagt Cuius.
Von der flexiblen Mobilitätslösung von Mvmant profitieren die Fahrgäste, die Betreiber der Busse und die Umwelt gleichermaßen. Die Fahrgäste gelangen mit der App preiswert von der Endstation der Bahn bis zu ihrem Arbeitsplatz oder Wohnort. Die Betreiber der Busse sparen Kraftstoff, weil die App Leerfahrten vermeidet – die Rufbusse fahren nur dann, wenn sie gebraucht werden. Die Umwelt wird geschont, weil durch den reduzierten Verkehr weniger Treibhausgase entstehen. „Durch die Routenberechnung unserer App können Verkehrsbetriebe fast die Hälfte der Kilometer einsparen, die ein normaler Bus auf den gebuchten Strecken fahren würde“, erklärt Cuius.
Im Ausland wird die App des Start-ups schon heute erfolgreich eingesetzt. Verkehrsbetriebe in Italien, Slowenien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Bangladesch arbeiten bereits damit. In Italien wird ein Shuttleservice betrieben, der die Strecke zwischen einem Bahnhof und einem Industriegebiet in der Nähe von Rom bedient. In der slowenischen Stadt Novo mesto stellte Mvmant einen Rufbusservice am Stadtrand bereit. In den Vereinigten Arabischen Emiraten beteiligte sich Mvmant am Programm „Dubai Future Accelerators“ und entwickelte ein Rufbussystem für zwei Randzonen von Dubai. In Bangladesch arbeitet Mvmant mit einem Hersteller von Elektro-Rikschas an einem Rikscha-Service in der Peripherie von Dhaka.
Cuius plant, Mvmant künftig auch auf Deutschland auszuweiten und ab 2020 auch deutsche Verkehrsbetriebe für seine Mobilitätslösung zu gewinnen.
mvmant.com
10.01.2020 | Die Busse in Stuttgart sind seit diesem Jahr ein wenig grüner unterwegs •
Die Busse der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) fahren seit dem 1. Januar 2020 nur noch mit synthetischen Kraftstoff. Dadurch stoßen sie weniger Schadstoffe aus, als herkömmliche Diesel-Busse.
Der synthetische Kraftstoff der SSB-Busse besteht aus mit Sauerstoff und Wasserstoff vermischtem... mehrDie Busse der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) fahren seit dem 1. Januar 2020 nur noch mit synthetischen Kraftstoff. Dadurch stoßen sie weniger Schadstoffe aus, als herkömmliche Diesel-Busse.
Der synthetische Kraftstoff der SSB-Busse besteht aus mit Sauerstoff und Wasserstoff vermischtem Erdgas. Dieser künstliche Kraftstoff setzt beim Verbrennen rund 20 Prozent weniger Stickoxid frei als Diesel.
Die SSB will den Schadstoffausstoß ihrer Fahrzeuge künftig schrittweise verringern und schließlich nur noch komplett emissionsfreie Busse einsetzen.
ssb-ag.de
13.12.2019 | Bester Animationsfilm und Bester Kurzfilm stammen aus der Region Stuttgart •
Studierende und Alumni der Filmakademie Baden-Württemberg haben bei der 25. Filmschau Baden-Württemberg am 8. Dezember 2019 im Stuttgarter Kino Metropol höchste Auszeichnungen für ihre Werke verliehen bekommen. Unter anderem erhielten sie Preise in den Kategorien Bester Animationsfilm und Bester... mehrStudierende und Alumni der Filmakademie Baden-Württemberg haben bei der 25. Filmschau Baden-Württemberg am 8. Dezember 2019 im Stuttgarter Kino Metropol höchste Auszeichnungen für ihre Werke verliehen bekommen. Unter anderem erhielten sie Preise in den Kategorien Bester Animationsfilm und Bester Kurzfilm.
Als bester Animationsfilm wurde „Gravedad“ ausgezeichnet, der am Animationsinstitut der Filmhochschule entstanden ist. Mit dem im Studium entstandenen Serienpilot „Divine 149 – Hawkers Hustle“ überzeugte Regisseur Johannes Krug die Jury in der Kategorie bester Kurzfilm. Weiterhin erhielten drei Werke von ehemaligen Studierenden der Ludwigsburger Filmakademie sowie ein Diplomfilm lobende Erwähnungen.
Die jährliche Filmschau wurde 1994 von einer Initiative des Landes Baden-Württemberg ins Leben gerufen und wird vom Filmbüro Baden-Württemberg e.V. veranstaltet. Filme von Absolventen und Studierenden der Ludwigsburger Filmhochschule sind bei der Werkschau traditionell erfolgreich.
filmakademie.de
28.11.2019 | Der Richard Sellmer Verlag in Stuttgart-Rohr gilt als die Heimat der Adventskalender •
Adventskalender gehören zur Vorweihnachtszeit wie der Tannenbaum zu Heiligabend. Millionen davon liefert der Stuttgarter Richard Sellmer Verlag jährlich in über 30 Länder. Schon kurze Zeit nachdem Richard Sellmer den Verlag gegründet hatte, galt er in den 1950er Jahren in den USA als "Home of... mehrAdventskalender gehören zur Vorweihnachtszeit wie der Tannenbaum zu Heiligabend. Millionen davon liefert der Stuttgarter Richard Sellmer Verlag jährlich in über 30 Länder. Schon kurze Zeit nachdem Richard Sellmer den Verlag gegründet hatte, galt er in den 1950er Jahren in den USA als "Home of the Advent Calendar". Selbst die amerikanischen Präsidenten Nixon und Eisenhower ließen sich mit Sellmer-Kalendern fotografieren.
Das vielfältige Verlags-Programm umfasst rund 110 Motive in unterschiedlichen Formaten. Hinzu kommen Sonderanfertigungen auf Wunsch, beispielsweise als Werbemittel. Rund 50 Prozent des Geschäfts entfallen heute auf den internationalen Markt, in England gibt es sogar ein eigenes Verkaufsbüro. Zwar hat auch der Sellmer Verlag in vielen Bereichen die Handarbeit durch Automation ersetzt, an der liebevollen Gestaltung und der Sorgfalt, mit der die beliebten Produkte aus Stuttgart hergestellt werden, hat sich dadurch aber nichts geändert.
In seinem Roman "Buddenbrooks" ließ Thomas Mann den kleinen Hanno das "Nahen der unvergleichlichen Zeit" auf einem Abreißkalender verfolgen, und auch im Zeitalter von SMS und Internet scheint die Faszination der rasch dahinfliegenden Tage in der Vorweihnachtszeit und die Neugier auf die tägliche Überraschung hinter den 24 Türchen des Adventskalenders ungebrochen zu sein.
Interessanterweise handelt es sich beim Adventskalender um ein relativ junges Phänomen – das erste Exemplar wurde im Jahr 1904 hergestellt. Flächendeckend populär wurde er sogar erst in den 1950er Jahren. Damals wurde er zum preisgünstigen Massenartikel – und der Stuttgarter Richard Sellmer Verlag, der sich als einziger Verlag in Deutschland ausschließlich auf die Produktion von Adventskalendern konzentriert, hat erheblichen Anteil daran. Millionen Exemplare der schmucken Vorweihnachts-Kalender liefert das Familienunternehmen alljährlich an Vertriebspartner in rund 30 Ländern.
Richard Sellmer hatte den Verlag im Jahr 1946 gegründet, heute führen seine Enkel Frank und Oliver Sellmer die Geschäfte. Zehn feste Mitarbeiter befassen sich am heimeligen Firmensitz in Stuttgart-Rohr mit Herstellung und Vertrieb von Adventskalendern. Für die künstlerische Gestaltung sind freie Grafiker zuständig, die Druckaufträge werden außer Haus vergeben.
Gestaltung mit Liebe zum Detail und Sinn für inhaltliche Bezüge der Bilder
"Es ist ein so schönes Produkt, die Begeisterung dafür hat sich über die Generationen vererbt", erklärt Annette Sellmer, warum während des nun schon über 70 Jahre dauernden Bestehens der Firma sämtliche Familienmitglieder dem Adventskalender die Treue gehalten haben. Die Frau von Frank Sellmer ist für die Öffentlichkeitsarbeit des Verlages verantwortlich. Die nostalgischen Stadtansichten, trauten Weihnachtsszenen, romantischen Schneelandschaften mit Weihnachtsmann und die vor allem in England beliebten religiösen Motive der Adventskalender haben eines gemein: Sie sind mit Sorgfalt und großer Liebe zum Detail gestaltet und hergestellt. "Nach unserer Firmenphilosophie muss das, was hinter den Türchen abgebildet ist, inhaltlich zum Motiv der Kalendervorderseite passen", sagt Annette Sellmer.
Schon der erste Sellmer-Kalender mit dem Motiv "Die kleine Stadt" – der immer mal wieder als Reprint wieder aufgelegt wird – zeigt diese sorgsame Liebe zum Detail und die ausgefeilte, kunsthandwerkliche Gestaltung. Richard Sellmer senior hatte ihn im Wohnzimmer seines Hauses in der Schmellbachstraße, gegenüber dem heutigen Sellmer-Firmengebäude, in Handarbeit alleine gefertigt. Es war der erste deutsche Adventskalender, der nach dem Zweiten Weltkrieg angeboten wurde, die amerikanischen Besatzungsbehörden erteilten am 9. Dezember 1946 die Druckgenehmigung. Obwohl ein guter Teil der Adventszeit des ersten Nachkriegsjahres schon vorbei war, wurde Sellmers Kalender ein Riesenerfolg, so dass er das Programm in den folgenden Jahren sukzessive erweiterte.
Amerikanische Präsidenten werben für "the Home of Advent Calendar"
Über internationale Fachmessen gelang es Richard Sellmer schnell, Kontakte zu amerikanischen Kunden zu knüpfen. Der Adventskalender, der in den USA bis dahin noch gänzlich unbekannt gewesen war, fand auch dort begeisterte Abnehmer. Sellmers Verlag wurde sogar bald als "The Home of Advent Calendar" bezeichnet.
Die opulenten Fotoalben, die die Firmengeschichte dokumentieren, enthalten neben Schwarz-Weiß-Fotos aus der frühen Produktion auch einige Briefe von Kindern aus aller Welt, adressiert an den "Secretary General of Father Christmas" oder gleich an "Santa Claus". Zu den am besten gehüteten Erinnerungsstücken zählt eine Weihnachtskarte von Bill Clinton: Der Präsident bedankte sich persönlich für das Exemplar einer Adventskalender-Sonderanfertigung aus den 1950er Jahren mit dem "Weißen Haus" als Motiv, das Sellmer ihm geschickt hatte. Bereits zuvor war die Popularität von Sellmer-Kalendern durch US-Präsidenten vorangebracht worden. Die US-Präsidenten Eisenhower und Nixon hatten sich mit ihren Familien mit einem Kalender aus Stuttgart-Rohr fotografieren lassen.
Verkaufsbüro London: International ist wichtig
Bei Sellmer entfallen mittlerweile rund 50 Prozent des Umsatzes auf den internationalen Markt. Was die Nachfrage angeht, sind die Briten einsame Spitze. Deshalb wurde im Jahr 2001 bei Birmingham ein Verkaufsbüro eingerichtet. Aber auch in Ländern ohne große christliche Tradition wie Japan oder Saudi-Arabien wächst die Nachfrage stetig.
Ein ganz wichtiger Geschäftszweig ist inzwischen der Bereich Sonderanfertigungen. Meist handelt es sich um Werbegeschenke, die Firmen ihren Kunden und Mitarbeitern schicken. Neben schlichten Ausführungen, bei denen ein vorliegendes Motiv mit einem Aufkleber versehen wird, gibt es auch die Anfertigung nach individuellen Vorlagen – sowie die beliebten Schokoladenkalender. Die Modekette H&M beispielsweise gab einen aparten Schoko-Kalender im Magazin-Look in Auftrag, bedruckt mit einem weihnachtlich ausstaffierten Cover-Girl.
Während Käufer und Nutzer frühestens wenige Wochen vor Beginn der Adventszeit an Weihnachtskalender denken, nimmt die Produktion der papiernen Schmuckstücke beim Hersteller das ganze Jahr in Anspruch. Ab Ende Januar werden drei große Fachmessen besucht – die Nürnberger Spielwarenmesse, die Paperworld in Frankfurt am Main und die Frühjahrsmesse in Birmingham. Schon im März gehen die ersten Sendungen nach Übersee aufs Schiff, dann folgt die Auslieferung an den Großhandel in Europa und schließlich an den Einzelhandel und die Privatkunden. Die Kalender für das jeweils folgende Jahr werden ab September entworfen, gleich nach Weihnachten werden sie gedruckt.
Wurde in den Anfängen des Verlags noch fast alles aufwändig von Hand gefertigt, laufen heute Produktion und Verpackung bis auf ganz wenige Arbeitschritte automatisch; selbst für das Auftragen von Glimmer gibt es eine Maschine. Für die Rationalisierung der Produktion war nach dem Tod Richard Sellmers im Jahr 1969 dessen Sohn Tim verantwortlich. Seine Maßnahmen machten die großen Stückzahlen, die heute benötigt werden, erst möglich. Das Sellmer-Verlagsprogramm umfasst derzeit rund 110 Motive, fünf neu gestaltete kommen jährlich dazu. Einige Motive sind seit den 1950er Jahren ununterbrochen im Sortiment; besonders beliebt sind Reprints. Ob im gängigen DIN A4-Format, ob als Postkarte, ob dreidimensional mit Kulissen zum Aufstellen – so unterschiedlich die Vorlieben der Kunden auch sein mögen: Glitzerstaub und nostalgische Romantik sind für Adventskalender einfach ein Muss – es ist schließlich bald Weihnachten.
22.11.2019 | Waiblingen hat den Sonderpreis Digitalisierung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises gewonnen •
Die Stadt Waiblingen hat von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. den Sonderpreis „Digitalisierung“ in der Kategorie Kommunen verliehen bekommen. Der Sonderpreis wurde im Rahmen des 12. Deutschen Nachhaltigkeitspreises vergeben.
Waiblingen wurde dafür ausgezeichnet, die kommunalen... mehrDie Stadt Waiblingen hat von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. den Sonderpreis „Digitalisierung“ in der Kategorie Kommunen verliehen bekommen. Der Sonderpreis wurde im Rahmen des 12. Deutschen Nachhaltigkeitspreises vergeben.
Waiblingen wurde dafür ausgezeichnet, die kommunalen Verwaltungsprozesse auf digitale Abläufe umgestellt zu haben. Dadurch spart die Stadt Ressourcen wie Papier und Energie.
Mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis werden besondere Beiträge und Maßnahmen zur Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung geehrt. Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis vergibt die Auszeichnung in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen.
waiblingen.de
15.11.2019 | Die Modefirma hat 2018 nur 3.000 Tonnen CO2 ausgestoßen •
Die Modefirma Olymp stößt jetzt nach eigenen Angaben weniger Kohlendioxid aus. Wie das Unternehmen mitteilte, waren es 2018 nur noch 3.000 Tonnen.
Dazu ließ Olymp seine sämtlichen Gebäude in Bietigheim-Bissingen dämmen. Lüftungsanlagen wurden mit einem Wärmetauscher ausgestattet, der Wärme zum... mehrDie Modefirma Olymp stößt jetzt nach eigenen Angaben weniger Kohlendioxid aus. Wie das Unternehmen mitteilte, waren es 2018 nur noch 3.000 Tonnen.
Dazu ließ Olymp seine sämtlichen Gebäude in Bietigheim-Bissingen dämmen. Lüftungsanlagen wurden mit einem Wärmetauscher ausgestattet, der Wärme zum Heizen zurückgewinnt.
Das Kühlsystem für die Lüftung wurde erneuert und durch ein energieeffizienteres System ersetzt. Für die Temperaturregelung in den Firmengebäuden nutzt Olymp jetzt auch Erdwärme. Mit der dabei verwendeten Wärmepumpe lassen sich die Firmengebäude sowohl heizen als auch kühlen.
olymp.com
07.11.2019 | Ludwigsburg ist „klimaaktive Kommune“: Die Stadt kauft nur noch gesunde, nachhaltige und klimafreundliche Produkte ein •
Ludwigsburg hat am Dienstag den Sonderpreis „Klimafreundliche Beschaffung“ beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune“ gewonnen. Die Stadt wurde dafür ausgezeichnet, dass sie nur noch gesunde und nachhaltige Produkte einkauft. Sie achtet beispielsweise darauf, dass Büromaterial, Büromöbel oder... mehrLudwigsburg hat am Dienstag den Sonderpreis „Klimafreundliche Beschaffung“ beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune“ gewonnen. Die Stadt wurde dafür ausgezeichnet, dass sie nur noch gesunde und nachhaltige Produkte einkauft. Sie achtet beispielsweise darauf, dass Büromaterial, Büromöbel oder andere Produkte möglichst fair gehandelt wurden und in klimafreundlichen und wiederverwertbaren Verpackungen geliefert werden.
