Film aus Ludwigsburg für Oscar nominiert

Der Film „Systemsprenger“ der Filmakademie-Absolventin Nora Fingscheidt geht für den begehrtesten Filmpreis der Welt ins Rennen

© Peter Hartwig
Bildunterschrift: Helena Zengel als Benni im für den Oscar nominierten Film „Systemsprenger“rnCopyright: kineo / Weydemann Bros. / Yunus Roy Immer

Der Film „Systemsprenger“ der Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Fingscheidt ist in der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ für den Oscar nominiert worden. Eine unabhängige Fachjury wählte den Film aus sieben deutschen Filmen aus.  

Die Schöpferin des Films, Nora Fingscheidt, studierte an der Ludwigsburger Filmakademie. Als Abschlussarbeit schrieb sie das Drehbuch für ihren Debütfilm „Systemsprenger“ und führte Regie.

„Systemsprenger“ handelt von dem neunjährigen Mädchen Benni, die zu wütenden Gewaltausbrüchen neigt und unter der Obhut des Jugendamtes steht. Die Sozialarbeiter des Jugendamtes bezeichnen die wilde Benni als Systemsprengerin, denn das Mädchen legt es darauf an, ständig die Pflegefamilie zu wechseln. In ihrem Film macht Nora Fingscheidt deutlich, dass Benni im Grunde nur Liebe und Geborgenheit sucht.

Der Film „Systemsprenger“ wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Bei der Berlinale im Februar 2019 erhielt er den Silbernen Bären.

Im Januar 2020 wird die Oscar-Akademie eine zweite Vorauswahl treffen und die finalen Vorschläge für die Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ bekanntgeben. Der Oscarpreis wird am 9. Februar 2020 in Los Angeles verliehen.

filmakademie.de