Maßgeschneiderte Lösungen für alles was fließt

Die Lewa GmbH aus Leonberg setzt seit 60 Jahren Maßstäbe bei der Entwicklung und Herstellung von Membranpumpen und Dosieranlagen

© Lewa GmbH Die Lewa GmbH aus Leonberg setzt seit 60 Jahren Maßstäbe bei der Entwicklung und Herstellung von Membranpumpen und Dosieranlagen
Die Lewa GmbH aus Leonberg setzt seit 60 Jahren Maßstäbe bei der Entwicklung und Herstellung von Membranpumpen und Dosieranlagen
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© Lewa GmbHDie Lewa GmbH aus Leonberg setzt seit 60 Jahren Maßstäbe bei der Entwicklung und Herstellung von Membranpumpen und Dosieranlagen
Die Lewa GmbH aus Leonberg setzt seit 60 Jahren Maßstäbe bei der Entwicklung und Herstellung von Membranpumpen und Dosieranlagen

Die Lewa GmbH ist Marktführer im Segment der Dosier- und Prozessmembranpumpen, die vor allem in der Prozessindustrie zum Einsatz kommen. Das Unternehmen aus Leonberg, das weltweit vertreten ist, entwickelt permanent innovative Lösungen für Kunden im Öl- und Gasgeschäft, in der chemischen sowie in der Lebensmittelindustrie. Überall dort, wo Flüssigkeiten gefördert, dosiert, eingespritzt, gemischt, abgefüllt oder getrennt werden, sind Pumpen von Lewa zu finden. Obwohl inzwischen 90 Prozent des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet werden, arbeiten immer noch mehr als die Hälfte der über 1.000 Mitarbeiter im Stammhaus in der Region Stuttgart.

Erdgas ist im Naturzustand farb- und geruchlos. Dennoch verbreitet schon das kleinste Leck in einer Gasleitung oder ein undichter Gasherd den penetranten „Duft“ fauler Eier. Denn, um auf den Defekt unmissverständlich hinzuweisen, wird Erdgas künstlich „odoriert“. Die Beimengung des penetranten Duftstoffs erfolgt in speziellen Anlagen, wobei circa 30 Zentimeter große Pumpen für die exakte Dosierung sorgen.

Membranpumpen und Dosieranlagen für solche und andere Anwendungen entwickelt und produziert seit über 60 Jahren die Lewa GmbH aus Leonberg in der Region Stuttgart. Mit bewährten, aber auch mit zukunftsweisenden Produkten und innovativen Technologien, setzt Lewa die Maßstäbe in der Branche. Darauf vertrauen Kunden aus der Öl- und Gasindustrie, der chemischen Industrie, der Petrochemie, der Kosmetikindustrie, der Pharma- und Biotechnologie sowie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Überall dort, wo es um das Dosieren, Einspritzen, Fördern, Mischen, Abfüllen, Trennen, Heizen oder Kühlen von Flüssigkeiten geht, mischt Lewa seit Jahrzehnten mit und ist bei vielen Anwendungen Technologie- und Marktführer. „Schon die Namen wie BP, Exxon oder BASF machen deutlich, dass unsere Kunden in einem technisch anspruchsvollen Umfeld agieren“, erklärt Lewa-Geschäfts-führer Stefan Glasmeyer. „Wir müssen in monatelangen Qualifizierungsprozessen sicherstellen, dass unsere Pumpen und Systeme allen Anforderungen gewachsen sind.“

Diese Validierung ist für Lewa die Eintrittskarte fürs Geschäft mit den ganz großen Kunden. „In den über 60 Jahren unseres Bestehens hat sich Lewa eine einzigartige Vertrauensposition erarbeitet, die dennoch kontinuierlich neu untermauert werden muss“, so Glasmeyer.