Der Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ wird seit 2009 vom Bundesumweltministerium und dem Deutschen Institut für Urbanistik ausgeschrieben. Preise werden in vier unterschiedlichen Kategorien vergeben. In der Sonderkategorie „Klimafreundliche Beschaffung“ setzte sich Ludwigsburg gegen drei Mitbewerber durch.
ludwigsburg.de
24.10.2019 | Die Universität Hohenheim ist führend in Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften •
Die Universität Hohenheim ist in den Fächern Agrarforschung, Lebensmittel- und Ernährungswissenschaft in Deutschland führend. Das hat die US-amerikanische Zeitschrift U.S. News & World Report im Oktober 2019 herausgefunden. Beim Best Global Universities Ranking behauptete sich die Universität... mehrDie Universität Hohenheim ist in den Fächern Agrarforschung, Lebensmittel- und Ernährungswissenschaft in Deutschland führend. Das hat die US-amerikanische Zeitschrift U.S. News & World Report im Oktober 2019 herausgefunden. Beim Best Global Universities Ranking behauptete sich die Universität Hohenheim deutschlandweit auf dem Spitzenplatz. Europaweit belegte sie den siebten Platz, weltweit liegt die Universität im Bereich Agrarforschung auf Platz 27. Für das Ranking wurden Institutionen aus mehr als 80 Ländern anhand von 13 Indikatoren bewertet. Unter anderem spielten die akademische Forschungsleistung und der internationale Ruf eine Rolle.
Neben der US-amerikanischen Zeitschrift listen auch eine Universität in Taiwan sowie der britische Bildungsanbieter QS Quacquarelli Symonds die Universität Hohenheim im Bereich Agrarforschung auf Platz 1 in Deutschland.
uni-hohenheim.de
23.10.2019 | Rothwein Technik in Waiblingen baut Sondermaschinen mit dem Hintergrund einer 150-jährigen Handwerkstradition •
Die Rothwein Technik GmbH in Waiblingen-Hegnach baut Sondermaschinen vor dem Hintergrund einer 150-jährigen Handwerkstradition. Präzision und Flexibilität sind die beiden Seiten der gleichen Medaille, die die oftmals langjährigen Kunden von den zehn Mitarbeitern der Firma erwarten. Manche Aufträge... mehrDie Rothwein Technik GmbH in Waiblingen-Hegnach baut Sondermaschinen vor dem Hintergrund einer 150-jährigen Handwerkstradition. Präzision und Flexibilität sind die beiden Seiten der gleichen Medaille, die die oftmals langjährigen Kunden von den zehn Mitarbeitern der Firma erwarten. Manche Aufträge sind eine echte Herausforderung. Doch die Auftraggeber wissen, dass es eine Lösung geben wird. Heike Rothwein ist die Geschäftsführerin des Betriebs, der sich vor zwei Jahren im westlichen Gewerbegebiet von Waiblingen-Hegnach angesiedelt hat. Davor befand sich das Unternehmen in Fellbach- Oeffingen und Weinstadt-Beutelsbach.
Vater Ludwig Rothwein hat das Tüftler-Gen seiner Vorfahren vererbt bekommen. Seit 1869 haben die Rothweins in ihrer Schlosserei Sonderanfertigungen gemacht. Das ist bis heute so geblieben. Wenn man den Nachfahren fragt, was er mit diesem Tüftler- Gen in seinem langen Berufsleben schon alles hinbekommen hat, weiß Ludwig Rothwein gar nicht, mit welchem Beispiel er beginnen soll. Es ist auch kompliziert: Manchmal kann die Fertigung eines kleinen, unscheinbaren Maschinenteils eine knifflige Aufgabe sein, die Zeit in Anspruch nimmt. Einem Laien ist schwer zu erklären, worin die besondere Herausforderung lag. An anderen Projektbeispielen ist die Leistung wiederum ganz offensichtlich: Hinterm Kunstmuseum auf dem Kleinen Schlossplatz in Stuttgart steht seit 2006 eine Skulptur, die mit ihren fast zehn Metern Höhe nicht zu übersehen ist. Sie ist aus Glas und in sich gedreht. Tagsüber spiegelt sie die Gebäude in der Umgebung und macht diese zum Teil des Kunstwerks. Nachts ist sie von innen beleuchtet, so dass die tragende Stahlkonstruktion sichtbar wird. Außerdem reagiert die Skulptur auf elektromagnetische Strahlung und ist dadurch in der Lage, die Funktion von Mobiltelefonen oder Laptops in ihrer Nähe einzuschränken. Es passt zu den Rothweins, dass sie diesen Auftrag eines bekannten Künstlers so nebenher und nicht als Erstes erwähnen.
Derartige Aufträge sind die Ausnahme. Das Alltagsgeschäft ist allerdings so umfangreich, dass es kaum zu beschreiben ist. Die Dienstleistungen und Techniken umfassen sowohl Systemlösungen als auch Einzelfertigungen und Prototypen für Entwicklungsabteilungen. Die Mitarbeiter in der Fertigung drehen, fräsen und veredeln die verschiedensten Materialien. Der Kundenkreis zieht sich vom klassischen Maschinenbau, Automotive, Bauindustrie über die Lebensmitteltechnik, Musikindustrie und Medizintechnik. Viele Kunden bringen eine Konstruktionszeichnung mit in den Betrieb. Wer keine Vorlage hat, bekommt eine angefertigt.
Auch wenn die Aufgaben komplexer geworden sind, die Elektronik und Computertechnik zum Handwerk gehören, die Erwartung der Kunden ist die gleiche geblieben wie vor 100 Jahren: Wer ein Problem mit einem Gegenstand aus Metall hat, geht zum Schlosser seines Vertrauens mit der Hoffnung, dass ihm geholfen wird. „Die Kunden verlassen sich auf uns“, sagt Heike Rothwein. „Meistens brennt das Problem unter den Nägeln, für das eine Lösung am besten gleich auf dem Tisch liegen soll.“ Ihr Vater berichtet von einem langjährigen Kunden. Der habe vor 25 Jahren klein angefangen. Die notwendigen Maschinen habe er sich über die Jahre von Rothwein individuell anfertigen lassen. Inzwischen sei der Kunde mit 60 Mitarbeitern als Marktführer weltweit tätig.
Rothwein ist ein Familienbetrieb, der sich immer wieder neue Nischen suchen muss, um sich zwischen den Großen zu behaupten. Industrie 4.0 ist bei Rothweins ebenfalls ein Thema. Doch bis die Roboter in der Lage seien, schwäbische Tüftlerarbeit zu ersetzen, werde es dauern, sind sie überzeugt. „Meistens wird von uns höchste Genauigkeit erwartet“, sagt Ludwig Rothwein, „manchmal aber auch eine Abweichung von der Norm, damit’s wirklich passt.“ Eben Präzision und Flexibilität.
rothwein.de
11.10.2019 | Jury wählt aus 20 regionalen Teilnehmern die drei innovativsten Geschäftsideen •
Das Startup Markt-Pilot hat den diesjährigen Gründerwettbewerb PUSH! Challenge gewonnen. Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH hatte zu dem Ideen-Wettbewerb eingeladen. Gründungswillige erhielten bei dem Pitch-Event die Gelegenheit, ihre Geschäftsidee vor einer Jury und vor Publikum zu... mehrDas Startup Markt-Pilot hat den diesjährigen Gründerwettbewerb PUSH! Challenge gewonnen. Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH hatte zu dem Ideen-Wettbewerb eingeladen. Gründungswillige erhielten bei dem Pitch-Event die Gelegenheit, ihre Geschäftsidee vor einer Jury und vor Publikum zu präsentieren.
Das Unternehmen Markt-Pilot bemisst den Wert von Ersatzteilen für Maschinenbauer. Mit Hilfe von Analysedaten wird der Ersatzteilhandel so optimiert, dass für den Kunden ein Vorteil entsteht. Die Idee dazu wurde von einem Team der Hochschule Esslingen entwickelt. Die Gründer von Markt-Pilot erhielten 500 Euro Preisgeld. Den mit 300 Euro dotierten zweiten Preis bekam der Erfinder der Applikation Kurviger. Seine App ermittelt besonders kurvenreiche und attraktive Routen für Motorradfahrer. Kreiert wurde das Tool an der Universität Stuttgart. Auf Platz drei folgten die Gründer des Startups Alpha-Protein von der Hochschule Pforzheim. Sie züchten Insekten als Nahrungs- und Futtermittelersatz.
Das Gründungsformat PUSH! fördert Existenzgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. PUSH! kooperierte in diesem Jahr mit dem viermonatigen Programm Gründermotor Meisterklasse. Das Programm unterstützt Unternehmungsgründungen innerhalb der Region Stuttgart. Die PUSH! Challenge bildete die Auftaktveranstaltung für das Programm.
markt-pilot.de
27.09.2019 | Aquarien, Filter und Heizstäbe – Eheim aus Deizisau gibt Fischen ein Zuhause •
Gemächlich schwimmt der orange-weiße Anemonenfisch Nemo durch die mit Korallen und Wasserpflanzen bestückte Unterwasserwelt im Testlabor des Aquarienherstellers Eheim in Deizisau. Das betagte Tier ist eines der ältesten Exemplare seiner Art. „Einige der Filter, die wir hier testen, sind schon seit... mehrGemächlich schwimmt der orange-weiße Anemonenfisch Nemo durch die mit Korallen und Wasserpflanzen bestückte Unterwasserwelt im Testlabor des Aquarienherstellers Eheim in Deizisau. Das betagte Tier ist eines der ältesten Exemplare seiner Art. „Einige der Filter, die wir hier testen, sind schon seit Jahrzehnten permanent in Betrieb. Genauso lange leben auch einige der Fische hier. Nemo ist sogar hier geboren“, erklärt Eheim-Geschäftsführer Ibrahim Mefire Kouotou. „In unserem Labor prüfen wir unsere Pumpen und Filter im Langzeittest unter realen Bedingungen, um die maximale Produktlebensdauer zu ermitteln.“
Durchbruch für moderne Aquaristik
Ihre Wurzeln hat die Eheim GmbH in Esslingen. Sie geht ursprünglich auf eine Spielzeugfirma zurück, die der Ingenieur Gunther Eheim 1949 gründete. Besonders nachgefragt waren damals Landschaften für Modelleisenbahnen. Gunther Eheim stattete diese Landschaften mit technischen Raffinessen aus. Er konstruierte beispielsweise eine kleine Pumpe für einen Springbrunnen. Da er auch ein Aquarium besaß, kam er auf die Idee, das Aquarienwasser mit der Pumpe durch einen Außenfilter fließen zu lassen. Mit dieser Erfindung schuf Gunther Eheim den Durchbruch für die moderne Aquaristik. Aquarien mussten nun nicht mehr so häufig gereinigt werden. Die Aquaristik, die zuvor wohlhabenderen Bevölkerungsschichten vorbehalten war, wurde durch diese Erfindung zu einem erschwinglichen Hobby.
Dank des Erfolgs seines technischen Aquarienzubehörs konnte Gunther Eheim seine Firma stetig erweitern. Im Jahr 1956 zog das Unternehmen von Esslingen an den jetzigen Standort in Deizisau. Durch Firmenaufkäufe konnte der Filterhersteller sein Produktspektrum bald um Aquarien und Heizregler ergänzen. Heute ist Eheim Komplettausstatter in der Aquaristik. Die Firma ist weltweit an fünf Standorten vertreten. Neben drei Produktionswerken in Deutschland gibt es noch zwei Auslandsniederlassungen von Eheim in China und Japan. Am Eheim-Hauptsitz in Deizisau arbeiten derzeit 180 Menschen. Weltweit sind es 600.
Qualität und Nachhaltigkeit durch hauseigene Fertigung
Den Erfolg der Firma begründet Geschäftsführer Mefire damit, dass Eheim viele Produkte im eigenen Unternehmen entwickelt und fertigt und nur wenige Arbeitsschritte auslagert. „Unsere hauseigene Entwicklung und Herstellung ist ausschlaggebend für die gute Qualität unserer Produkte. Die Kunststoffteile für unsere Filter und Pumpen kaufen wir zum Beispiel nicht zu, sondern spritzen sie in unserer eigenen Kunststoffspritzerei.“ Auch die Motoren für die Pumpen werden im Produktionswerk in Deizisau von Eheim-Mitarbeitern hergestellt. „Mögliche Qualitätsmängel können wir auf diese Weise gleich an Ort und Stelle beseitigen“, erläutert Mefire. In der hauseigenen Entwicklung und Produktion liege der Schlüssel zum Erfolg.
Dass Eheim vieles selber macht, hat noch einen weiteren Vorteil. „In unserer Fabrik ist nahezu kein Produktionsabfall zu finden. Da wir über eine eigene Spritzerei verfügen, können wir überschüssige oder mangelhafte Kunststoffteile einfach wieder einschmelzen und zu neuen Teilen verarbeiten.“
Warenbeförderung mit Funktechnik
Momentan ist Eheim dabei, die Produktionsabläufe zu automatisieren. Schon jetzt werden die Bauteile mit einem ausgeklügelten Fördersystem automatisch zu den einzelnen Produktionsinseln transportiert: Das Lesegerät kann mithilfe moderner Funktechnik berührungslos erkennen, um welches Produkt es sich handelt und in welchem Fertigungsstatus es sich befindet. Über das Fördersystem können Filter, Pumpe und Co. dann an die richtige Produktionsinsel transportiert und dort von Hand weiterverarbeitet werden. „Wir sind zwar noch nicht bei Industrie 4.0 angelangt, aber wir befinden uns auf dem besten Weg“, fasst Mefire zusammen.
Der Anemonenfisch Nemo ahnt derweil nichts von alledem. Genauso wie in den vergangenen Jahren schwimmt er weiter durch seine Unterwasserwelt im Testlabor von Eheim. Dank guter Pflege wird er demnächst ein Rekordalter von 35 Jahren erreichen.
eheim.com
12.09.2019 | Die Firma 4e solutions aus Filderstadt stellt plastikfreie Aufbewahrungsdosen her •
Unter der Marke Ajaa produziert und vertreibt die Filderstädter Firma 4e solutions vollständig recycelbare Brotdosen aus Zuckerrohr.
Die Dosen bestehen ausschließlich aus biologisch abbaubarem Zuckerrohr und aus Mineralien. Beim Herstellungsprozess wird Zuckerrohrsaft mit Mineralien wie Kalk und... mehrUnter der Marke Ajaa produziert und vertreibt die Filderstädter Firma 4e solutions vollständig recycelbare Brotdosen aus Zuckerrohr.
Die Dosen bestehen ausschließlich aus biologisch abbaubarem Zuckerrohr und aus Mineralien. Beim Herstellungsprozess wird Zuckerrohrsaft mit Mineralien wie Kalk und Kreide zu einem Biokunststoff verarbeitet. Das daraus entstehende Material ist lebensmittelecht, gefrierbeständig und kann in der Spülmaschine gereinigt werden.
ajaa.de
11.09.2019 | Flughafen Stuttgart wurde für CO2-Einsparungen ausgezeichnet •
Der Flughafen Stuttgart ist bereits zum dritten Mal für seine CO2-Einsparungen prämiert worden. Der Dachverband der europäischen Verkehrsflughäfen „ACI Europe“ hat das CO2-Management des Stuttgarter Flughafens gewürdigt und ihm die Reduktion der Emissionen bescheinigt.
Bis zum Jahr 2050 möchte... mehrDer Flughafen Stuttgart ist bereits zum dritten Mal für seine CO2-Einsparungen prämiert worden. Der Dachverband der europäischen Verkehrsflughäfen „ACI Europe“ hat das CO2-Management des Stuttgarter Flughafens gewürdigt und ihm die Reduktion der Emissionen bescheinigt.
Bis zum Jahr 2050 möchte der Flughafen Stuttgart klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, senkt der Airport seine Treibhausemissionen jedes Jahr. Mittelfristig möchte der Flughafen Stuttgart bis 2030 die Hälfte seiner CO2-Emissionen aus dem Jahr 1990 einsparen. Durch Gebäudemodernisierungen, regenerative Stromquellen und die Umstellung auf alternative Fahrzeugantriebe sind heute bereits 31 Prozent geschafft.
flughafen-stuttgart.de
11.09.2019 | Ein regionales Mobilitätsprojekt soll den Verkehr in der Region Stuttgart flüssig machen •
Das Projekt mit dem Arbeitstitel Ringzentrale, das der Verband Region Stuttgart ins Leben gerufen hat, soll den regionalen Verkehr koordinieren und so helfen, Stau zu vermeiden. Bislang fehlt eine Stelle, die das Zusammenspiel der Verkehrsträger koordiniert, was sich insbesondere an verstopften... mehrDas Projekt mit dem Arbeitstitel Ringzentrale, das der Verband Region Stuttgart ins Leben gerufen hat, soll den regionalen Verkehr koordinieren und so helfen, Stau zu vermeiden. Bislang fehlt eine Stelle, die das Zusammenspiel der Verkehrsträger koordiniert, was sich insbesondere an verstopften Straßen in den Innenstädten der Region bemerkbar macht. „Wir wollen gemeinsam mit den Projektpartnern den Straßenverkehr möglichst flüssig halten, die kommunale Infrastruktur vom Ausweichverkehr entlasten und den Verkehr koordinieren“, erklärt Dr. Annette Albers, Fachfrau für Verkehrsmanagement beim Verband Region Stuttgart.
Die neue Verkehrsmanagementzentrale soll eine Brücke zwischen der bereits bestehenden Verkehrsleitzentrale der Landeshauptstadt, der Landesstelle für Straßentechnik und den Kommunen schlagen. Nach Abschluss der laufenden Planungsphase soll die Arbeit der neuen Zentrale zunächst in vier räumlich begrenzten Gebieten erprobt werden, und zwar in den Räumen Ludwigsburg, Waiblingen und Fellbach, in Leonberg und Ditzingen sowie in Böblingen.
Mögliche Einsatzbereiche für ein regionales Verkehrsmanagement sind etwa die Hauptverkehrsstraßen um das Autobahndreieck Leonberg oder um den Fellbacher Kappelbergtunnel. Sobald dort durch Detektoren Stau gemeldet wird, empfiehlt die neue Verkehrsmanagementzentrale den Betreibern vor Ort eine entsprechende Strategie. Die Ampelanlagen an den Randbezirken der Städte werden dann so geschaltet, dass kein zusätzlicher Verkehr mehr in die Stadt fließen kann. „Ausweichrouten über die betreffenden Innenstädte würden damit unattraktiver“, erläutert Dr. Albers die Strategie. Dazu sind auch unter den angrenzenden Gemeinden enge Abstimmungen im Verkehrsmanagement notwendig.
Umgekehrt würde man vorgehen, wenn etwa im Falle eines Verkehrsunfalls die Autobahnen und Fernstraßen dicht wären. Wenn die Verkehrslage in der Stadt es zu diesem Zeitpunkt zulässt, kann durch eine entsprechend angepasste Ampelschaltung das Durchfahren der Innenstadt erleichtert werden. So könnte man den Verkehrsunfall auf den Autobahnen und Fernstraßen umfahren. Gleichzeitig könnten die Autofahrer künftig über Navigationssysteme in Echtzeit Informationen über die zu erwartende Reisezeit erhalten. Diese Informationen werden von der Ringzentrale generiert; sie in die Fahrzeuge zu bringen, ist Gegenstand innovativer Konzepte von Fahrzeugausrüstern und Navigationsdienstleistern.
Das Gesamtvolumen für das Projekt Regionale Mobilitätsplattform beläuft sich auf 9,5 Millionen Euro. Davon kommen 4,1 Millionen aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) und 1,6 Millionen vom Land Baden-Württemberg. Das Projekt ist ein Leuchtturmprojekt des Landeswettbewerbs RegioWIN.
region-stuttgart.org
06.09.2019 | Jojoba-Plantagen in Wüstenregionen können das Klima positiv beeinflussen •
Forscher der Universität Hohenheim haben eine Möglichkeit gefunden, dem Klimawandel entgegenzuwirken: Wenn man Wüstengebiete begrünt, dann binden die Pflanzen nicht nur klimaschädliches Kohlenstoffdioxid, sie lassen auch die Temperatur sinken und tragen so zur Bildung von Regenwolken bei.
Laut... mehrForscher der Universität Hohenheim haben eine Möglichkeit gefunden, dem Klimawandel entgegenzuwirken: Wenn man Wüstengebiete begrünt, dann binden die Pflanzen nicht nur klimaschädliches Kohlenstoffdioxid, sie lassen auch die Temperatur sinken und tragen so zur Bildung von Regenwolken bei.
Laut den Wissenschaftlern eignen sich besonders Jojoba-Pflanzen für eine Begrünung von Wüstenregionen. Jojoba-Plantagen brauchen nur wenig Wasser, kommen auch mit hohen Temperaturen klar und sind bestens an die kargen Lebensbedingungen in der Wüste angepasst.
uni-hohenheim.de
26.08.2019 | Der Film „Systemsprenger“ der Filmakademie-Absolventin Nora Fingscheidt geht für den begehrtesten Filmpreis der Welt ins Rennen •
Der Film „Systemsprenger“ der Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Fingscheidt ist in der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ für den Oscar nominiert worden. Eine unabhängige Fachjury wählte den Film aus sieben deutschen Filmen aus.
Die Schöpferin des Films, Nora Fingscheidt,... mehrDer Film „Systemsprenger“ der Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Fingscheidt ist in der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ für den Oscar nominiert worden. Eine unabhängige Fachjury wählte den Film aus sieben deutschen Filmen aus.
Die Schöpferin des Films, Nora Fingscheidt, studierte an der Ludwigsburger Filmakademie. Als Abschlussarbeit schrieb sie das Drehbuch für ihren Debütfilm „Systemsprenger“ und führte Regie.
„Systemsprenger“ handelt von dem neunjährigen Mädchen Benni, die zu wütenden Gewaltausbrüchen neigt und unter der Obhut des Jugendamtes steht. Die Sozialarbeiter des Jugendamtes bezeichnen die wilde Benni als Systemsprengerin, denn das Mädchen legt es darauf an, ständig die Pflegefamilie zu wechseln. In ihrem Film macht Nora Fingscheidt deutlich, dass Benni im Grunde nur Liebe und Geborgenheit sucht.
Der Film „Systemsprenger“ wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Bei der Berlinale im Februar 2019 erhielt er den Silbernen Bären.
Im Januar 2020 wird die Oscar-Akademie eine zweite Vorauswahl treffen und die finalen Vorschläge für die Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ bekanntgeben. Der Oscarpreis wird am 9. Februar 2020 in Los Angeles verliehen.
filmakademie.de
14.08.2019 | Umfrage zur Situation von Start-ups •
Die Mehrheit der Jungunternehmer fühlt sich in der Region Stuttgart wohl und beurteilt das regionale Gründungsumfeld positiv. Viele der Start-ups planen in den nächsten Monaten Investitionen in Innovation und Digitalisierung. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage, die die Universität Hohenheim... mehrDie Mehrheit der Jungunternehmer fühlt sich in der Region Stuttgart wohl und beurteilt das regionale Gründungsumfeld positiv. Viele der Start-ups planen in den nächsten Monaten Investitionen in Innovation und Digitalisierung. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage, die die Universität Hohenheim gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart durchgeführt hat.
Im Rahmen der Studie „Gründungsklimaindex Region Stuttgart“ wurden rund 200 Vertreter von IHK-Mitgliedsunternehmen aus der Region befragt, deren Gründung nicht mehr als fünf Jahre zurück lag. Die Teilnehmer konnten Punkte vergeben, von 150 möglichen Punkten erhielt die Region Stuttgart 120,4. Gefragt wurde unter anderem nach der allgemeinen Stimmungslage und der Einschätzung von Geschäftsrisiken.
uni-hohenheim.de
08.08.2019 | Studenten der Universität Stuttgart haben eine Raumstation für unseren Nachbarplaneten entworfen •
Eine Raumstation, die an drei riesigen Helium-Ballonen durch die Venusatmophäre schwebt – so stellen sich Studenten der Universität Stuttgart die fiktive Wohn- und Forschungsbasis einer möglichen Venus-Mission vor. In ihren Entwürfen berücksichtigten die Studenten den gewaltigen Druck, der auf der... mehrEine Raumstation, die an drei riesigen Helium-Ballonen durch die Venusatmophäre schwebt – so stellen sich Studenten der Universität Stuttgart die fiktive Wohn- und Forschungsbasis einer möglichen Venus-Mission vor. In ihren Entwürfen berücksichtigten die Studenten den gewaltigen Druck, der auf der Oberfläche des Planeten herrscht sowie die für Menschen giftige Atmosphäre, die aus rund 96 Prozent CO2 besteht. Bei der hypothetischen Mission mit Namen „Fortuna“ würden drei Astronauten zur Venus geschickt und in der Raumstation rund 60 Kilometer über der Oberfläche des Planeten leben.
Entwickelt wurde das Modell der Raumstation im Rahmen eines interdisziplinären Workshops des Instituts für Raumfahrtsysteme. Die Teilnehmer waren nicht nur angehende Raumfahrtingenieure, sondern auch Architekten, Designer und Wirtschaftswissenschaftler.
uni-stuttgart.de
02.08.2019 | Die Universität Hohenheim züchtet robusten Mais •
Die Universität Hohenheim hat neue Maissorten gezüchtet, die besonders gut an extreme Umweltbedingungen angepasst sind. Für den Klimawandel sind sie damit bestens gerüstet: Die robusten Sorten sind widerstandsfähiger gegenüber spätem Frost und früher Hitze und kommen auch mit Wassermangel gut klar.... mehrDie Universität Hohenheim hat neue Maissorten gezüchtet, die besonders gut an extreme Umweltbedingungen angepasst sind. Für den Klimawandel sind sie damit bestens gerüstet: Die robusten Sorten sind widerstandsfähiger gegenüber spätem Frost und früher Hitze und kommen auch mit Wassermangel gut klar.
Für die Züchtung verwendeten die Wissenschaftler alte Maissorten, die bereits seit dem 16. Jahrhundert in Europa angebaut werden.
uni-hohenheim.de
30.07.2019 | Wenn sich Pflegebedürftiger und Betreuungskraft erstmal gefunden haben, scheitert die Arbeit allzu oft am Zwischenmenschlichen. Nichts dem Zufall überlassen will das Stuttgarter Start-up Mecasa und setzt auf Psychologie •
Von außen wirkt der Firmensitz im Stuttgarter Gewerbegebiet Fasanenhof unscheinbar. Ein Hinterhof, eine Laderampe, ein Klingelschild mit dutzenden Namen – einer davon, Mecasa. Im Innern des Gebäudes erwarten den Besucher dann aber eine überraschend moderne Einrichtung und das typische... mehrVon außen wirkt der Firmensitz im Stuttgarter Gewerbegebiet Fasanenhof unscheinbar. Ein Hinterhof, eine Laderampe, ein Klingelschild mit dutzenden Namen – einer davon, Mecasa. Im Innern des Gebäudes erwarten den Besucher dann aber eine überraschend moderne Einrichtung und das typische Start-up-Flair: Geschäftigkeit, die von einer Handvoll hochmotivierter junger Leute ausgestrahlt wird. Einer von ihnen ist Oliver Weiss, ein junger Mann mit blondem Haar, modischem Bart und einer natürlichen Freundlichkeit. Der 29-Jährige hat 2017 zusammen mit Freunden die Pflegevermittlung Mecasa gegründet. „Zu Beginn unserer Arbeit sind rund 35 Prozent unserer Duos aus Betreuungskraft und Pflegebedürftigem bereits nach kurzer Zeit gescheitert“, erzählt Weiss. Die Frage stand im Raum: Warum?
Einfühlsam zum Match
Es stellte sich schnell heraus, dass die meisten Betreuungsbeziehungen wegen zwischenmenschlicher Konflikte fehlschlugen: „Bei der Pflege kommt man sich ja sehr nah und teilt sich über lange Zeit den gleichen Haushalt. Da sind Reibereien manchmal vorprogrammiert“, erklärt Weiss. Das Gute sei aber, je mehr man in der Persönlichkeit übereinstimme, desto seltener und harmloser seien Konflikte. Um in Zukunft nur noch Pflegebedürftige und Betreuungskräfte mit zueinander passenden Persönlichkeiten, vergleichbaren Interessen und verwandtem Humor zusammenzuführen, entwickelte Mecasa mit dem Psychologen Prof. Dr. Dirk Hagemann von der Universität Heidelberg einen entsprechenden Fragenkatalog. Pflegebedürftige oder ihre Angehörigen füllen den Fragebogen aus, ein Algorithmus wählt aus einer Datenbank die optimale Betreuungskraft. Im Anschluss können sich Betreuungskraft und Pflegebedürftiger über Video kennenlernen. Danach wird entschieden, ob’s passt. „Damit hat sich die Abbruchquote in den Betreuungsbeziehungen auf 17 Prozent reduziert“, erzählt Weiss stolz.
Im Zweifel für die Betreuungskraft
Aber längst nicht jede Betreuungskraft, die charakterlich zum Pflegebedürftigen passt, wird automatisch vermittelt. „Wir müssen nicht nur die Interessen der Pflegebedürftigen sondern auch die der Betreuungskräfte wahren“, erklärt Weiss. „Das heißt, wenn von den Betreuungskräften beispielsweise auch erwartet wird, den Keller zu entrümpeln oder sich um die Enkelkinder zu kümmern, kommt kein Vertrag zustande. Auch bei extrem intensiven Betreuungssituationen, wie schwerer Demenz, müssen wir leider ablehnen. Zu unseren Aufgaben gehört es dann aber auch, betroffene Familien ehrlich zu beraten und gegebenenfalls eine stationäre Versorgung vorzuschlagen.“ Bevor die Betreuungskraft beim Pflegebedürftigen einzieht, lernt das Team von Mecasa die Familie kennen, lässt sich das für die Betreuungskraft vorgesehene Zimmer zeigen und die Pflegesituation erklären. Nur wenn alles passt, vermittelt Mecasa eine Betreuerin (oder einen Betreuer, knapp zehn Prozent der Betreuungskräfte bei Mecasa sind nämlich männlich). Der konsequente Vermittlungsprozess hat seinen Preis, 23 Prozent der Anfragen lehnt Mecasa ab. „Das bedeutet für uns zwar einen geringeren Umsatz. Wir fühlen uns aber Familien und Betreuungskräften gleichermaßen verpflichtet. Mit einer nicht funktionierenden Pflege ist keiner Seite geholfen“, erklärt Weiss.
Die von Mecasa vermittelten Betreuerinnen und Betreuer stammen zum überwiegenden Teil aus Osteuropa, sind aber oft schon seit vielen Jahren in Deutschland tätig und sprechen die deutsche Sprache gut bis sehr gut. „Wir legen Wert darauf, dass unsere Betreuungskräfte mindestens ein Sprachniveau von A2 vorweisen können. Andernfalls wäre eine dauerhafte Betreuungstätigkeit in Deutschland schwer umsetzbar, “ erläutert Weiss. Die Betreuerinnen und Betreuer bei Mecasa arbeiten auf Grundlage des europäischen Entsendegesetzes und unterliegen damit den deutschen Arbeitsgesetzen: „Zwar hat sich für unsere Branche die umgangssprachliche Bezeichnung ‚24-Stunden Pflege‘ eingebürgert, die ist aber irreführend. Denn die Betreuungskräfte dürfen höchstens acht Stunden pro Tag arbeiten, nur in Ausnahmefällen auch mal zehn. Und zwei Stunden Pause pro Arbeitstag sowie ein freier Tag pro Woche sind selbstverständlich Pflicht.“ Damit auch die Besuche in der Heimat nicht zu kurz kommen, wechseln sich bei Mecasa zwei Betreuungskräfte pro Pflegebedürftigem ab. „Pflege ist eine geistig und körperlich anstrengende Arbeit. In den meisten Fällen ist eine Betreuungskraft zwei bis drei Monate im Einsatz. Danach wird sie von der zweiten Betreuungskraft abgelöst, bei der ebenfalls im Vorfeld abgeglichen worden ist, ob sie charakterlich zum Pflegebedürftigen passt.“
Die Betreuungskräfte sind keine medizinischen Pfleger. Als Faustregel gilt, dass die Betreuenden das übernehmen, was im Zweifelsfall auch Angehörige leisten würden. Dazu gehören Tätigkeiten im Haushalt, Hilfe bei der Körperpflege (die sogenannte Grundpflege), Unterstützung bei Arztbesuchen oder gemeinsame Ausflüge. „Die Entlastung der Angehörigen ist eines der Ziele bei der Pflege.“
Gefordert: DIN-Zertifizierung für die häusliche Betreuung
Neben der psychologischen Betreuungskraft-Vermittlung hat sich Mecasa noch ein weiteres Ziel gesteckt: Ein offizielles Gütesiegel für die Pflegevermittlung. „Der Pflege- und Betreuungsmarkt in Deutschland ist sehr intransparent“, sagt Weiss. Für viele Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sei es extrem nervenaufreibend und zeitintensiv, die passende Betreuungskraft zu finden. Manche würden sogar von fragwürdigen Geschäftemachern hinters Licht geführt. „Es gibt für die Vermittlung häuslicher Betreuung nicht ausreichend gesetzliche Vorgaben.“ Für Betroffene sei der Vergleich zwischen Angebot und Arbeitsweise der Pflegeagenturen enorm schwierig. „Eine einheitliche, geschützte Zertifizierung würde hier weiterhelfen.“ Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Normung (DIN) und renommierten Pflegeexperten entwickelt Mecasa deshalb Vorgaben für den Vermittlungsprozess, die in einen DIN-Standard einfließen sollen.
Vom MIT ausgezeichnet
Für ihre Arbeit hat das Mecasa-Team hochrangige Preise erhalten. Vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) wurde das Start-up zum Europagewinner der „Inclusive Innovation Challenge“ gekürt. „Mit unserer psychologischen Matchingplattform haben wir die Jury überzeugt“, berichtet Weiss stolz. Vor allem die individuelle Pflegevermittlung in Kombination mit angemessenen Arbeitsbedingungen habe Mecasa aus der Bewerbermasse herausstechen lassen.
Auf die Frage, warum sich Mecasa gerade in der Region Stuttgart niedergelassen hat, antwortet Oliver Weiss: „Natürlich hätten wir auch nach Berlin gehen können, aber in der Start-up-Szene der Hauptstadt geht es leider oft nur um das schnelle Geld und Wachstum. Ein Unternehmen aus dem sozialen Bereich mit eigener Kraft großzumachen, das passt viel besser zu den sogenannten schwäbischen Werten. In der Region Stuttgart fühlen wir uns daher sehr wohl.“
mecasa.de
09.07.2019 | Das 18. Naturvision Filmfestival startet am Donnerstag •
Mit 130 Filmen bringt das Naturvision Filmfestival vom 11. bis zum 14. Juli 2019 Natur-, Tier- und Umweltthemen auf die große Leinwand. Im Mittelpunkt des Festivals stehen kritische Dokumentationen und Filme mit beeindruckenden Aufnahmen der Tier- und Pflanzenwelt unseres Planeten. Die Filme wollen... mehrMit 130 Filmen bringt das Naturvision Filmfestival vom 11. bis zum 14. Juli 2019 Natur-, Tier- und Umweltthemen auf die große Leinwand. Im Mittelpunkt des Festivals stehen kritische Dokumentationen und Filme mit beeindruckenden Aufnahmen der Tier- und Pflanzenwelt unseres Planeten. Die Filme wollen das Publikum unterhalten und begeistern, gleichzeitig aber auch für mehr Achtsamkeit im Umgang mit der Natur aufrufen. Schwerpunktthemen in diesem Jahr sind das Artensterben, die Vermeidung von Plastikmüll und nachhaltiges Bauen und Wohnen.