Die Welt ist das Zuhause

Dass Lewa in der Region Stuttgart verhältnismäßig wenig bekannt ist, dürfte daran liegen, dass das Unternehmen 90 Prozent seines Umsatzes im Ausland erwirtschaftet. Mit den weltweit 16 Tochtergesellschaften und mehr als 80 Vertriebspartnern erwirtschaftete Lewa im Jahr 2014 einen Umsatz von 217 Millionen Euro. Dafür arbeiten derzeit rund um den Globus mehr als 1.000 Mitarbeiter. „Unsere Pumpen sind auf Bohrinseln und Schiffen zu finden, müssen salzhaltigen Atmosphären und hohen Drücken standhalten, auch wo in entlegenen Regionen an Land bei extremen klimatischen Bedingungen Öl und Gas gefördert werden, sind wir dabei. In der Region Stuttgart sind wir daheim, aber die Welt ist unser Zuhause“, sagt Florian Kieninger, der für das Corporate Development verantwortlich ist.

Gegründet wurde das Unternehmen von Herbert Ott und Rudolf Schestag im Jahr 1952. In den ersten Jahren von Lewa – der Name wurde von „Leonberger Wasseraufbereitung“ abgeleitet – war ein Motorrad das einzige Firmenfahrzeug. Mit diesem Zweirad erfolgten die ersten Auslieferungen. Mit der Erfindung und Patentierung der Kipphebelpumpe fiel aber schon im Jahr 1954 der Startschuss für eine Reihe bahnbrechender Innovationen. In den darauf folgenden Jahren entwickelte sich Lewa schnell zum Experten für Fluide aller Art.

2004 konstruierte und baute Lewa die größte Prozess-Membranpumpe der Welt. In Hammerfest in Norwegen wird diese 60 Tonnen wiegende Pumpe seitdem zur CO2-Rückgewinnung in einem Erdgasfeld verwendet. Das nächste Rekord-Projekt folgte im Jahr 2012 und brachte auch den größten Auftrag in der Firmengeschichte mit sich: im Gesamtwert von 40 Millionen US-Dollar wurden dafür im Stammhaus in Leonberg 40 kundenspezifische Pumpensysteme gebaut.

Für jede Anwendung die optimale Pumpe

Bei der Entwicklung von Technologien und Lösungen orientiert sich Lewa in der Regel exakt an den Anforderungen der Kunden. Ein bekannter Fruchtgummiproduzent etwa setzt bei der Herstellung seiner Fruchtgummifiguren Dosierpumpen aus Leonberg ein, bei denen die Verarbeitung von bis zu zehn verschiedenen Fluiden gleichzeitig möglich ist. Es kommt darauf an, dass über einen genau definierten Zeitraum die immer gleiche Menge eines bestimmten Farbstoffes in die Masse dosiert wird – schließlich sollen die Produkte aller Chargen dieselben Farben haben und immer gleich schmecken. Hochdruck-Prozesspumpen von Lewa, die bei der Off- oder Onshore-Förderung von Gas und Öl zum Einsatz kommen, müssen zuverlässig, robust und energieeffizient sein und gegen Betriebsdrücke von bis zu 1.000 bar arbeiten. Die absolute Zuverlässigkeit muss bei höchsten Umgebungstemperaturen wie in Wüstenregionen ebenso gewährleistet sein wie unter arktischen Bedingungen.

Vom Engineering über die technische Beratung und die Inbetriebnahme vor Ort bis zur Wartung und Instandhaltung bietet Lewa alles aus einer Hand. Im Leonberger Stammhaus, wo 560 Mitarbeiter beschäftigt sind, werden die Kernkomponenten, die Pumpen und Pumpensysteme produziert. Auch Forschung und Entwicklung sind hier angesiedelt. „Wir fühlen uns für die Zukunft gut gerüstet, auch weil wir breit aufgestellt und nicht von bestimmten Kunden oder Ländern abhängig sind“, erklärt Stefan Glasmeyer.

lewa.de