Eröffnet wird das Festival am 11. Juli mit der Dokumentation „Der Bach“, der mit Mikroaufnahmen, Zeitraffern und seltenen Tonaufzeichnungen die Faszination für einen eher unscheinbaren Lebensraum weckt. Gleichzeitig macht der Film aber auch auf die Gefahren aufmerksam, die das fragile Ökosystem bedrohen.
festival.natur-vision.de
03.07.2019 | Das Start-up Naise navigiert Gabelstapler und fahrerlose Förderfahrzeuge mithilfe von Sensoren und Software •
In der 7.000 Quadratmeter großen Produktionshalle der Arena 2036 auf dem Campus der Universität Stuttgart herrscht gedämpfte Betriebsamkeit. Mobile Roboter arbeiten selbstständig an Produktionstischen. Junge Menschen brüten konzentriert vor ihren Rechnern oder sitzen für eine Besprechung an einem... mehrIn der 7.000 Quadratmeter großen Produktionshalle der Arena 2036 auf dem Campus der Universität Stuttgart herrscht gedämpfte Betriebsamkeit. Mobile Roboter arbeiten selbstständig an Produktionstischen. Junge Menschen brüten konzentriert vor ihren Rechnern oder sitzen für eine Besprechung an einem Tisch zusammen. Sie wollen Ideen zur Zukunft der Automobilproduktion entwickeln. In der Arena 2036 arbeiten Start-up-Firmen gemeinsam mit Projektpartnern aus der Industrie an den Themenfeldern Mobilität, Produktion, Arbeit und Digitalisierung. Mauern oder Trennwände wären in einer solchen Umgebung fehl am Platz. Die Mietflächen der einzelnen Start-up-Firmen aus dem Bereich Leichtbau und Industrie 4.0 sind daher nur mit Klebeband voneinander abgegrenzt.
Eine dieser abgeklebten Parzellen gehört der Naise GmbH. Das 2017 gegründete Start-up entwickelt und fertigt Sensoren für mobile Transportsysteme. In der Lagerlogistik werden die Sensoren beispielsweise genutzt, um Roboter an ihren Einsatzort zu navigieren oder um Gabelstaplerwege auf einem weitläufigen Betriebsgelände zu optimieren.
Mitgründer und Geschäftsführer Jens Heinrich unterscheidet drei wesentliche Anwendungsfelder für seine Sensoren: „Unsere Kommunikationstechnik hilft unseren Kunden dabei, mobile Roboter zu navigieren, Waren automatisch an einen bestimmten Ort zu befördern und die Position von Gegenständen in Gebäuden zu bestimmen.“ Nach seinem Studium der Wirtschaftsinformatik hatte Jens Heinrich die Naise GmbH im Jahr 2017 zusammen mit dem zweiten Geschäftsführer Kai Przybysz-Herz und mit dem Prokuristen Robert Libert gegründet. Zwei Jahre zuvor hatten sie beim Gründungswettbewerb „Startup Weekend Stuttgart“ des Vereins Startup Stuttgart zusammengefunden, wo sie ihre Geschäftsidee vorgestellt hatten. Beim Pitch gewann die Gruppe mit ihrer Idee den Preis in der Kategorie „Beste Innovation“. Das neu gegründete Startup erhielt daraufhin ein Stipendium und ließ sich in der Produktionshalle der Arena 2036 in Stuttgart-Vaihingen nieder. Mittlerweile beschäftigt Naise sechs Mitarbeiter.
Sensorengesteuerte Ortung und Positionsbestimmung in Echtzeit
Die Sensoren von Naise werden vorwiegend im industriellen Umfeld eingesetzt. In der Produktionstechnik werden mobile Roboter beispielsweise an verschiedenen Standorten verwendet. Wenn diese Roboter nun mit Sensoren von Naise ausgestattet werden, können sie automatisch zwischen verschiedenen Produktionstischen hin und her navigieren. Dank der Funksteuerung über Radiofrequenzen mit Bandbreiten zwischen 500 Megahertz und 8,5 Gigahertz kann ihre Position zentimetergenau bestimmt werden.
Neben der Positionsbestimmung können mithilfe der Sensoren von Naise auch Transporte auf dem Betriebsgelände in Gang gesetzt werden. Mit Sensoren ausgestattete fahrerlose Förderfahrzeuge können Waren transportieren und an einem vorprogrammierten Zielort abliefern.
In der Innenraumlogistik kann man Waren mithilfe von Naise-Sensoren in weitläufigen Lagerhallen wiederfinden. Der Sensor gibt die Position zentimetergenau in Längen-, Breiten- und Höhenkoordinaten an.
Auch für mehr Sicherheit können die Sensoren sorgen – dank Kommunikation in Echtzeit. Ein Sensor auf einem fahrerlosen System hält bei entsprechender Programmierung nämlich beispielsweise den Mindestabstand zu einem anderen Sensor ein. Er kann auch eine Notfallortung auslösen, sobald eine mit einem Sensor ausgestattete Person länger als beispielsweise 20 Sekunden am Boden liegt. Wenn der Sensor entsprechend programmiert ist, kann das Kommunikationssystem dann ein Signal an andere Mitarbeiter in der Halle senden.
Bei der Standortwahl beherzigte Naise den Leitspruch „Sei da, wo deine Kunden sind“. Die Region Stuttgart mit ihren zahlreichen Industrie- und Logistikunternehmen bot einen idealen Nährboden. Jens Heinrich gibt zu, dass man in Berlin oder London zwar sehr viel einfacher an Risikokapital gekommen wäre. Dies habe für Naise jedoch eine untergeordnete Rolle gespielt. Von Bedeutung seien vor allem die guten Gründungsbedingungen gewesen: „Wir haben vielfältige Unterstützung in der Region erhalten: durch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS), mit der Universität Stuttgart sowie mit den Innovationsplattformen Startup Autobahn, CODE_n und M.Tech Accelerator. Alle haben uns mit Kundenkontakten, Seminaren und ihrem Netzwerk bei Gründungsfragen unterstützt“, erklärt Heinrich.
naise.xyz
13.06.2019 | Sportholzfäller aus Deutschland, Italien und Tschechien haben am Samstag an einem Wettkampf in Waiblingen teilgenommen •
Beim Wettkampf der Nachwuchs-Sportholzfäller sind am 8. Juni 2019 Sportler aus Deutschland, Italien und Tschechien in Waiblingen aufeinander getroffen. Der Tscheche Matyas Klima ging als Sieger aus dem Wettkampf hervor. Den zweiten und dritten Platz belegten die Deutschen Dennis Schmitz und Akascha... mehrBeim Wettkampf der Nachwuchs-Sportholzfäller sind am 8. Juni 2019 Sportler aus Deutschland, Italien und Tschechien in Waiblingen aufeinander getroffen. Der Tscheche Matyas Klima ging als Sieger aus dem Wettkampf hervor. Den zweiten und dritten Platz belegten die Deutschen Dennis Schmitz und Akascha Vahrenhorst.
Die Wettkampfteilnehmer maßen sich in vier verschiedenen Axt- und Säge-Disziplinen. Bei einer Axt-Disziplin musste ein Baum gefällt werden. In den drei weiteren Disziplinen zerlegten die Teilnehmer die gefällten Bäume mit Axt und Säge. Der auf dem Boden liegende Baumstamm musste dabei von beiden Seiten mit einer Axt durchschlagen werden und mit einer Zugsäge und einer Motorsäge durchtrennt werden.
Der Wettkampf der Sportholzfäller wurde von dem Waiblinger Motorsägenhersteller Stihl ausgerichtet.
stihl.de
11.06.2019 | Esslingen will Bürgerservices künftig auch online anbieten •
Die Stadt Esslingen will viele Vorgänge in der Verwaltung, in der Infrastruktur und bei den Bürgerservices fortan auch online möglich machen. Für die Bürger bedeutet dies, dass sie auf die Öffnungszeiten des Rathauses künftig keine Rücksicht mehr zu nehmen brauchen. Denn Behördengänge erübrigen... mehrDie Stadt Esslingen will viele Vorgänge in der Verwaltung, in der Infrastruktur und bei den Bürgerservices fortan auch online möglich machen. Für die Bürger bedeutet dies, dass sie auf die Öffnungszeiten des Rathauses künftig keine Rücksicht mehr zu nehmen brauchen. Denn Behördengänge erübrigen sich, wenn beispielsweise Reisepässe auch online beantragt werden können.
Auch die Mitarbeiter der Stadt Esslingen sollen von dem neuen Digitalisierungsprojekt profitieren: Sie müssen weniger Papierakten wälzen und können viele Vorgänge bald direkt am Bildschirm erledigen.
Mit den Maßnahmen möchte sich Esslingen als moderne Stadt positionieren. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass die geplante Digitalisierung der Stadt Esslingen in zirka drei bis fünf Jahren abgeschlossen sein wird. Die im Februar eingerichtete Stabsstelle Digitalisierung arbeitet derzeit an einem Fahrplan zur Priorisierung und Realisierung der Digitalisierungsprojekte.
esslingen.de
07.06.2019 | Spatenstich in Reichenbach im Täle •
Der jüngst zwischen der Deutschen Telekom und der Region Stuttgart beschlossene Glasfaserausbau in der Region wurde gestern mit einem feierlichen Spatenstich in Reichenbach im Täle, einem Ortsteil von Deggingen gestartet. Mehr als 240 Haushalte haben sich dort bereits für einen Glasfaseranschluss... mehrDer jüngst zwischen der Deutschen Telekom und der Region Stuttgart beschlossene Glasfaserausbau in der Region wurde gestern mit einem feierlichen Spatenstich in Reichenbach im Täle, einem Ortsteil von Deggingen gestartet. Mehr als 240 Haushalte haben sich dort bereits für einen Glasfaseranschluss entschieden und sollen nun bis Ende des Jahres mit Gigabitfähigem Internet versorgt werden.
Dafür sollen in Reichenbach insgesamt rund 70 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden, rund neun Kilometer davon in Tiefbauweise. Auf vier Kilometern kann getrencht werden, also lediglich ein schmaler Schlitz für die Kabel in den Boden gefräst. Langwierige, kostenintensive Tiefbaumaßnahmen lassen sich so umgehen.
Der Ausbau in Reichenbach im Täle ist Ergebnis einer Kooperation der Region Stuttgart mit der Deutschen Telekom. Im Fokus des Gigabitprojekts steht der partnerschaftliche Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes. Bis 2025 sollen zudem 99 Prozent der Bevölkerung Mobilfunk (LTE) nutzen können. Außerdem ist geplant, ein leistungsstarkes 5G-Netz zügig aufzubauen. Der Vertrag ist in dieser Dimension deutschlandweit einmalig.
gigabit-region-stuttgart.de
04.06.2019 | Geschichten aus der Region Stuttgart •
Neue und unbekannte Geschichten aus der Region Stuttgart kann man von Juni bis Oktober 2019 im mobilen Frisörsalon der KulturRegion Stuttgart erleben. Der Salon wird durch die Region reisen und auf öffentlichen Plätzen in rund 20 Städten und Gemeinden Halt machen.
Im Inneren des Pop-up-Salons... mehrNeue und unbekannte Geschichten aus der Region Stuttgart kann man von Juni bis Oktober 2019 im mobilen Frisörsalon der KulturRegion Stuttgart erleben. Der Salon wird durch die Region reisen und auf öffentlichen Plätzen in rund 20 Städten und Gemeinden Halt machen.
Im Inneren des Pop-up-Salons erwartet die Besucher die entspannte Atmosphäre eines Frisörgeschäfts – und unter der Trockenhaube werden spannende Geschichten von Menschen aus der Region vorgestellt.
Gesammelt wurden die Frisör-Geschichten von Künstlern des Stuttgarter Citizen-Kane- Kollektivs. Die Erzählungen handeln von der ersten großen Lieben, dem Paradies oder dem Arbeitsalltag.
Der Pop-up-Salon soll so für einige Tage einen Raum der Begegnung und gleichzeitig einen Rückzugsort mitten im öffentlichen Leben einer Stadt darstellen.
Den Tourplan des Pop-up-Frisörsalons und weitere Infos gibt’s unter
kulturregion-stuttgart.de
20.05.2019 | Zu seinem 60. Geburtstag erhält der Märchengarten in Ludwigsburg eine interaktive Märchenszene •
Pünktlich zum 60. Geburtstag des Märchengartens ist im Blühenden Barock in Ludwigsburg eine neue Attraktion eingeweiht worden. Die interaktive Märchenszene „Tumult im Märchenwald“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Animationsinstitut der Filmakademie Ludwigsburg gestaltet.
Die interaktive... mehrPünktlich zum 60. Geburtstag des Märchengartens ist im Blühenden Barock in Ludwigsburg eine neue Attraktion eingeweiht worden. Die interaktive Märchenszene „Tumult im Märchenwald“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Animationsinstitut der Filmakademie Ludwigsburg gestaltet.
Die interaktive Installation "Tumult im Märchenwald" besteht aus einem Zauberwald mit integrierten Bildschirmen: Auf ihnen sind Szenen bekannter Märchen zu sehen. Die Besucher können aktiv mitwirken und ihr Märchenwissen testen. Auf dem Bildschirm mit den Bremer Stadtmusikanten müssen beispielsweise Esel, Hund, Katze und Hahn in die richtige Reihenfolge gebracht werden.
blueba.de
13.05.2019 | Bei Viastore aus Stuttgart ist Industrie 4.0 Alltag •
In der russischen Stadt Tomilino, südöstlich von Moskau, steht ein menschenleeres Gebäude. Bis unters Dach ist es mit Kartons gefüllt, in denen teils uralte Bankdokumente lagern. Bis in die 1920er Jahre datieren die rund zwei Millionen Kisten mit Überweisungen, Verträgen und Urkunden. Damit die... mehrIn der russischen Stadt Tomilino, südöstlich von Moskau, steht ein menschenleeres Gebäude. Bis unters Dach ist es mit Kartons gefüllt, in denen teils uralte Bankdokumente lagern. Bis in die 1920er Jahre datieren die rund zwei Millionen Kisten mit Überweisungen, Verträgen und Urkunden. Damit die wertvollen Papiere weder Feuer fangen noch altern können, ist der Sauerstoffgehalt auf ein Niveau reduziert worden, wie es sich auf dem Gipfel des Mont Blanc findet. Menschen könnten hier nicht arbeiten. Deshalb übernehmen das Roboter. Sie sortieren die Kartons, heben sie in hohe Regale und befördern sie an ihren Bestimmungsort.
Das Lagerhaus wurde von Viastore gebaut, einem Unternehmen aus Stuttgart-Feuerbach. Viastore plant Lager- und Logistiksysteme, stellt die dafür notwendigen Bediengeräte her und bietet die dahinter arbeitende Software an. „Eigentlich könnte man sagen, dass wir unseren Kunden die Lieferfähigkeit liefern“, erklärt Philipp Hahn-Woernle, der Geschäftsführer von Viastore. „Teils bauen wir ganze Lagersysteme, teils modernisieren wir bereits bestehende Anlagen im laufenden Betrieb.“ Diese Lagersysteme können Paletten-Hochregallager sein, wie man sie aus dem Alltag beispielsweise von Ikea kennt, oder auch Shuttle-Lager, in denen ein Roboter das Verstauen und Hervorholen der Ware komplett automatisch übernimmt.
Virtuelle Realitäten bei der Lager-Planung
„Die Kunden, die sich an uns wenden, haben unterschiedliche Probleme“, berichtet Hahn-Woernle. Zum Teil sei zu viel Ware im Lager vorhanden und zu wenig Platz dafür, zum Teil sei nicht mehr klar, was wo gelagert sei und deshalb würde dann das Falsche geliefert oder die Lieferung dauere zu lang. „Das sind die typischen Probleme. Die Mitarbeiter müssen zu viel laufen, was Zeit kostet, oder zu schwer tragen, was auf Dauer der Gesundheit schadet. Der Aufbau des Lagers ist zu umständlich und Wissen darüber, was wo liegt, hängt von einzelnen Mitarbeitern ab und ist nirgendwo zentral gespeichert.“ Die unübersichtlichen und vollgestopften Lager sind ärgerlich und kosten den Kunden Geld.
Werden Hahn-Woernle und sein Team um Unterstützung gebeten, setzt man sich erstmal in Ruhe zusammen. Die Viastore-Mitarbeiter lassen sich im Detail erklären, welche Aufgabe das Lager haben soll und welche Arbeitsabläufe darin vorgesehen sind. Danach wird ein strukturierter Plan erstellt. „Eine Besonderheit bei uns ist der Einsatz von Virtual Reality bei der Beratung und der Präsentation der ersten Ideen. Der Kunde hat die Möglichkeit, sich das geplante Lagersystem in allen Einzelheiten anzusehen. Da er dabei die VR-Brille trägt, hat er den Eindruck, direkt vor Ort zu sein. Fehler oder Unstimmigkeiten fallen viel schneller auf, als wenn man sich das Ganze auf herkömmlichen Papierplänen anschauen würde“, macht Philipp Hahn-Woernle klar. „Die Technik, die dahinter steht, kommt ursprünglich aus dem Videospiel-Bereich. Und man muss ehrlich sagen, das macht wirklich Spaß.“ Eine Software erlaubt es, den Materialfluss des Lagers vor dem eigentlichen Bau virtuell in Betrieb zu nehmen. Sämtliche Szenarien können simuliert, Komponenten hinzugefügt oder entfernt und Funktionen getestet werden.
Vernetzt, im Fluss und aufgeräumt
Die Arbeit von Viastore besteht zu einem guten Teil aus der Verbesserung von Materialflüssen und sowie dem Abstimmen von Arbeitsschritten. Zum Beispiel überwachen sich die Viastore-Lagersysteme mit ihrer Vielzahl von Maschinen, Förderbehältern, IT-Systemen und Prozessen permanent selber: „Die Komponenten eines Lagersystems stehen in einem ständigen Austausch. Dadurch lassen sich ungeplante Stillstände fast vermeiden“, so Hahn-Woernle. Das System meldet frühzeitig, wenn sich Teile an der Verschleißgrenze befinden. Es schlägt dann entsprechende Maßnahmen vor oder leitet sie sogar selbstständig ein. Zudem kann das Lager flexibel auf die jeweilige Nachfrage reagieren. Wird weniger Ware gefordert, drosselt das System automatisch seine Aktivität. Darüber hinaus kann das Lager häufig angeforderte Produktkombinationen erkennen und die Ware selbstständig so legen, dass die Zugriffswege sehr kurz und damit zeit- und energiesparend sind: „Diese ganzen Funktionen sind nur deshalb möglich, da es im Lager neben dem herkömmlichen Warenfluss einen Fluss an digitalen Informationen gibt, mit allen relevanten Daten in Echtzeit. Über diesen digitalen Fluss stehen sämtliche Komponenten im Lager in Verbindung und reagieren aufeinander“, erklärt Hahn-Woernle.
Die Kunden von Viastore sind zur einen Hälfte typische mittelständische Maschinenbauer und Zulieferer, oft die berühmten Hidden Champions. „Viele unserer Kunden produzieren all die versteckten Teile, die man im Alltag nicht wahrnimmt, ohne die es aber nicht funktionieren würde“, sagt Philipp Hahn-Woernle. „Die andere Hälfte unserer Kunden stammt aus dem Handel, der Pharma- und Chemieindustrie oder der Lebensmittelherstellung. Eben alle, die viele verschiedene Komponenten lagern und verteilen müssen.“ Gerade bei Lagersystemen, in denen Lebensmittel oder Chemikalien aufbewahrt und verteilt werden, kommt es darüber hinaus nicht nur auf ein effizientes Unterbringen an, sondern auch auf die richtigen Umweltbedingungen. Das System muss beispielsweise permanent überprüfen, ob die Raumtemperatur niedrig genug ist oder die Kühlkette lückenlos dokumentiert wurde – oder eben, ob der Sauerstoffgehalt in der Luft gering genug ist, wie in der menschenleeren Lagerhalle im russischen Tomilino.
viastore.de
09.05.2019 | Rems-Murr-Kreis: Innovative Halterung erlaubt bis zu zehn Fahrräder im Bus •
Das Fahrradhalterungssystem "Fahrrad2Go" für Busse im Rems-Murr-Kreis hat den dritten Platz in der Kategorie „Service“ des Deutschen Fahrradpreises 2019 gewonnen. Die Preisverleihung fand am 13. Mai in Dresden statt.
Mithilfe der innovativen Haltevorrichtung können fünf Fahrräder im... mehrDas Fahrradhalterungssystem "Fahrrad2Go" für Busse im Rems-Murr-Kreis hat den dritten Platz in der Kategorie „Service“ des Deutschen Fahrradpreises 2019 gewonnen. Die Preisverleihung fand am 13. Mai in Dresden statt.
Mithilfe der innovativen Haltevorrichtung können fünf Fahrräder im Innenbereich des Busses und fünf weitere auf dem Heckträger befestigt werden. Pro Bus können auf diese Weise bis zu zehn Fahrräder mitgenommen werden. Der Rems-Murr-Kreis hat die Radaufhängungen zusammen mit dem Busunternehmen Omnibus-Verkehr Ruoff und Studenten der Fachhochschule Esslingen entwickelt.
Die Fahrradhalterungssysteme sind bereits seit August 2014 auf mehreren Buslinien im Rems-Murr-Kreis in Betrieb. Im Jahr 2015 wurde das Projekt mit dem ÖPNV-Innovationspreis ausgezeichnet.
vvs.de/fahrrad2go-rmk
09.05.2019 | Forscher der Uni Stuttgart verwandeln Atemluft in Astronautennahrung •
Wissenschaftler der Universität Stuttgart haben eine Maschine entwickelt, mit der verbrauchte Atemluft zur Zucht von Algen verwendet werden kann. Der sogenannte Photobioreaktor soll Astronauten in die Lage versetzen, sich selbstständig mit Nahrung und Sauerstoff zu versorgen.
Der Photobioreaktor... mehrWissenschaftler der Universität Stuttgart haben eine Maschine entwickelt, mit der verbrauchte Atemluft zur Zucht von Algen verwendet werden kann. Der sogenannte Photobioreaktor soll Astronauten in die Lage versetzen, sich selbstständig mit Nahrung und Sauerstoff zu versorgen.
Der Photobioreaktor wandelt das von Astronauten ausgeatmete Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff und Biomasse um. Der Sauerstoff kann erneut für frische Atemluft verwendet werden. Die Biomasse wird an Algen verfüttert, die wiederum als Astronautennahrung dienen sollen.
Um zu testen, ob der Photobioreaktor in der Praxis auch tatsächlich funktioniert, wurde er jetzt zur Internationalen Raumstation ISS gebracht. Dort wird er 180 Tage lang geprüft.
uni-stuttgart.de
01.05.2019 | In Leonberg soll ein Kino der Superlative entstehen •
In Leonberg wird demnächst die größte Kinoleinwand der Welt aufgebaut. Die geplante Leinwand ist für einen Erweiterungsbau des Kinos Traumpalast gedacht und wird mit ihren 38 Metern Breite und über 20 Metern Höhe die größte verbaute Filmleinwand der Welt sein.
Das neue Riesenkino soll 2020... mehrIn Leonberg wird demnächst die größte Kinoleinwand der Welt aufgebaut. Die geplante Leinwand ist für einen Erweiterungsbau des Kinos Traumpalast gedacht und wird mit ihren 38 Metern Breite und über 20 Metern Höhe die größte verbaute Filmleinwand der Welt sein.
Das neue Riesenkino soll 2020 fertiggestellt werden und Platz für 500 Kinobesucher bieten.
leonberg.traumpalast.de
26.04.2019 | Geislingen an der Steige ist zum dritten Mal Fairtrade-Stadt geworden •
Geislingen an der Steige im Landkreis Göppingen darf für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“ tragen. Der Titel war der Stadt zuvor bereits in den Jahren 2013 und 2015 verliehen worden. Um den Titel zu erhalten, musste die Stadt ein reichhaltiges Angebot an Fairtrade-Produkten in... mehrGeislingen an der Steige im Landkreis Göppingen darf für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“ tragen. Der Titel war der Stadt zuvor bereits in den Jahren 2013 und 2015 verliehen worden. Um den Titel zu erhalten, musste die Stadt ein reichhaltiges Angebot an Fairtrade-Produkten in Einzelhandel und Gastronomie nachweisen. Dazu gehört beispielsweise die Geislinger Stadtschokolade, die aus fair gehandelten Zutaten hergestellt wird. Ein weiteres Kriterium für den Verleih des Titels war die Nutzung von fair gehandelten Produkten in Schulen, Vereinen, Kirchen und städtischen Einrichtungen.
geislingen.de
24.04.2019 | Einzigartiger Studiengang in Hohenheim: Uni kombiniert Agrar- und Lebensmittelwissenschaften •
Ab dem kommenden Wintersemester 2019/2020 bietet die Universität Hohenheim den Master-Studiengang „Food Systems“ an. Der Studiengang ist in Aufbau und Inhalt einzigartig, denn er vermittelt Expertenwissen in Agrar- und Lebensmittelwissenschaften. Zudem legt er einen Schwerpunkt auf... mehrAb dem kommenden Wintersemester 2019/2020 bietet die Universität Hohenheim den Master-Studiengang „Food Systems“ an. Der Studiengang ist in Aufbau und Inhalt einzigartig, denn er vermittelt Expertenwissen in Agrar- und Lebensmittelwissenschaften. Zudem legt er einen Schwerpunkt auf Auslandsaufenthalte.
Im Laufe des Studiums wechseln die Studierenden zwischen sechs europäischen Partneruniversitäten und verbringen insgesamt zwei Semester im Ausland.
09.04.2019 | Lapp verkabelt isländische Hekla •
Der Stuttgarter Kabelhersteller Lapp hat jetzt Spezialkabel am Krater des isländischen Vulkans Hekla verlegt. Die Kabel unterstützen bei der seismischen Überwachung des Vulkans, der in nächster Zeit wohl wieder ausbrechen wird.
Rund um den Krater der Hekla wurde ein Netz aus Seismographen... mehrDer Stuttgarter Kabelhersteller Lapp hat jetzt Spezialkabel am Krater des isländischen Vulkans Hekla verlegt. Die Kabel unterstützen bei der seismischen Überwachung des Vulkans, der in nächster Zeit wohl wieder ausbrechen wird.
Rund um den Krater der Hekla wurde ein Netz aus Seismographen installiert, das die Aktivitäten des Vulkans permanent überwacht. Die rasche Übermittlung der Daten und die Energieversorgung der Seismographen erfolgen mit den speziellen Lapp-Kabeln. Da im festen Vulkanboden nichts vergraben werden kann und die Kabel durch die raue isländische Witterung einerseits und den heißen, harten Vulkanboden andererseits permanenten Temperatursprüngen und Reibungen unterworfen sind, verfügen sie über einen besonders robusten Außenmantel. Im Inneren sind die Lapp-Kabel mit Vaseline gefüllt: Möglicherweise eindringendes Wasser kann so nicht fließen und das Kabel weiter beschädigen.
lappkabel.de
09.04.2019 | Riva aus Backnang ist in der Top Ten •
Der Fassadenbauer Riva Engineering gehört zu den besten Ausbildungsbetrieben in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt hat.
Die 20.000 mitarbeiterstärksten deutschen Unternehmen wurden dabei anhand von Punkten wie... mehrDer Fassadenbauer Riva Engineering gehört zu den besten Ausbildungsbetrieben in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt hat.
Die 20.000 mitarbeiterstärksten deutschen Unternehmen wurden dabei anhand von Punkten wie Ausbildungserfolg, strukturelle Daten, Ausbildungsquote, Ausbildungsentlohnung oder Zusatzangebote bewertet. In der Kategorie „Technische Dienstleistungen“ belegte Riva den sechsten Platz. Riva bildet Mechatroniker, Industriemechaniker, Industriekaufleute und Fachinformatiker aus.
rivagmbh.de
29.03.2019 | Das Familienunternehmen MBO aus Oppenweiler setzt auf Kommunikation und das Hinterfragen von eingefahren Denkweisen •
Das mittelständische Familienunternehmen MBO in Oppenweiler produziert hauptsächlich Falzmaschinen für Druckereien und Buchbindereien. Darüber hinaus baut MBO Aggregate für Maschinenbauunternehmen der grafischen Industrie und stellt Walzen für die Textilindustrie her. Der Systemlieferant... mehrDas mittelständische Familienunternehmen MBO in Oppenweiler produziert hauptsächlich Falzmaschinen für Druckereien und Buchbindereien. Darüber hinaus baut MBO Aggregate für Maschinenbauunternehmen der grafischen Industrie und stellt Walzen für die Textilindustrie her. Der Systemlieferant beschäftigt 105 Mitarbeiter am Firmensitz in Oppenweiler in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Marketing und Administration.
Wir sind umgeben von gefalzten, geklebten und perforierten Produkten. Ob wir einen Beipackzettel aus der Medikamentenpackung ziehen, die Verpackung unseres Smartphones öffnen, im Café den Inhalt des Zuckertütchens in die Kaffeetasse rieseln lassen oder den Türanhänger im Hotel raushängen, wenn wir Roomservice wünschen: Wir begegnen überall der Falztechnik – sie ist das Spezialgebiet der Firma MBO. Man muss nur selbst einmal bewusst darauf achten, wo überall gedruckte Informationen auf gefalzten Untergründen zu lesen sind.
Jedes bedruckte Produkt muss vor dem Verkauf bearbeitet werden, denn so wie die Buchstaben nicht von selbst in die Zeitung fliegen, so falzen sich Materialien auch nicht von selbst in die gewünschte Form. Druckprodukte wie Werbesendungen, Verpackungen und Flyer werden immer komplexer, individueller und aufwendiger. „Mit einem spektakulären Produkt hebe ich mich vom Mitbewerber ab“, sagt Thomas Heininger, seit März 2017 Geschäftsführer der MBO-Gruppe.
Das mittelständische Unternehmen stellt Falzmaschinen für die buchbinderische Weiterverarbeitung von Digital- und Offsetdruck her. Mit den Maschinen von MBO werden große Papierbogen, die aus der Druckmaschine kommen, gefalzt. Anschließend werden die gefalzten Druckbogen zu Büchern, Broschüren und Flyern weiterverarbeitet. Anlagen des Unternehmens wandern in die ganze Welt. Im Rems-Murr-Kreis und in der Region Stuttgart sind die Maschinen unter anderem in Druckereien, Buchbindereien, Verlagen, Hochschulen, gewerblichen Schulen und in Sozialeinrichtungen im Einsatz. Gefertigt werden die Teile für die Falzmaschinen im Werk in Porto (Portugal), auf den Prüfstand kommen die Prototypen am Firmensitz in Oppenweiler. In Bielefeld produziert die 100-prozentige MBO-Tochter Herzog+Heymann Sondermaschinen für die Pharma- und Mailingindustrie. In Frankreich, den USA und China befinden sich Standorte für Vertrieb und Verkauf.
Durch die Verteilung auf mehrere Standorte behauptet sich das Unternehmen auf dem Markt, ist konkurrenzfähig und konnte den weltweiten Umsatz im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Zum Erfolg beigetragen hat der frische Wind, den die neuen Geschäftsführer Thomas Heininger und Christian Gohlke seit März 2017 ins Unternehmen gebracht haben. Wie Heininger betont, haben sie selbst lediglich neue Ideen angestoßen. Umgesetzt wurden sie von den Mitarbeitern. Mehr noch: Die Geschäftsführung legt großen Wert auf eine veränderte Unternehmenskultur. Die Mitarbeiter werden motiviert, besser miteinander zu kommunizieren, eingefahrene Denkweisen kritisch zu hinterfragen und sich selbst aktiv einzubringen. „Dass diese Sichtweise – das Denken und Arbeiten im Team – gut funktioniert, sieht man am bereits Erreichten“, so Heininger.
Nicht nur die Umsätze konnten gesteigert werden. In den vergangenen Monaten wurde das Produktportfolio gestrafft und auf eine überschaubare Zahl an Maschinenmodellen reduziert, die Lieferzeiten kontinuierlich verbessert, die Zahl der Vertretungen ausgeweitet. Dank einer neuen Marketingstrategie, die auch die sozialen Netzwerke abdeckt, gewinnt die Marke an Reputation. Für die MBO-Gruppe zählen langfristige Partnerschaften und stabiles Wachstum.
Die Familie des Firmengründers Heinz Binder hält sich aus dem operativen Geschäft heraus, das Unternehmen ist aber zu 100 Prozent in den Händen der Eigentümerfamilie. Entscheidungen durchlaufen kurze Wege. Was gut ist, soll weiterbestehen – so die Devise von Heininger. Der gelernte Drucker hat jahrelang in der Druckindustrie gearbeitet. „Der Druck wird nicht aussterben, Papier ist ein haptischer Stoff, der riecht, lebt, atmet. Bedrucktes Papier wird von den Menschen in die Hand genommen, wird gefühlt und gerne betrachtet“, ist er überzeugt. Heininger setzt auf den gesunden Menschenverstand. „Für uns ist es wichtig, die Perspektive zu wechseln, um alle Unternehmensbereiche aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können. Die meisten Unternehmen funktionierten auf Dauer nicht in der totalen fachlichen Tiefe, sondern indem sie den Gesamtüberblick wahren. Von der Kirchturmspitze betrachtet sieht das Unternehmen anders aus als vom Dorfteich.“ Letztlich ist vieles auch eine Frage der Fantasie, um technische Herausforderungen zu meistern. „Der Kunde kommt mit einem konkreten Wunsch, wie sein Produkt gefalzt werden muss, wir denken nach, bis wir die passende Lösung haben, und stellen genau die Anwendung für den Kundenwunsch her.“ Darin drückt sich das Bestreben von MBO aus, technischer Partner des Kunden zu sein.
Am Firmensitz in Oppenweiler gibt es einen Showroom, der für Maschinen-demonstrationen, Falztests und Schulungen genutzt wird. „Kunden können ihr Papier mitbringen und vor einer Investition testen, ob die favorisierte Maschine in die eigene Produktionsumgebung passt“, so Heininger. „Darüber hinaus bieten wir Falzkurse an. Hier lernen die Teilnehmer die Grundlagen des Falzens oder frischen vorhandenes Wissen auf. Außerdem haben wir Schulungen zur Pflege, Wartung und Reparatur von MBO-Maschinen im Angebot.“
Im Zentrum aller Strategien stehen die Mitarbeiter. Vor dem Bewusstsein, dass jeder Mitarbeiter mit seiner individuellen Fähigkeit und Kenntnis das Unternehmen und die Qualität prägt, hat MBO über das Standardprogramm hinaus den Angestellten komfortable und attraktive Arbeitgeberleistungen zu bieten: Flexible Arbeitszeiten, Unterstützung bei Fortbildungsmaßnahmen oder die Möglichkeit eines Auslandsaufenthaltes in den Niederlassungen in Frankreich, Portugal, USA oder China. Weiterhin erhält jeder neue Mitarbeiter einen zweitägigen Falzkurs, damit er die Firma MBO und die Produkte kennenlernt.
MBO ist fest verankert in der Region, unterstützt den Handballverein HCOB, nimmt an der Leistungsschau in Oppenweiler teil und ist engagiert in der Nachwuchsförderung. Gewachsen ist so eine „bestens eingespielte Gemeinschaft“ aus langjährigen Mitarbeitern und Zugezogenen. Einige Mitarbeiter blicken bereits auf eine 40-jährige Betriebszugehörigkeit zurück. Das Erbe des Firmengründers Heinz Binder, der bereits auf ein gutes Arbeitsklima größten Wert legte, hat für die MBO-Gruppe unverändert höchste Priorität.
mbo-folder.com
27.03.2019 | Mit dabei sind Bauvorhaben in Vaihingen an der Enz, Salach und Stuttgart •
Die Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA'27) hat jetzt 28 Projekte vorgestellt, die im Rahmen der Ausstellung präsentiert werden sollen. Die geplante Bauausstellung soll ganz neue Antworten auf die Frage finden, wie wir im digitalen und globalen Zeitalter leben, wohnen und... mehrDie Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA'27) hat jetzt 28 Projekte vorgestellt, die im Rahmen der Ausstellung präsentiert werden sollen. Die geplante Bauausstellung soll ganz neue Antworten auf die Frage finden, wie wir im digitalen und globalen Zeitalter leben, wohnen und arbeiten werden.
Manche der Projekte, die in das Netz aufgenommen wurden, sind konkret verortet. Andere sollen die inhaltliche Diskussion der IBA'27 bereichern. Zu den verorteten Bauprojekten gehören die Flandernhöhe in Esslingen, das Postareal in Böblingen und das Quartier "Reservoir" in Kleinglattbach in Vaihingen an der Enz. Bei den Bauvorhaben geht es um die Umgestaltung oder den Neubau ganzer Stadtgebiete, um experimentelle Wohnbaukonzepte oder um Forschungsprojekte zum Wandel von Gewerbeflächen. In Salach soll beispielsweise ein altindustriell geprägtes Areal im Quartier Mühlkanal zu einem durchmischten Quartier umgewandelt werden. Zu den Bauprojekten gehört außerdem das Neckarufer in Stuttgart-Ost. Die rund 52 Hektar große Fläche entlang des Neckars, die heute unter anderem als Kohlelager genutzt wird, soll für die „Stadt von übermorgen“ weiterentwickelt werden.
Zu den Projekten, die die Diskussion der IBA'27 inhaltlich bereichern werden, zählt zum Beispiel das modulare Bausystem Adapter. Mit dem System kann gewerblicher Leerstand temporär als Wohnraum genutzt werden.
Die Liste der ausgewählten Projekte ist noch nicht komplett. Auch in Zukunft können noch weitere Ideen für die internationale Bauausstellung eingereicht werden. Eine Einreichfrist ist nicht vorgesehen.
iba2027.de
22.03.2019 | Die Gärten der Universität Hohenheim sind der zweitschönste Stadtpark in Baden-Württemberg •
Die Hohenheimer Gärten wurden jetzt als zweitschönster Stadtpark Baden-Württembergs ausgezeichnet. Zu diesem Ergebnis kam im Februar 2019 ein auf Google-Bewertungen basierendes Ranking der Ferienhaus-Suchmaschine Holidu. Bundesweit liegen die Gärten der Universität Hohenheim auf Rang acht.
Die... mehrDie Hohenheimer Gärten wurden jetzt als zweitschönster Stadtpark Baden-Württembergs ausgezeichnet. Zu diesem Ergebnis kam im Februar 2019 ein auf Google-Bewertungen basierendes Ranking der Ferienhaus-Suchmaschine Holidu. Bundesweit liegen die Gärten der Universität Hohenheim auf Rang acht.
Die Universität Hohenheim verfügt als einzige Hochschule Deutschlands über einen eigenen Park. Das 35 Hektar große Parkgelände steht auch Besuchern offen und lädt mit über 200 Jahre alten Baumriesen und mehr als 8.000 Pflanzenarten zum Staunen und Genießen ein. Der Botanische Garten wird auch als wissenschaftliche Einrichtung für Forschung und Lehre genutzt.
uni-hohenheim.de
18.03.2019 | St. Patrick’s Day: In Stuttgart leuchtet der Königsbau •
Jährlich erstrahlen am St. Patrick‘s Day, dem Nationalfeiertag Irlands am 17. März, Denkmäler und Sehenswürdigkeiten grün. Auch die Region Stuttgart hat sich in diesem Jahr wieder beteiligt. Pünktlich um 19 Uhr am Sonntag leuchtete der Stuttgarter Königsbau in kräftigem Grün.
Stuttgart reiht sich... mehrJährlich erstrahlen am St. Patrick‘s Day, dem Nationalfeiertag Irlands am 17. März, Denkmäler und Sehenswürdigkeiten grün. Auch die Region Stuttgart hat sich in diesem Jahr wieder beteiligt. Pünktlich um 19 Uhr am Sonntag leuchtete der Stuttgarter Königsbau in kräftigem Grün.
Stuttgart reiht sich damit in die Liste internationaler Städte ein, die sich mit ihren Wahrzeichen am St. Patrick’s Day beteiligen, wie zum Beispiel New York mit dem Empire State Building, London mit dem London Eye oder Paris mit der Sacré Cœur.
ireland.com/global-greening
14.03.2019 | Rekord bei den Übernachtungszahlen in der Region Stuttgart •
In der Region Stuttgart haben im Jahr 2018 mehr Hotelgäste übernachtet als im Vorjahr. Die über 800 Beherbergungsbetriebe in der Region verbuchten erstmals mehr als neun Millionen Übernachtungen. Dies entspricht einem Anstieg von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Knapp vier Millionen... mehrIn der Region Stuttgart haben im Jahr 2018 mehr Hotelgäste übernachtet als im Vorjahr. Die über 800 Beherbergungsbetriebe in der Region verbuchten erstmals mehr als neun Millionen Übernachtungen. Dies entspricht einem Anstieg von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Knapp vier Millionen Übernachtungen verzeichnete die Landeshauptstadt mit ihren 172 Hotels und Pensionen. Die restlichen fünf Millionen Übernachtungen wurden in den fünf Landkreisen der Region Stuttgart erzielt, wobei der Landkreis Esslingen mit 1,6 Millionen Übernachtungen den volumenstärksten Landkreis darstellte. Den prozentual größten Zuwachs von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreichte der Landkreis Ludwigsburg. Hier übernachteten im Jahr 2018 mehr als eine Million Hotelgäste.“
stuttgart-tourist.de
11.03.2019 | An der Universität Stuttgart soll es jetzt den ersten deutschen Lehrstuhl für Unternehmensgeschichte geben •
Die Universität Stuttgart plant, eine Professur für Unternehmensgeschichte einzurichten. Das wäre deutschlandweit das erste Mal, dass sich ein Wissenschaftler ausschließlich diesem Gegenstand widmen kann. Bisher wird die Unternehmensgeschichte nämlich meist im Verbund mit Wirtschafts- und... mehrDie Universität Stuttgart plant, eine Professur für Unternehmensgeschichte einzurichten. Das wäre deutschlandweit das erste Mal, dass sich ein Wissenschaftler ausschließlich diesem Gegenstand widmen kann. Bisher wird die Unternehmensgeschichte nämlich meist im Verbund mit Wirtschafts- und Sozialgeschichte gelehrt und erforscht.
Die geplante Professur „Unternehmensgeschichte“ an der Universität Stuttgart wird die Vergangenheit kleiner, mittlerer und großer Firmen erforschen und dokumentieren. Der Lehrstuhl soll Unternehmen helfen, ihre Historie wissenschaftlich unabhängig zu analysieren sowie wirtschaftliche und industrielle Errungenschaften im Kontext historischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge besser einzuordnen. Auch individuelle Leistungen von Unternehmerpersönlichkeiten sollen erforscht werden.
Finanziert wird die Stelle in den ersten zehn Jahren von der Ferry-Porsche-Stiftung. Die Stiftung fördert gemeinnützige Projekte in den Bereichen Soziales, Umwelt, Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport. Nach Ablauf der Förderung wird die Finanzierung von der Universität Stuttgart übernommen.
uni-stuttgart.de
04.03.2019 | Die Backnanger d&b audiotechnik macht den Klang auch für Madonna, Scooter und den Papst •
Was haben Madonna, Taylor Swift, Scooter, Rise Against und der Papst gemeinsam? Sie nutzen Soundsysteme von d&b audiotechnik. Die Edelsound Schmiede aus Backnang stellt passgenaue Beschallungslösungen im ganz großen Stil her. Ein international starker Brand mit einer überproportionalen... mehrWas haben Madonna, Taylor Swift, Scooter, Rise Against und der Papst gemeinsam? Sie nutzen Soundsysteme von d&b audiotechnik. Die Edelsound Schmiede aus Backnang stellt passgenaue Beschallungslösungen im ganz großen Stil her. Ein international starker Brand mit einer überproportionalen Wachstumsstory – und trotzdem mit urschwäbischen Tugenden verheiratet.
Gehört haben wir sie bestimmt schon – ohne dass es uns in dem Moment klar war: Die AudioTechnologie von d&b wandert zu Veranstaltungsstätten in der Region und sie genießt weltweit hohes Ansehen. Neben der Stadthalle Sindelfingen und dem Quadrium Wernau sind d&b Systeme unter anderem im Gospel-Forum in Stuttgart, im Bürgerhaus in Backnang, in der Gemeindehalle Oppenweiler und im Technikmuseum in Backnang im Einsatz. Die High-End-Professional-Audio-Systeme beschallen Theater, große Konzerthallen wie die Muffathalle in München, Multifunktionalstadien wie die Amsterdam-Arena oder die Veltins-Arena auf Schalke und riesige Clubs auf der Insel Ibiza bei Auftritten von DJ-Ikone David Guetta und Weiteren. Insbesondere in Amerika und Asien zählen Kirchen zur Kundschaft, die mit dem gesprochenen Wort und der Musik viele Menschen erreichen wollen.
d&b verkauft seine Systeme an Rentalhäuser und Distributoren also an die Vermieter und Verkäufer von audiovisueller Präsentationstechnik. Ob Taylor Swift, Madonna, der Papst – wo auch immer sie weltweit auftreten, sind die intelligenten Soundsysteme aus Backnang mit am Start. Klassische Konzerte, Rock-Festivals, Automobilausstellungen, Hauptversammlungen von Porsche und Daimler, große Firmenevents, Kirchentage – Technik von d&b ist immer das Zünglein an der Waage. Was sie zu den international stark nachgefragten „Hot Sellern“ macht, ist der „kompromisslose hohe Qualitätsanspruch“, erklärt Geschäftsführer Amnon Harmann. Die Qualitäts-Überprüfungen erfolgen an zahlreichen Stellen. Jede Komponente bis zur winzigsten Platine und von der Elektronik bis zur Aufhängung ist zurückvollziehbar bis zum Produzenten. Denn die „Demokratie für Zuhörer“, die d&b anstrebt, muss perfekt sein.
Im augenzwinkernd gemeinten „Aufstand gegen schlechten Sound“ steckt die Mission des Unternehmens: das fortwährende Streben, die Emotionen von der Bühne akkurat und unverfälscht auf den Zuhörer zu übertragen. So möchte d&b den guten Sound verbreiten und schützen. Vor über 15 Jahren hat Harman die von viel Pioniergeist getriebene Umbruchzeit bei „Suse Linux“ mitgestaltet. Der führende Distributor für das freie Betriebssystem Linux hat damals den Kampf gegen die etablierten Softwareunternehmen mit Lizenzsoftwareaufgenommen. Heute ist Linux zum Standard in der IT-Industrie geworden. In der Rolle des „Kämpfers für hochklassige Qualität“ („Fight the bad Habit of bad Sound“) sieht sich Harman bis heute. „Wir distanzieren uns mit Technologievorsprung von Mitbewerbern. Dank der Systeme von d&b kann der Zuschauer an jedem Platz auf einem großen Festivalgelände oder in einem Stadion denselben brillanten Sound hören“, so Harman weiter.
Durch den Raum fliegende Töne und Sounds kennen wir alle aus dem Kino. Da verwöhnen uns schon eine gefühlte Ewigkeit lang Mehr-kanal-Systeme wie „Dolby Atmos“ oder „Dolby Surround“ mit akustischen 3D-Eindrücken, die auch als immersiver Sound bezeichnet werden. d&b kann aber viel mehr: Technik, die für einen Kinoabend vor kleinem Publikum ausreicht, knickt ein vor Tausenden von Menschen in einem Stadion oder in einem großen Konzertsaal. Bis hin zu diesen Größenordnungen ist d&b audiotechnik unterwegs. „Wir verkaufen Lautsprecher und Verstärker als Ensemble, das heißt: Anlage auspacken, einschalten und der Kunde hat das pure Plugand-Play-Erlebnis vom Feinsten.“ Die Übertragung von Klangwelten durch Systeme von d&b audiotechnik biete konstante und kontinuierliche Beschallung höchster Qualität, ob bei Hitze oder Kälte, so Harman.
Gemäß dem Motto „d&b – the Protector of good Sound“ zählte das Unternehmen im Jahr 1990 nur etwas mehr als 20 Mitarbeiter. Inzwischen ist bereits der Bau des nächsten Gebäudes an der Stelle einer alten Halle in Planung. In dem von der Dibag gemieteten Campus in charmanten ehemaligen Gerberei-Fabrikgebäuden sind fast 400 Mitarbeiter in den Bereichen Management, Verwaltung, Produktmanagement, Produktion, Logistik in einem klanglich kreativen und innovativen Umfeld tätig, 50 von ihnen allein in der Produktentwicklung. Die Entwicklungsarbeit verteilt sich auf Akustik, Design von Lautsprechern, Elektronik und Software, deren Bedeutung wächst. Alleine 2017 wurden weltweit über 90 neue Mitarbeiter eingestellt – darunter auch Schreiner, die die Gehäuse für die Boxen bauen. „Wir kämpfen um die Talente, die Leidenschaft für Musik haben“, sagt Harman. Seine Mitarbeiter treibe die Begeisterung für Innovation und Qualität an. Die Mitarbeiter erleben Kreativität und Offenheit bei der Arbeit. „Jeder Einzelne kann das, was auf Bühnen weltweit passiert, mitgestalten und dazu beitragen, dass die Performance in akkurater Form aufs Publikum übertragen wird. “Nahezu jeder zweite Mitarbeiter spielt in einer Band oder hat einen musikalischen Hintergrund. „Viele ziehen extra her, um hier zu arbeiten, weil sie wissen, dass unser Unternehmen etwas Besonderes ist, ein starker Brand mit Magnetwirkung“, so Harman. Dass d&b trotz Fachkräftemangel so stark wachsen konnte, sieht er als Bestätigung für die Marke sowie Strukturen und Prozesse bei d&b. Das Unternehmen sei ein „starker Arbeitgeber“, sagt Amnon Harman selbstbewusst und entgegen der schwäbischen Attitüde des „Understatement“. Den schwäbischen Innovations- und Tüftlergeist müsse niemand verstecken: „Es gibt in der Region viele Unternehmen, die Champions sind und zu Weltruhm gelangt sind.“ Das Interesse an hochwertigen Resultaten passt aus Harmans Sicht gut zur Region. Ausgeprägter Fleiß, Technikbegeisterung, Qualitätsanspruch – diese schwäbischen Stärken strahlen auch von der Edelsound-Schmiede an der Murr ab.
Ein Global Player aus Backnang, aber bodenständig. Harman ist seit der Übernahme der Geschäftsführung im Jahr 2013 das Kunststück gelungen, das Potenzial der Mitarbeiter zu verheiraten mit einer freiheitsliebenden Kultur. Er selbst lebt das Wir-Gefühl vor: Wie ein Coach bewegt er sich durch die Betriebsgebäude, lockerer Handschlag hier, Smalltalk auf Augenhöhe dort, nicht gekünstelt, alles authentisch. Kein Chef, der sich aus der Distanz heraus über einen Produktionsschritt informiert oder die Produktentwicklung überwiegend in Kuchendiagrammform verfolgt. Er strahlt ein Familiengefühl aus, das über die Campus-Grenzen hinausreicht.
Die größte Wachstums-Chance ist der Installationsmarkt. Seit einigen Jahren erschließt sich d&b unter anderem mit der DS10 Audio Network Bridge, die im Kern aus dem Hochleistungs-Audio-Prozessor „DS100 Signal Engine“ besteht (siehe Infobox), Schritt für Schritt das digitale Audio-Netzwerk – technisch gesprochen bewegt sich d&b entlang der Signalkette näher in Richtung Mischpult und Künstler. „Wir verstehen die Kundenanforderungen nach dem Early-Adopter-Prinzip“, erläutert Harman. „Wir sind in der Lage, etwas zu entwickeln, von dem der Kunde noch nicht weiß, dass er es braucht und will.“ d&b denkt sich in den Markt hinein, ist permanent „draußen“, hat die (feinen) Ohren und Antennen ständig am Puls der Zeit, wo Ideen geboren werden – so entstanden zum Beispiel kompakte Systeme, die wenig Platz benötigen, keine Tuningzeit beanspruchen und dadurch weniger Personal und Truckspace für den Tour-Transport.
Bei Hauptversammlungen von Porsche und Daimler hat die Technologieneuheit Soundscape dafür gesorgt, dass die Vorstände exakt an der Stelle zu hören sind, wo sie stehen, und dass das System ihre Bewegungen mitgeht. Das System stellt fest, wo sich die Soundquelle befindet. Die Klangquelle wird präzise mit ihrer Platzierung auf der Bühne in den Zuhörerraum übertragen. Das Signal der Lautsprecher erreicht das Publikum so, wie es die gestaltete Darbietung vor sich sieht. Es lassen sich auch ausgewählte Klangumgebungen erzeugen. Ein Open-Air-Konzert klingt wie eine Übertragung aus einem Konzertsaal, für 20.000 und mehr Menschen. „Die Künstler fangen gerade erst an, mit den mannigfaltigen Möglichkeiten dieses Sound-Systems zu spielen“, so Harman.
26.02.2019 | Absolventin der Filmakademie Ludwigsburg erhält Silbernen Bären •
Nora Fingscheidt, Absolventin der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, hat für ihren Debütfilm „Systemsprenger“ auf der diesjährigen Berlinale den Silbernen Bären erhalten. Das mehrfach ausgezeichnete Drehbuch wurde von Fingscheidt während ihres Studiums in Ludwigsburg entwickelt. Eine... mehrNora Fingscheidt, Absolventin der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, hat für ihren Debütfilm „Systemsprenger“ auf der diesjährigen Berlinale den Silbernen Bären erhalten. Das mehrfach ausgezeichnete Drehbuch wurde von Fingscheidt während ihres Studiums in Ludwigsburg entwickelt. Eine Reihe weiterer Filmakademie-Alumnis war maßgeblich an der Entstehung des Films beteiligt. Im Mittelpunkt des Dramas steht die neunjährige Benni. Das Mädchen ist das, was man einen Systemsprenger nennt – wo immer sie aufgenommen wird, fliegt sie bereits nach kurzer Zeit wieder hinaus.
Neben „Systemsprenger“ wurden weitere Filme von Studierenden und Absolventen der Filmhochschule ausgezeichnet. „Die Geschichte des Trümmermädchens Charlotte Schumann“ erhielt den Thomas-Strittmatter-Drehbuchpreis. Für den Preis ebenfalls nominiert waren die Filmhochschul-Produktionen „The flying montain“ und „Sie glauben an Engel, Herr Drowak?“. Der Preis der Deutschen Filmkritik ging an „Das unmögliche Bild“ für den besten Spielfilm und die beste Montage. Den Förderpreis für das beste Pitching erhielt der Dokumentarfilm „Metro Manila Tokhang“. Der Filmpreis für internationale Zusammenarbeit der Robert-Bosch-Stiftung ging an die Filme „Do you love me“ und „Homeless Hearts“.
filmakademie.de
26.02.2019 | Breuninger gewinnt internationalen Design-Preis •
Das Stuttgarter Modehaus Breuninger hat den Frame-Award für seine Kampagne „all is colour“ erhalten. Die von Multimedia-Künstler Michel Comte 2018 für das Unternehmen realisierte Kreation überzeugte die Jury wegen ihrer „einzigartigen Übersetzung eines traditionellen floralen Stilllebens in eine... mehrDas Stuttgarter Modehaus Breuninger hat den Frame-Award für seine Kampagne „all is colour“ erhalten. Die von Multimedia-Künstler Michel Comte 2018 für das Unternehmen realisierte Kreation überzeugte die Jury wegen ihrer „einzigartigen Übersetzung eines traditionellen floralen Stilllebens in eine künstlerische und fotografische Installation“. Insbesondere der visuelle Effekt des aus 10.000 Blumen aus 130 Ländern geschaffenen Werks begeisterte neben der professionellen Jury auch die Online-Community des Frame-Award, die „all is colour“ im Vorlauf auf den ersten Platz wählte.
Der Frame-Award ist ein renommierter internationaler Fachpreis, der jedes Jahr von der gleichnamigen niederländischen Design- und Architektur-Zeitschrift für herausragende Design-Konzepte verliehen wird.
breuninger.com
07.02.2019 | Bundespreis Ecodesign: Ausstellung in Ludwigsburg •
Werke und Projekte, die im letzten Jahr mit dem Bundespreis Ecodesign prämiert oder für die Auszeichnung nominiert wurden, werden ab dem 11. Februar 2019 im MIK in Ludwigsburg zu sehen sein. Insgesamt 24 Exponate aus den Bereichen Bau, Haushalt, Interieur, Mobilität, Kommunikation und Mode werden... mehrWerke und Projekte, die im letzten Jahr mit dem Bundespreis Ecodesign prämiert oder für die Auszeichnung nominiert wurden, werden ab dem 11. Februar 2019 im MIK in Ludwigsburg zu sehen sein. Insgesamt 24 Exponate aus den Bereichen Bau, Haushalt, Interieur, Mobilität, Kommunikation und Mode werden gezeigt.
Die Ausstellungsstücke erhielten den Bundespreis Ecodesign oder wurden für ihn nominiert, da sie nach Ansicht der Jury auf die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit innovative Antworten finden. Der Preis geht an Produkte, die zum einen schön und formvollendet sind, zum anderen aber auch auf Produktions- und Konsumgewohnheiten umweltverträgliche und nachhaltige Antworten haben. Aspekte wie Materialauswahl, Ästhetik, Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit wurden von den Preisrichtern genauso in den Blick genommen, wie Wiederverwertbarkeit und Langlebigkeit der Objekte sowie sozial gerechte Arbeitsbedingungen bei der Herstellung.
Der Bundespreis Ecodesign wird seit 2012 vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt verliehen und zeichnet herausragende Leistungen im ökologischen Design aus. Für den Wettbewerb im vergangenen Jahr wurden insgesamt 250 Beiträge eingereicht.
mik.ludwigsburg.de
25.01.2019 | Banksys „Love is in the bin“ ab März in der Staatsgalerie zu sehen •
Die Staatsgalerie Stuttgart wird ab dem 7. März 2019 das zum neuen Star moderner Kunst erklärte Bild „love is in the bin“ als Dauerleihgabe in ihre Sammlung integrieren. Das Bild stammt von dem anonymen britischen Künstler Banksy und ist laut Staatsgalerie von einer ebenfalls anonymen europäischen... mehrDie Staatsgalerie Stuttgart wird ab dem 7. März 2019 das zum neuen Star moderner Kunst erklärte Bild „love is in the bin“ als Dauerleihgabe in ihre Sammlung integrieren. Das Bild stammt von dem anonymen britischen Künstler Banksy und ist laut Staatsgalerie von einer ebenfalls anonymen europäischen Sammlerin ersteigert und dann an die Staatsgalerie übergeben worden.
Mit seinen öffentlichkeitswirksamen Aktionen steht der wohl 1974 in Bristol geborene Street-Art-Künstler Banksy derzeit stark in den Medien. Dennoch gelang es ihm bisher, seine Identität geheim zu halten. Die Selbstzerstörung seines Werkes „Ballonmädchen“ während einer Auktion in London im vergangenen Oktober markiert den derzeitigen Höhepunkt seiner Aktivitäten. Das geschredderte „Ballonmädchen“ ist demnächst als „Love is in the bin“ in Stuttgart ausgestellt.
staatsgalerie.de
23.01.2019 | Auszeichnung: Betriebliches Gesundheitsmanagement der Universität Stuttgart deutschlandweit einzigartig •
Die Universität Stuttgart ist die einzige Hochschule in Deutschland, die 2018 mit dem Corporate Health Award für Betriebliches Gesundheitsmanagement prämiert wurde. Die Hochschule erhielt die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal.
Im Fokus des Gesundheitsmanagements der Universität stehe es, die... mehrDie Universität Stuttgart ist die einzige Hochschule in Deutschland, die 2018 mit dem Corporate Health Award für Betriebliches Gesundheitsmanagement prämiert wurde. Die Hochschule erhielt die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal.
Im Fokus des Gesundheitsmanagements der Universität stehe es, die Bedürfnisse der Beschäftigten zu erkennen und zielgruppenspezifische Angebote zu entwickeln, lautete die Begründung der Jury. So werde ein gesundheitsgerechtes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter gestaltet und deren akute Anliegen würden unterstützt. Neben den klassischen Gesundheitsthemen wie Bewegung, Ernährung und Vorsorge würden an der Universität Stuttgart auch psychosoziale Themen, wie psychische Belastung, in den Blick genommen. Besonders hervorzuheben sei unter anderem, das universitäre Eingliederungsmanagement, das Mitarbeitern, die längere Zeit erkrankt waren, ein schrittweises Zurückkehren an den Arbeitsplatz erlaube. Darüber hinaus zeichne sich die Hochschule auch durch den kostenlosen Versand von Materialien für das Training am Arbeitsplatz aus.
Der Corporate Health Award ist eine gemeinsame Initiative von EuPD Research Sustainable Management, Handelsblatt und der ias-Gruppe.
uni-stuttgart.de/gesundheit
22.01.2019 | Ranking: Universität Hohenheim gehört zu den zehn besten Gründungs-Hochschulen Deutschlands •
Die Universität Hohenheim fördert Start-ups besonders gut. Im „Gründungsradar 2018“, der deutsche Hochschulen in Hinblick auf ihre Gründerfreundlichkeit untersucht, hat die Universität Hohenheim einen Spitzenplatz erreicht. Unter den Hochschulen Deutschlands liegt die Universität auf Platz zehn, in... mehrDie Universität Hohenheim fördert Start-ups besonders gut. Im „Gründungsradar 2018“, der deutsche Hochschulen in Hinblick auf ihre Gründerfreundlichkeit untersucht, hat die Universität Hohenheim einen Spitzenplatz erreicht. Unter den Hochschulen Deutschlands liegt die Universität auf Platz zehn, in Baden-Württemberg sogar auf Platz drei.
Besonders vorbildlich sind laut Gründungsradar die vielfältigen Gründungsaktivitäten in Hohenheim. Zu nennen seien das Venture Weekend, bei dem Studierende 54 Stunden in einem Lernzentrum auf dem Campus verbrächten und über ihre Ideen diskutierten, oder auch das Projekt Entrepreneurin, das Absolventinnen aller Qualifikationsstufen mit erfolgreichen Unternehmerinnen in Kontakt bringe. Darüber hinaus biete die Hochschule individuelle Beratung rund um Fragen der Gründung an. Ein Transfer- und Innovationsmanager unterstütze außerdem dabei, wissenschaftliche Innovationen wirtschaftlich zur Anwendung zu bringen und Kooperationen zu stärken. So seien in den letzten Jahren viele kreative Startups aus der Universität Hohenheim hervorgegangen, die sich etwa mit vertikalen Gärten, virtueller Realität in der Therapie oder Geld sparenden Apps beschäftigten.
Das Ranking Gründungsradar wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und vom Stifterverband in Kooperation mit der Heinz Nixdorf Stiftung durchgeführt.
gruendungsradar.de
15.01.2019 | Innovative Dienstleistungen für Entwicklung und Konstruktion bei „in2p“ in Fellbach •
Mit über 20 Kunden weltweit ist das Fellbacher Konstruktions-büro „in2p“ im inzwischen 20. Geschäftsjahr führend in der Gestaltung von sich öffnenden Karosserieteilen wie etwa Schiebedächern. Hoch qualifizierte Ingenieure entwickeln hier in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Esslingen... mehrMit über 20 Kunden weltweit ist das Fellbacher Konstruktions-büro „in2p“ im inzwischen 20. Geschäftsjahr führend in der Gestaltung von sich öffnenden Karosserieteilen wie etwa Schiebedächern. Hoch qualifizierte Ingenieure entwickeln hier in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Esslingen innovative Lösungen vor allem für die Automobilindustrie.
Firmenlogos illustrer Firmen geben Auskunft darüber, für wen das Fellbacher Konstruktionsbüro „in2p“ schon gearbeitet hat. Das reicht von den heimischen Konzernen wie Bosch, Daimler, Porsche, Märklin und Kärcher bis zu Audi und VW. International klingende Namen wie Bentley und Lamborghini befinden sich aber auch unter der weltweiten Kundschaft.
Und wenn man den beiden Gründern und Geschäftsleitern von „in2p“ in ihrem Büro zuhört, wie sie dem staunenden Laien die Projekte ihrer Firma vorstellen, dann bekommt man einen starken Eindruck vom vielbesungenen schwäbischen Tüftlergeist. Er lebt. Ist sogar quicklebendig. Und zwar in Fellbach. Die High-Tech-Karosserie-Bastler-Firma in2p, ausgeschrieben „innovation to product“, das sind vor allem Michael Baur, Spross des traditionsreichen Karosseriebau-Unternehmens Baur, und Christof Wolfmaier. Der eine eher Kaufmann, der andere Ingenieur.
Ein Traum wird wahr: „Ich will mal Autos bauen!“
„Leidenschaft muss man schon haben“, sagt Wolfmaier und erzählt die Anekdote, wie er schon als Vierjähriger der Verwandtschaft mit absoluter Bestimmtheit zu Protokoll gab: „Ich will mal Autos bauen!“ Und so kam’s denn auch. 1961 in der Daimlerstadt Schorndorf geboren, machte Wolfmaier nach der Realschule zielstrebig eine Lehre als Karosseriebauer. Über den 2. Bildungsweg schloss er ein Studium Karosserie- und Flugzeugbau in Hamburg ab und kehrte danach zurück in die Heimat, der Wiege des Automobils und dem Zentrum der deutschen Auto-Industrie.
Der 1954 in Stuttgart geborene Michael Baur studierte nach einer Lehre Betriebswirtschaft in Nürnberg, um dann in den elterlichen Betrieb einzutreten, wo er Geschäftsführer wurde. Im Jahr 1988 machte er sich selbstständig und gründete mit Wolfmaier eine eigene Firma, die in2p, die inzwischen eines der führendsten und innovativsten Unternehmen im Spezialgebiet „Dachöffnungssysteme“ für Automobile geworden ist.
„Das Design“, erklärt Wolfmaier, „kommt dabei vom Hersteller. Wir machen die Funktionalität dazu.“ Dabei kann es, gibt er zu, schon mal „zu Reibungen zwischen Technik und Ästhetik“ kommen. Denn man muss es so bauen, dass es auch noch wenig kostet und leicht ist. Aber genau das sind die Herausforderungen, denen sich in2p bisher mit großem Erfolg gestellt hat. Engagement für Forschungsgebiete der Zukunft.
Auch dank einer avancierten, rechnerbasierten Technik im Ingenieurswesen, die den Nicht-Fachmann schwindeln lässt. Der Druck ist hoch, die Software muss immer auf dem neuesten Stand oder noch den kleinen Schritt weiter sein. „Wir testen unsere Entwicklungen zuerst ausgiebig mit virtuellen Werkzeugen“, heißt es dazu. Wohl nur noch Insidern sagen dabei die futuristischen Bezeichnungen der Software etwas. Für alle anderen haben die Namen schon wieder etwas von mythischen Chiffren: „Die Tools, die wir dabei einsetzen, sind unter anderen: CATIA, Solid Works, SimDesigner, ANSYS, LSDyna, MATLAB/Simulink.“ Und doch, schränkt Michael Baur ein: „Es ist immer noch wichtig, dass sich die Leute in die Augen sehen.“
Auf dem neuesten Stand sein, wenn möglich mit einem kleinen, entscheidenden Vorsprung. Dazu gehört für die Fellbacher Entwicklungsfirma die enge Zusammenarbeit mit der Hochschule Esslingen, an der Christof Wolfmaier nicht nur seit 1993 als Professor an der Fakultät für Fahrzeugtechnik lehrt, und damit im engsten Zusammenhang mit neuen Entwicklungen und einer jeweils neuen Studentengeneration steht, sondern auch Dekan ist. „Wir stecken in einem weltweiten Wettbewerb“.
Forschung, Lehre, Produktion - ein wirtschaftsförderndes Baden-Württemberg-Modell, das hier zukunftsfähige Arbeitsplätze schafft und in das die Fellbacher mitgestaltend involviert sind. Das Angebot an die Kunden lautet: „Wir sind eng mit der Hochschule Esslingen vernetzt und engagieren uns direkt an den Forschungs- und Arbeitsgebieten der Zukunft. Einige unserer Projekte, die uns den technologischen Vorsprung sichern, sind staatlich gefördert. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in unsere tägliche Entwicklungsarbeit ein. „Wir stecken in einem weltweiten Wettbewerb“, macht Christof Wolfmaier klar. „Firmen schießen in China und Indien aus dem Boden. Im Wettbewerb zu bleiben ist eine hohe Anstrengung.“ Die technischen Erneuerungen entwickeln sich mit unglaublicher Geschwindigkeit. „Ich hatte die Gnade, in eine Welt geboren zu sein, als Ingenieure noch gezeichnet haben“, erinnert sich Wolfmaier mit melancholischer Ironie. Inzwischen sitzen Ingenieure nur noch vor den Bildschirmen. „Einfache Lösungen gibt es nicht mehr“, sagt dann einer, der auch die kompliziertesten Probleme zu lösen bereit ist.
Dazu, da sind sich Baur und Wolfmaier einig, ist der Standort Rems-Murr-Kreis, vor den Türen Stuttgarts, geöffnet hin zum Ost-Alb-Kreis, gerade richtig. „Für mich ist das hier Heimat“, bekennt Christof Wolfmaier.
10.01.2019 | Die Firma Holz Automation in Backnang-Waldrems entwickelt und fertigt Sondermaschinen für die Automobilindustrie •
Die Firma Holz Automation ist spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von Sondermaschinen - hauptsächlich für die Automobilindustrie. Der Markt unterliegt seit einigen Jahren tiefgreifenden Veränderungen, sagt Geschäftsführer Jürgen Holz.
Mit dem Wandel kommt das Unternehmen in... mehrDie Firma Holz Automation ist spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von Sondermaschinen - hauptsächlich für die Automobilindustrie. Der Markt unterliegt seit einigen Jahren tiefgreifenden Veränderungen, sagt Geschäftsführer Jürgen Holz.
Mit dem Wandel kommt das Unternehmen in Backnang-Waldrems wohl aber sehr gut zurecht: Derzeit kommen monatlich ein bis zwei Mitarbeiter dazu. 65 sind es mittlerweile. Gesucht werden vor allem IT-Fachkräfte. Für einen Maschinenbauingenieur ist es eine Feststellung, die aufhorchen lässt: „Die Zukunft liegt in der Software“, stellt Jürgen Holz fest. Besonders seine jungen Mitarbeiter geben ihm eine Vorstellung davon. Sie haben den Maschinenbau längst um die Komponenten App, WLAN oder Datencloud erweitert. Mit dem Generieren und Auswerten von Daten sei auch in seiner Branche Geld zu verdienen, ist er überzeugt und erläutert es an einem Beispiel: In einer Fertigungsanlage stecken viele Motoren. Wenn sie arbeiten, erzeugen sie Wärme, die von Sensoren registriert und von einer Software dokumentiert wird. Im Tagesverlauf ergibt sich eine typische Wärmekurve. Jede Abweichung könne ein Hinweis sein, „dass es dem Motor nicht gutgeht“, wie es Holz ausdrückt. Die Serviceabteilung könne in einem solchen Fall frühzeitig eingreifen, bevor die Maschine tatsächlich kaputtgeht und unter Umständen für Tage stillsteht, weil erst ein neuer Motor besorgt werden muss. Für das Unternehmen bedeutet das hohe Kosten, und es wäre dankbar für ein solches Daten generierendes Frühwarnsystem gewesen.
Eine Auszeichnung beim Innovationspreis Rems-Murr
Sich ständig Neues einfallen zu lassen gehört zum unternehmerischen Überleben. Im vergangenen Jahr holte Holz mit einer neu entwickelten Sondermaschine den zweiten Platz beim Innovationspreis Rems-Murr. Mit dieser können Kreuzgelenke, von denen in jedem Fahrzeug bis zu acht Stück verbaut sind, nun kostengünstiger hergestellt werden. Statt drei Fertigungsmaschinen wird nur noch eine benötigt - und statt vier nur noch ein Mitarbeiter. Vom Aufwand, den Holz und seine Mitarbeiter für die Entwicklung und den Bau des Prototyps betrieben haben, profitiert das Unternehmen bis heute. In der Werkshalle wird derzeit eine Kopie der Erstentwicklung gefertigt. „Das ist in unserer Branche ein Glücksfall“, sagt Holz. Normalerweise werde jede individuell konstruierte Maschine nur einmal gebaut. Sie mehrmals verkaufen zu können sei gut für das Geschäft. „Wir haben gerade Glück“, strahlt der Firmenchef.
Vor lauter Glück stehen bleiben, dass dies nicht passiert, dafür sorgen schon die Kunden. Außerdem muss Jürgen Holz auf die Veränderungen in der Automobilindustrie reagieren. Elektrofahrzeuge benötigen weniger Komponenten - auch solche, die mit Sondermaschinen gefertigt werden. Das Unternehmen will sich daher breiter aufstellen und möchte dazu bekannter werden. Ein Hersteller von Bohrmaschinen hat die Konstruktion und den Bau einer Maschine in Auftrag gegeben. „Wir bekommen sehr viele Anfragen“, sagt Holz.
Noch sei der Strukturwandel nicht direkt spürbar. Jede Kundenanfrage sei erst einmal eine neue Herausforderung. Am Beginn stehe das Problem, das der Kunde gelöst bekommen möchte, und das leere Blatt Papier, das die Konstrukteure mit Ideen füllen müssen. Die not-wendige Voraussetzung sei, um jeden Kundenwunsch umsetzen zu können, „immer sehr flexibel zu sein“ - und die geeigneten Mitarbeiter zu haben.
Fachkräfte werden auch von Holz Automation gesucht. Die Firma sucht sie beispielsweise mit Kino-werbespots. Der Geschäftsführer weiß, dass allein Bosch 1000 IT-Spezialisten sucht. Mit den Gehältern, die der Konzern zahle, könne er nicht mithalten. Jürgen Holz will stattdessen mit gutem Betriebsklima punkten. Er nennt es „familiäre Teamarbeit“. Freitags wird gemeinsam gefrühstückt, im Sommer auf der Terrasse gegrillt, das Kantinenessen wird vom Chef gesponsert. Die Büros im 2015 eingeweihten Erweiterungsbau sind stylish. An der Wand hängen moderne Gemälde, die gleichzeitig dem Lärmschutz dienen. Im obersten Stockwerk ist aus dem klassischen Besprechungszimmer eine Art Wohnzimmer für kreatives Nachdenken geworden mit moderner Präsentationstechnik, um die jüngsten Einfälle zur Diskussion zu stellen.
Die Holz Automation ist ein familiengeführter Betrieb, der 1970 von Manfred Holz gegründet wurde. Sohn Jürgen Holz, ebenfalls ein technikbegeisterter, typisch schwäbischer Tüftler, machte zunächst bei Bosch eine Mechanikerausbildung, um danach in Esslingen Maschinenbau zu studieren. Nach sieben Jahren Berufserfahrung in der Industrie machte er sich selbstständig und gründete ein Konstruktionsbüro. Der Zusammenarbeit mit dem Vater folgte dann der Schritt, die Firma 2000 zu kaufen. Damals hatte der Betrieb fünf Mitarbeiter. Heute sind es 65. Im kommenden Jahr sollen weitere dazukommen.
holz-automation.de
08.01.2019 | Hochschule Esslingen bietet neuartigen Masterstudiengang an •
„Autonomes Fahren“ wird ab September als Masterstudiengang an der Hochschule Esslingen angeboten. Der Studiengang ist berufsbegleitend und richtet sich vor allem an Ingenieurinnen und Ingenieure, die sich auf diesem Gebiet akademisch weiterbilden wollen, ohne ihre Karriere zu unterbrechen. Auch... mehr„Autonomes Fahren“ wird ab September als Masterstudiengang an der Hochschule Esslingen angeboten. Der Studiengang ist berufsbegleitend und richtet sich vor allem an Ingenieurinnen und Ingenieure, die sich auf diesem Gebiet akademisch weiterbilden wollen, ohne ihre Karriere zu unterbrechen. Auch Absolventen aus den Bereichen Fahrzeugtechnik, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Physik und Mathematik können sich für den Studiengang bewerben.
Schwerpunkt der universitären Ausbildung sind technische, ökonomische sowie ethisch-rechtliche Fragestellungen rund um das Thema Autonomes Fahren.
hs-esslingen.de
12.12.2018 | Filmakademie Ludwigsburg auf Platz eins der staatlichen Kunsthochschulen •
Die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg gehört zu den besten staatlichen Hochschulen Deutschlands. In der von der Zeitschrift Focus Money beauftragten Studie „Deutschlands Beste“ landete die Filmakademie auf Platz eins aller staatlichen Kunsthochschulen. Unter allen Universitäten und... mehrDie Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg gehört zu den besten staatlichen Hochschulen Deutschlands. In der von der Zeitschrift Focus Money beauftragten Studie „Deutschlands Beste“ landete die Filmakademie auf Platz eins aller staatlichen Kunsthochschulen. Unter allen Universitäten und Hochschulen Deutschlands nahm sie den elften Platz ein.
Im Rahmen der Studie wurden 350 Millionen deutschsprachige Onlinequellen analysiert: Nachrichten-Seiten, Webseiten, Foren, Blogs, Pressemitteilungen, Consumer-Seiten und Social-Media-Kanäle. Zunächst wurde ermittelt, wie oft die einzelnen Hochschulen in den Quellen genannt wurden. Anschließend wurde erfasst, ob die Nennung positiv, negativ oder neutral war. Die Ergebnisse wurden verrechnet und in ein Ranking überführt.
filmakademie.de
11.12.2018 | Baden-Württembergischer Filmpreis geht an „Anne und der Tod“ •
Der nächste Stuttgarter Tatort, der im kommenden Jahr ausgestrahlt werden wird, hat am Sonntag den Baden-Württembergischen Filmpreis in der Kategorie bester Spielfilm erhalten. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
Die Tatortfolge mit dem Titel „Anne und der Tod“ von Jens Wischnewski, einem... mehrDer nächste Stuttgarter Tatort, der im kommenden Jahr ausgestrahlt werden wird, hat am Sonntag den Baden-Württembergischen Filmpreis in der Kategorie bester Spielfilm erhalten. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
Die Tatortfolge mit dem Titel „Anne und der Tod“ von Jens Wischnewski, einem Absolventen der Filmakademie Ludwigsburg, sei „durchweg packend“ und von „großer Sensibilität“. Der Film wage es, die Ambivalenz der Themen Missbrauch, Angst vor sozialem Abstieg und Pflegenotstand auszuhalten, „ohne sie in eine krimitaugliche eindeutige Auflösung zu überführen“, urteilte die Jury.
Insgesamt waren 81 Filme in den Kategorien Spielfilm, Dokumentation, Kurzfilm und Animationsfilm nominiert. 25 Filmpreise wurden vergeben. Zum besten Kurzfilm wurde „Der Mandarinenbaum“ vom Stuttgarter Regisseur Cengiz Akaygün gekürt, „Der Stammtisch“ von Filmakademie-Absolvent Constantin Hatz erhielt den Preis für den besten Dokumentarfilm. Der baden-württembergische Ehrenfilmpreis ging an den Stuttgarter Schauspieler und Produzenten Walter Sittler.
filmschaubw.de
10.12.2018 | Wala Heilmittel GmbH aus Bad Boll erhält Umweltpreis •
Für herausragende Leistungen im betrieblichen Umweltschutz und vorbildliche umweltorientierte Unternehmensführung ist jetzt der „Umweltpreis für Unternehmen 2018“ an die Wala Heilmittel GmbH aus Bad Boll verliehen worden. Das Unternehmen erhielt den Preis in der Kategorie „Erhalt und Förderung der... mehrFür herausragende Leistungen im betrieblichen Umweltschutz und vorbildliche umweltorientierte Unternehmensführung ist jetzt der „Umweltpreis für Unternehmen 2018“ an die Wala Heilmittel GmbH aus Bad Boll verliehen worden. Das Unternehmen erhielt den Preis in der Kategorie „Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt“.
Wala Heilmittel produziert Arzneimittel und Kosmetikprodukte. Grundlage dafür sind natürliche Rohstoffe, die möglichst aus biologischem Anbau und fairen Handelsbeziehungen stammen. Sei ein benötigter Rohstoff auf dem Weltmarkt noch nicht in Bio Qualität erhältlich, initiiere Wala biologische Anbauprojekte, so die Begründung der Jury.
Der Umweltpreis für Unternehmen wird seit 1993 vom Land Baden-Württemberg vergeben. Das Preisgeld von 10.000 Euro muss in den Umweltschutz der gekürten Firma fließen.
walaarzneimittel.de
06.12.2018 | Startup aus Schwieberdingen erhält Innovationspreis 2018 •
Das Schwieberdinger Startup Swabian Instruments hat den Innovationspreis 2018 des Landes Baden-Württemberg gewonnen. Das junge Unternehmen entwickelt äußerst exakte Messgeräte für Mikroskopie und Quantentechnologie.
Die Messgeräte von Swabian Instruments können Messsignale vollständig... mehrDas Schwieberdinger Startup Swabian Instruments hat den Innovationspreis 2018 des Landes Baden-Württemberg gewonnen. Das junge Unternehmen entwickelt äußerst exakte Messgeräte für Mikroskopie und Quantentechnologie.
Die Messgeräte von Swabian Instruments können Messsignale vollständig digitalisiert und in einem verlustfrei komprimierten Format an einen Computer transportieren. Bisher mussten für das Erfassen und Auswerten von Messdaten bestimmte Computerprogramme sehr zeitaufwändig für den jeweiligen Bedarf angepasst werden. Die Messgeräte des Startups verkürzen diesen Prozess enorm.
Zu den Kunden von Swabian Instruments zählen bereits große internationale Forschungseinrichtungen, wie die Max-Planck-Institute und das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Sie nutzen die Messgeräte zum Beispiel zur Mikroskopie an einzelnen Molekülen und um schnellere und effizientere Ergebnisse im Bereich der Quantentechnologien zu erzielen.
Der Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg wird an kleine und mittlere Unternehmen im Land vergeben, die beispielhafte Produkte, Verfahren oder technologische Dienstleistungen entwickelt haben.
swabianinstruments.com
04.12.2018 | Kirchheim unter Teck erneut zur „Fahrradfreundlichen Kommune“ gekürt •
Die Stadt Kirchheim unter Teck hat vom Land Baden-Württemberg erneut die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune“ erhalten. Bereits seit 2012 darf sich die Stadt mit diesem Titel schmücken.
Um die Landesauszeichnung zu erhalten, müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Zum Beispiel sollte... mehrDie Stadt Kirchheim unter Teck hat vom Land Baden-Württemberg erneut die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune“ erhalten. Bereits seit 2012 darf sich die Stadt mit diesem Titel schmücken.
Um die Landesauszeichnung zu erhalten, müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Zum Beispiel sollte die Radverkehrsförderung der jeweiligen Kommune an konkrete konzeptionelle Grundlagen gebunden sein. Die Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln muss ebenso berücksichtigt werden wie die Verkehrssicherheit. Zudem sollte eine gut entwickelte Infrastruktur vorhanden sein.
Günter Riemer, Erster Bürgermeister von Kirchheim unter Teck, freut sich über die Auszeichnung: „Kirchheim verfolgt das Ziel, bis 2020 einen Radverkehrsanteil von 20 Prozent zu erreichen. Dafür stocken wir unsere personellen Kapazitäten auf.“ Besonders positiv hob die Prüfkommission des Landes hervor, dass Kirchheim sehr wirksame Öffentlichkeitsarbeit für das Radfahren betreibe. Zudem finde auch die soziale Dimension Berücksichtigung: Ein Rischka-Service ermöglicht es mobilitätseingeschränkten Menschen, nachhaltig unterwegs zu sein.
Kirchheim unter Teck zählt zu insgesamt neun fahrradfreundlichen Städten und Kreisen in Baden-Württemberg. Neben der Teckstadt wurden Freiburg, Karlsruhe, Offenburg, Heidelberg, Tübingen, Lörrach und Mannheim ausgezeichnet. "Fahrradfreundlicher Landkreis" ist der Landkreis Göppingen.
Das Zertifikat „Fahrradfreundliche Kommune“ wird seit 2011 vom Land Baden-Württemberg jeweils für die Dauer von fünf Jahren vergeben.
kirchheim-teck.de
03.12.2018 | Sechs Elite-Azubis aus der Region Stuttgart ausgezeichnet •
Für ihre herausragenden Leistungen in der Ausbildung sind am Samstag sechs Gesellinnen und Gesellen aus der Region Stuttgart in Berlin ausgezeichnet worden. Sie konnten sich beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks gegen Lehrlinge aus ganz Deutschland durchsetzen.
Zu den Preisträgern... mehrFür ihre herausragenden Leistungen in der Ausbildung sind am Samstag sechs Gesellinnen und Gesellen aus der Region Stuttgart in Berlin ausgezeichnet worden. Sie konnten sich beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks gegen Lehrlinge aus ganz Deutschland durchsetzen.
Zu den Preisträgern gehören ein Weintechnologe aus Hessigheim, ein Metallbildner der Fachrichtung Ziseliertechnik aus Süßen, ein Medientechnologe Siebdruck aus Reichenbach an der Fils, ein Behälter- und Apparatebauer aus Bietigheim-Bissingen, eine Glaserin aus Ludwigsburg und ein Schneidewerkzeugmechaniker aus Zell unter Aichelberg.
Insgesamt wurden in Berlin 106 Gesellen aus ganz Deutschland prämiert. Die Preisträger erhielten eine Urkunde von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier.
Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks findet jedes Jahr statt und wird vom Zentralverband des Deutschen Handwerks veranstaltet.
hwk-stuttgart.de